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Thorsten 08.04.2017 11:34

Zusammengefasst gibt es drei Arten von Wahlversprechen bei Trump: Die ersten kriegt er handwerklich nicht umgesetzt, die nächsten kriegt er in der eigenen - die Mehrheit besitzenden - Partei nicht durch und die letzten wirft er gleich selbst über den Haufen.

Total disaster, so sad.

ThomasG 08.04.2017 20:29

Hier ein Artikel von Daniele Ganser (Dr. phil.).

Zitat:

Der illegale Krieg von Präsident Trump

Am Freitag, den 7. April 2017, um 03:40 Uhr Ortszeit griff US-Präsident Donald Trump als oberster Befehlshaber der US-Armee Syrien an. Dieser Angriff war illegal, weil Trump nicht über ein Mandat des UNO-Sicherheitsrates verfügt.

Zwei amerikanische Kriegsschiffe im Mittelmeer feuerten 59 Marschflugkörper vom Typ Tomahawk des US-Rüstungskonzerns Raytheon auf den syrischen Militärflughafen al-Schairat ab. Die amerikanischen Erstschlagwaffen steuerten das vom Weißen Haus definierte Ziel in hoher Geschwindigkeit von 800 Stundenkilometern an und flogen auf nur geringer Höhe von 15 bis 100 Metern über den syrischen Boden bevor sie einschlugen und explodierten.

Illegaler Angriff ohne UNO Mandat

Die Charta der Vereinten Nationen billigt den Einsatz von Gewalt nur dann, wenn ein angegriffener Staat sich verteidigt oder der UN-Sicherheitsrat den Militärschlag genehmigt hat. In allen anderen Fällen verbietet die UNO Kriege.

Trotzdem ist es seit der Gründung der UNO 1945 wiederholt zu illegalen Angriffskriegen gekommen. In vielen Fällen, darunter Irak 2003, Afghanistan 2001, Serbien 1999, Vietnam 1964 und Kuba 1961, war das US-Imperium der Aggressor. Die UNO-Charta wurde immer wieder gebrochen, wie ich in meinem Buch "Illegale Kriege" zeige.

"Der US-Militärschlag gegen syrische Regierungstruppen war völkerrechtswidrig", schreibt Stefan Ulrich in der Süddeutschen Zeitung richtig. Und auch Luxemburgs Aussenminister Jean Asselborn erkannte, dass Trumps erster Krieg illegal ist: "Problematisch an dem Angriff der USA auf eine Luftwaffenbasis der syrischen Armee ist aber, dass solche Einsätze völkerrechtlich nur mit einer Ermächtigung durch den UN-Sicherheitsrat erfolgen dürfen. Das war hier nicht der Fall", erklärte der Außenminister besorgt.

Konfrontation der Atommächte

Weil Russland an der Seite der syrischen Armee gegen die Terrormiliz IS in Syrien kämpft, birgt Trumps Angriff auf den Militärflughafen die Gefahr einer direkten Konfrontation der Atommächte USA und Russland. "Bisher galt, dass sich eine Atommacht wie die USA nicht dort militärisch engagiert, wo bereits eine andere Atommacht, in diesem Fall Russland, aktiv ist. Dieses Tabu ist heute gefallen", gab der EU-Abgeordnete Elmar Brok von der CDU zu bedenken.

Die von Trump illegal angegriffene Schairat-Basis beherbergte auch Gebäude für russische Soldaten und russisches Militärgerät. Kurz vor dem Angriff hatte Washington das russische Militär noch informiert, so dass die amerikanischen Tomahawks keine russischen Soldaten töteten.

Da in Syrien die russischen Luftabwehrsysteme S-300 und S-400 stationiert sind, bleibt die indirekte Konfrontation der Atommächte brandgefährlich und erinnert an die Kubakrise 1962. Ob die russischen Raketen am 7. April nicht in der Lage waren, die amerikanischen Tomahawks abzufangen, oder ob Moskau ganz bewusst eine direkte militärische Konfrontation mit den USA vermeiden wollte, ist ungeklärt.

Kreml-Sprecher Dimitri Peskow verurteilte den ersten illegalen Krieg Trumps mit deutlichen Worten: "Dieser Schritt Washingtons beschädigt signifikant die russisch-amerikanischen Beziehungen, die sich ohnehin in einem kläglichen Zustand befinden", so der Sprecher von Präsident Putin. Er verurteilte die "Aggression gegen einen souveränen Staat" und den Verstoß gegen die UNO-Charta scharf.

