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Jede populäre Ausdauersportart bringt pro Generation ein zwei Athleten mit einer VO2max von über 90 hervor. Ein solches Supertalent hat es in der Vergangenheit im Triathlon nicht gegeben. Die mutmaßlichen Werte von Blummenfelt deuten darauf hin, dass er der erste dieser Art ist.
Warum er nicht noch dominanter ist, liegt vermutlich an seinem Körperbau, der sicher nicht ideal für den Ausdauersport ist. Aber wenn deine VO2max 10% höher liegt, als beim Großteil aller Konkurrenten, kannst du das locker kompensieren. Bist du dann zusätzlich mit sportartspezifischer Intelligenz, enormem Trainingsfleiß und Siegeswillen ausgestattet, wirst du zum Seriensieger. Ich bin überzeugt, dass Frodeno dem idealen Triathlonkörperbau viel näher ist als Blummenfelt. Deshalb verspricht das Duell auf Hawaii trotz offensichtlicher VO2max-Nachteile auch solche Spannung. |
Was mir bei der Diskussion so ein bisschen auffällt.
Es wird immer von laufen als laufen gesprochen. Vor allem auf der Langdistanz spielen da aber neben den reinen körperlichen Voraussetzungen, noch einige spannende andere Faktoren eine Rolle. - Ermüdungsresistenz - Kraftausdauer - Ökonomie - Energiemanagement - psychische Faktoren In Tokyo hat Blummenfelt nicht unbedingt (nur) gewonnen, weil er der physisch beste Athlet war, sondern auch weil er derjenige war, der aus der Spitzengruppe am weitesten über die eigenen Grenzen gehen konnte. Wenn man sich die Bilder hinter der Ziellinie in St. George anschaut war da ein ähnliches Bild. Nicht mal ein Lionel Sanders hat sich nach der Ziellinie den Tag nochmal durch den Kopf gehen lassen. Einige Punkte wurden schon kurz angesprochen, bevor es dann wieder auf das (scheinbar) offensichtliche zurück ging. Als Gegenbeispiel bring ich da mal den Michael Raelert ins Spiel. Da kam auf der Langdistanz in den großen internationalen Rennen nie ein Ergebnis raus, was Anscheinend zur Figur des Athleten passen müsste. In diesem Sinne wünsch ich allen schonmal ein schönes, langes Wochenende |
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Bezüglich der Ökonomie, dem zweiten Grund für Blummenfelts Überlegenheit, haben wir Laktatwerte von Kristian, aber keine seiner direkten Konkurrenten. Auch hier ist mir nicht klar, wie man damit Vergleiche anstellen kann. Sorry, wenn ich da pingelig wirke. Ich möchte Dich damit nicht angreifen. Manche vermeintlichen Fakten, die in Internet kursieren, werden immer weiter erzählt, ohne sie prüfen zu können. :Blumen: |
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Gerade eben war die physische Überlegenheit Blummenfelts die Ursache für den Erfolg (VO2max, Ökonomie), jetzt ist es die mentale Härte, die größer sei als die seiner Konkurrenten. Wie gesagt, wir wissen es nicht. :Blumen: |
Bei einigen hier scheint im Dachstock nicht mehr alles sauber zu laufen.. "Extra Fat" und "Übergewicht" sind, auch wenn man nur Profiathleten untereinander vergleicht, absolut daneben gegriffen!