Giftgasangriff als Vorwand

Zwei Tage vor dem Angriff auf Syrien hatte die amerikanische UN-Botschafterin Nikki Haley den illegalen militärischen Alleingang angekündigt: "Wenn die Vereinten Nationen es anhaltend versäumen, ihrer Pflicht zum gemeinsamen Handeln nachzukommen, dann gibt es einen Zeitpunkt im Leben von Staaten, an dem wir gezwungen sind, unsere eigenen Aktionen zu ergreifen", hatte sie gewarnt.

Doch dieses Recht auf Angriffskriege hat keiner der 193 UN-Mitgliedstaaten, auch nicht das US-Imperium.

Dass Präsident Trump nach dem Abfeuern der Tomahawk-Marschflugkörper auf den ungeklärten Giftgasangriff von Chan Scheichun vom 4. April verwies, legitimiert keineswegs seinen Angriffskrieg auf Syrien. Es gibt keine Gleichheit im Unrecht. Wer auch immer hinter dem hinterhältigen Einsatz von Giftgas steht: Dieses Verbrechen rechtfertigt keinen Völkerrechtsbruch durch die USA.

"Am Dienstag hat Syriens Diktator Baschar al-Assad furchtbare Chemiewaffenangriffe auf unschuldige Zivilisten gestartet und ein tödliches Nervengas benutzt", erklärte Trump vor den Medien und begründete damit seinen ersten Krieg.

Ob diese Behauptung von Trump der Wahrheit entspricht oder ob es sich hier um Fake News handelt und der Giftgasanschlag durch die Gegner Assads verübt worden war ist völlig unklar und müsste gründlich untersucht werden. Zu präsent sind noch die Kriegslügen von Präsident George Bush Junior, der 2003 mit Verweis auf ABC-Waffen seinen illegalen Angriffskrieg auf den Irak begründete.

Krieg schüren oder Frieden sichern?

Es ist bedenklich, dass in Deutschland Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) sich wie Vasallen sofort hinter den illegalen Angriffskrieg von Trump stellten. Noch bevor der Giftgasanschlag genau untersucht worden war, behauptete Merkel, Syriens Präsident Assad trage "die alleinige Verantwortung" für den Einsatz von Giftgas in Chan Scheichun. Da der UN-Sicherheitsrat durch ein russisches Veto "blockiert" werde, sei der Angriff von Trump auf Syrien "nachvollziehbar", ließ Regierungssprecher Steffen Seibert verlauten.

Wer die Missachtung der UN-Charta akzeptiert, muss davon ausgehen, dass Chaos und internationale Gewalt zunehmen. Dies ist nicht im Sinne der Friedensbewegung.

Ob die Gewalt weiter eskalieren und Trump den direkten Angriff auf Assad wagen wird ist offen. "Sollten die USA ohne eine Absprache mit Russland versuchen, die Absetzung von Assad militärisch durchzusetzen, dann könnte das verheerende Folgen für Syrien haben", warnt Nahost-Experte Günter Meyer von der Universität Mainz richtig.

Tatsächlich kann sich niemand ernsthaft eine direkte Konfrontation der Atommächte USA und Russland in Syrien wünschen. Ein Showdown zwischen Trump und Putin muss unbedingt vermieden werden. Was wir jetzt brauchen, sind Deeskalation sowie die Besinnung auf die Prinzipien der UNO-Charta.

Zitatende

Quelle: https://www.rubikon.news/artikel/der...rasident-trump

LidlRacer 08.04.2017 21:30

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1299275)
Hier ein Artikel von Daniele Ganser (Dr. phil.).

Hatten wir den nicht schon als weltfremden Verschwörungstheoretiker disqualifiziert?

ThomasG 08.04.2017 21:35

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1299278)
Hatten wir den nicht schon als weltfremden Verschwörungstheoretiker disqualifiziert?

Für mich ist er das nicht.
Ich finde den Inhalt des Artikels kann man durchaus aushalten, auch wenn man Daniele Ganser nicht mag.
Ganz oben habe ich ja direkt geschrieben, vom wem die nachfolgend zitierten Worte stammen.