Möglicherweise schon jemand auf die Idee gekommen, dass die sonst so akribische Trainingsgruppe auch das Thema Trainings-/Wettkampfgewicht und Körperbau/-Zusammensetzung ebenfalls im Detail analysiert (hat) und so das Optimum für den jeweiligen Athleten ausleitet? Aber nein, die bolzen ja nur ihre brutalen Umfänge, leiden in den intensiven Workouts, optimieren Saisonplanung und Recovery, feilen am Material und fressen sich dann aus Spass ein paar Kilo mehr an. Bevor jemand fragt: nein, ich fühle mich nicht angegriffen. Ich bin eher Kategorie Blauwal als "übergewichtig", aber was hier gesagt wird, ist absolut bekloppt. PS: Sein hässliches Hollandrad ist bestimmt für ihn auch nicht optimal. Auf nem P5 hätte er bestimmt schon in T2 fünfzehn Minuten Vorsprung gehabt.. ;) |
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In St. George wurde Blummenfelt im Wasser abgehängt. Für eine Kurzdistanz-Olympiasieger ein bemerkenswerter Vorgang, den sich die Hawaii-Starter sicher gemerkt haben. Danach radelte er die achtbeste Radzeit, zwei Minuten langsamer als Lionel Sanders. An Land war Kristian nur zweieinhalb Minuten schneller als Lionel. Mir scheint, für einen Jan Frodeno in Topform ist das eine lösbare Aufgabe. Aber wir werden sehen. :cool: |
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Lange Zeit hieß es, dass ein Mittelgroßer der ideale Triathlet sei. Über viele Jahre hielt sich sogar die These, dass ein schneller Schwimmer niemals schnell laufen kann. Diese Thesen halten immer nur so lange, bis einer sie kippt. Bei Spezialisten (Schwimmern, Radfahrern, Läufern) sind die Idealtypen klar. Aber die bewegen sich halt in völlig anderen Geschwindigkeitsbereichen, dort schlägt die Physik dann gandenlos zu. Bspw. 10km in 31min kann man auf verschiedene Arten laufen. 26min halt nicht. |
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Auf einem Bild, dass ihn kürzlich in Badehose zeigte, fiel mir auch auf, dass er sehr dünn (geworden?) ist. |
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Im Gegensatz zu Blumenfelt habe ich tatsächlich "Extra fat", aber das weiss ich und das ist auch vollkommen ok (auch wenn ich mit weniger schneller wäre) - vielleicht finde ich es deswegen klasse, dass er den ganzen mageren Püppchen so kräftig den Hintern versohlt. :Cheese: Mich ärgert hier wohl eher, dass Du ganz offensichtlich wirklich absoluten Blödsinn von Dir gibst und ich weiss, dass Du das besser kannst. Ich bin bekennender Fan Deiner Sendungen und wohl in dieser Frage persönlich enttäuscht von Dir. Noch ein Nachtrag: Es verfestigt sich bei mir mehr und mehr der Eindruck, dass Du eine solche Diskussion mit solch einer Hartnäckigkeit nicht führen würdest, wenn Blumenfelt zufällig ein deutscher Athlet wäre, der schon bei Dir im Studio gesessen hat oder potentiell sitzen könnte. Ob Du ihn in einem direkten Interview als "zu fett" bezeichnen würdest? |
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Wir werden es sehen. :) |
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Was bedeutet das für die Leistung von Blümchen? |
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Im Grunde wissen wir nicht, außer dass wir sehen, dass er schneller ist als die anderen. (Trotz oder vielleicht auch gerade wegen seines Körperbaus - auch das wissen wir nicht). |
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DANKE !! |
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Wenn Du mir höflich eine Frage stellst, werde ich versuchen, sie beantworten. :Blumen: |
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Übrigens habe ich Kristian weder in der Sendung noch hier im Forum als "zu fett" bezeichnet. |
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Da würde ich doch eher sagen, dass ich Dir empfehle einmal kurz inne zu halten und über Selbst- und Fremdwahrnehmung nachzudenken. Meine Fragen, finde ich, habe ich sachlich und korrekt gestellt. |
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ich bitte dich auch, wie vorhin schon gefragt auszuführen, inwiefern man bei CB Übergewicht oder zu viele Kilos erkennt? Ich kann bei Schwimmvideos und den Fotos auf dem Instagram Account keinen Ansatz von Fett erkennen. Dass er grundsätzlich eine andere Statur hat wie Jan Frodeno oder Andreas Reaelert ist klar. |
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Oder war das als Beleidigung gemeint? |
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Auf den letzten Seiten wurde stark auf die relative VO2max eingegangen. Auch hier gibt es für mich spannenden Fragen und unbeantwortete Themen. Sorry, wenn ich wieder zum Laufen zurückkehre. Aber hier bin ich heimisch und kann mehr beitragen, halte aber die Übertragbarkeit auf den Triathlon für gegeben. Die extrem hohe VO2max findet man beim Laufen eher auf Strecken von 1500m bis 5k. Dann nimmt das etwas ab. Beim Marathon kommt deutlich stärker die Komponente der Laktatbildungsrate zum tragen. Die sollte entsprechend niedriger sein als bei einem Mittelstreckler. Das geht in der Regel mit einer niedrigeren VO2max einher. Beim Triathon und insbesondere auf der LD ist diese Anforderung nochmals deutlich stärker. Jetzt haben wir hier einen Athleten, der beides phänomenal unter einen Hut bringt. Und wenn man dann noch berücksichtigt, daß dieser Athlet fast 10% mehr Sauerstoffkapazität haben muss, um relativ mit den anderen auf gleicher Höhe zu sein, diese aber weit hinter sich hält, dabei noch in der Lage ist eine ausreichend niedrige Laktatbildungsrate mitzubringen, komme ich aus dem Staunen nicht mehr raus. Er macht entweder irgend etwas verdammt richtig oder hat ein überirdisches Talent. Wenn nun in der Nachbarschaft ein weiterer Athlet unterwegs ist, für den zumindest ähnliches gilt (Iden) wird zumindest das überirdische Talent noch unwahrscheinlicher. Da stimme ich Arne zu. Es könnte schon sein, ist aber sehr unwahrscheinlich. Aber auch das haben wir in der Vergangenheit schon gesehen. Ein Blick auf die Laufgruppe von Arthur Lydiard spricht Bände. Nun ist das Training der Norweger sehr transparent. Die Fragen wären nun: - Sehen wir alles, was relevant ist? - Übersehen wir Dinge, die uns einfach als selbstverständlich erscheinen? - was auch immer. |
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Zumal ich hier im Forum ja nicht nur einmal selbst geschrieben habe, dass ich "zu viel auf den Rippen" habe. Da kann man Deine Aussage durchaus als nicht aufrichtig interpretieren (habe ich zunächst gar nicht gemacht, aber mittlerweile finde ich diese Lesart ganz plausibel). |
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(Du siehst ich antworte auch auf unangenehme Fragen. Das gehört für mich zu einer aufrichtigen Konversation dazu.) |
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2 Aspekte fallen mir ein: Sicherlich gibt es Aspekte (die wichtig sind) und die sie nicht zeigen, oder aber sie wissen, dass so viel Talent vorhanden ist, dass egal ist wenn andere das sehen. Beachten könnte man noch, dass eine ganz andere Art des Talent Scoutings stattgefunden hat. Wer weiss schon wieviele dieser Supertalente es noch geben könnte, die bei uns aber einfach in anderen Sportarten landen. Der wissenschaftliche Ansatz, die Trainingsgruppe, das konsequente Höhentrainigslager, ... Ich finde die machen ganz schön viele Dinge besser als die Konkurrenz, da ist es gerade zu widersinnig Seitenweise über das Kg zu schreiben. |
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"Unsere Trainingssystem ist so geil, daß wir die Konkurrenz nicht distanzieren, sondern nahezu an die Wand schwimmen, fahren und laufen können. Um unser Trainingssystem durchzuhalten, können wir kein Risiko bei der Nahrungsaufnahme gehen und versuchen uns gar nicht erst an die verschwommene Linie im Sand heranzuarbeiten." Mit anderen Worten. Sie nehmen das billigend in Kauf. Die Möglichkeit des härteren Trainings und Verletzungsfreiheit (damit mehr Kontinuität) sind es wert. It´s not a bug, it´s a feature :Cheese: |
Es ist schon interessant, dass Norwegen trotz geringer Bevölkerungszahl von nur 5 Millionen immer wieder Athleten mit sehr hoher rel VO2max hervorbringt, wohlgemerkt mit sehr unterschiedlichen sportlichen Erfolgen.
hier gibt's einen Erklärungsversuch |
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Er selbst und auch sein Coach sind sich der Extrakilos, der Kristian mit sich herumträgt, voll bewusst. Daher auch die Versuche, mit weniger Körpergewicht eine Verbesserung zu erzielen – was nach Kristians persönlicher Auskunft gegenüber Johannes und mir nicht erfolgreich war. :Blumen: |
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Nein ich kann es nicht erkennen. Bzw. sehe ich keine Stelle wo es auffallend viel sein sollte.
https://www.youtube.com/watch?v=KC5BDn1vwcM ab 0:50 :Blumen: |
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![]() Es gibt einfach Menschen, die nicht so extrem definiert sind, ohne dass sie "Extrakilos" mit sich rumschleppen. Wenn der Coach von Blummenfelt (meinst du damit Bu oder Tveiten?) über das Körpergewicht von Bummenfelt reden, meinen sie damit das Gesamtgewicht also primär Extra-Muskulatur, bei ansonsten ähnlichem Köperfettanteil (=KFA). Wenn du hier im Thread von "Extrakilos" schreibst, hat man den Eindruck, dass Blummenfelt ein paar Kilos zusätzliches Körperfett durch die Gegend schleppt. Letzteres halte ich für eine Unterstellung. Ich glaube nicht, dass sich der per Calipometrie gemessene KFA von Blummenfelt gravierend von dem anderer erfolgreicher Triathlonprofis unterscheidet. Wer über andere belastbare Infos verfügt: bitte her damit. |
Körperbau und Fettanteil sind natürlich zu unterscheiden, aber es würde mich wundern, wenn Blummenfelt nicht den höchsten Köperfettanteil aller Spitzentriathleten im letzten Jahrzehnt hätte, egal ob Kurz- oder Langdistanz. Ich kann mir anhand von Bildern und BMI nicht vorstellen, dass er unter 15% liegt. Frodeno am anderen Ende der Extreme soll bei 7% liegen.
Für den Ottonormalverbraucher darf Blummenfelt selbstverständlich als schlank gelten, im Spitzenausdauersport der Weltklasse ist er es nicht. |
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Was ich bei einem Weltklassesportler von Übergewicht spreche, beziehe ich mich auf ganz andere Maßstäbe als bei einer Altersklassen-Bratwurst wie Dich und mich. Übergewichtige Menschen werden in unserer Gesellschaft teilweise diskriminiert. Ich versuche, das zu vermeiden. Im Leistungssport ist das Körpergewicht aber ein ganz normaler Leistungsfaktor neben vielen anderen, wie die VO2max, die Körpergröße, die Schulterbeweglichkeit oder die Zusammensetzung von Muskelfasertypen. Es ist keine Diskriminierung, wenn man im Kontext des Hochleistungssports körperliche Stärken und Schwächen thematisiert. Auch das Gewicht. Ich selber gelte in meiner Trainingsgruppe als Fettsack und kann mir bei jedem Training Witze darüber anhören (ich lache mit). Außerhalb des Sports nimmt man mich als schlank bis normalgewichtig wahr, im Winter mit einem Hang zu ambitioniert körpernah geschnittenen Hemden. Wenn mir jemand im Rahmen des Leistungssports sagt, ich hätte noch Übergewicht, reagiere ich darauf ebenso beleidigt, wie wenn mir jemand sagt, mein Armzug sei krumm oder meine Übersetzung falsch gewählt – nämlich überhaupt nicht. So etwas ist nicht persönlich herabsetzend gemeint, sondern eine sachliche Feststellung. Dass Menschen, die im Alltagsleben wegen ihres Körpergewichts Diskriminierungen ausgesetzt sind, empfindlich reagieren, wenn ich Kristian als übergewichtig bezeichne, kann ich verstehen. Es ist aber eine Verwechslung der Maßstäbe. Ich beziehe mich ausschließlich auf Maßstäbe des Spitzensports. Falls ich selber hier zu einer Verwechslung beigetragen habe, tut mir das leid. |
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https://youtu.be/reQHKUNAJaA?t=22 Kannst Du ungefähr nachvollziehen, wovon jene sprechen, die Kristian als dicker empfinden (im Sinne von Fettpolstern) als andere Weltklasse-Triathleten? Oder bestreitest Du bereits das bloße Faktum seines höheren Fettanteils? |
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Niemals liegt der Körperfettanteil von Blummenfelt in diesem Bereich. Man kann den KFA-Anteil nicht auf Fotos bestimmen, sondern man muss ihn messen. |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 18:28 Uhr. |
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