LidlRacer 08.04.2017 21:50

Über die Völkerrechtswidrigkeit kann man hier vermutlich ähnlich streiten wie beim Kosovokrieg:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kosovo...he_Beurteilung

Mo77 08.04.2017 22:08

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1299281)
Über die Völkerrechtswidrigkeit kann man hier vermutlich ähnlich streiten wie beim Kosovokrieg:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kosovo...he_Beurteilung

Wie siehst DU es denn?

LidlRacer 08.04.2017 22:16

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1299282)
Wie siehst DU es denn?

Ich habe nicht Völkerrecht studiert.

Wichtiger als die Frage, ob es völkerrechtswidrig war, scheint mir, welche Folgen die Aktion hat. Aber ein Prophet bin ich leider auch nicht ...

ThomasG 08.04.2017 22:25

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1299284)
Wichtiger als die Frage, ob es völkerrechtswidrig war, scheint mir, welche Folgen die Aktion hat. Aber ein Prophet bin ich leider auch nicht ...

Zitat:

Konfrontation mit Trump: Putin schickt Kriegsschiff nach Syrien

"Eine Ohrfeige für Wladimir Putin." So nannte N24-Russland-Korrespondent Christoph Wanner den Angriff Donald Trumps auf einen syrischen Luftstützpunkt in der Nähe von Homs.

Der Sprecher des russischen Präsidenten teilte mit, dass die russisch-amerikansichen Beziehungen "signifikant beschädigt" seien.

Jetzt schickt Putin seine Fregatte "Admiral Grigorowitsch" vor die syrische Küste.

Putin reagiert mit "Admiral Grigorowitsch"

Der Grund: Die Russen unterstützen das syrische Militär und Präsident Assad seit langer Zeit. Jetzt reagiert Kreml-Chef Putin auf den Angriff Trumps - und schickt ein voll ausgestattetes Kampfschiff vor die Küste Syriens.

Das berichtet die russische Nachrichtenagentur FAN. Dabei soll es sich um die Schwarzmeer-Fregatte "Admiral Grigorowitsch" handeln.

Putin verhandelt mit dem UN-Sicherheitsrat

Der syrische Botschafter in Russland kündigte zudem an, dass Putin sich derzeit in Verhandlungen mit dem UN-Sicherheitsrat befinde, die über sein weiteres Vorgehen entscheiden.

Zitatende

Quelle: http://www.huffingtonpost.de/2017/04..._15873578.html

tandem65 08.04.2017 22:33

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1299284)
Ich habe nicht Völkerrecht studiert.

Das habe ich auch nicht, ich habe letztendlich gar kein Studium nicht mal Ansatzweise zu Ende gebracht. Eine Meinung gönne ich mir trotzdem. ;)

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1299284)
Wichtiger als die Frage, ob es völkerrechtswidrig war, scheint mir, welche Folgen die Aktion hat. Aber ein Prophet bin ich leider auch nicht ...

Hmm, Zweck heiligt die Mittel?
Andererseits könnten die Folgen davon abhängig sein wie es Völkerrechtlich zu beurteilen ist. ;) :Huhu:

Thorsten 08.04.2017 22:36

Die Russen haben nach der Benachrichtigung über den bevorstehenden Angriff anscheinend auch nur noch schnell entschieden, dass sie heute mal auswärts schlafen wollen und Donald nicht bei den Syrern verpetzt, oder?

Donald hat einen Riesenknall, aber die ganzen anderen in der Gegend operierenden sicher auch ...

schnodo 12.04.2017 02:01

Wie heißt es in der Werbung: "There are some things money can't buy. For everything else, there's MasterCard." Priceless:
Spicer: Hitler ‘didn’t even sink to using chemical weapons,’ although he sent Jews to ‘the Holocaust center’

Stefan 12.04.2017 09:56

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1299705)
...

Der Typ schafft es, sich dauernd selbst zu übertreffen.
Ich gehe davon aus, dass er sich bald einen neuen Job suchen muss.

makapan 19.04.2017 18:11

Ich lach mich schlapp!!!

https://www.youtube.com/watch?v=49x3HZweRpU

Trimichi 20.04.2017 14:43

Trump macht einen guten Job, sowohl als Präsident als auch als Schauspieler.

Hier der neuste Beleg, wie auch Artikel zur Irrfahrt des Flugzeugträgers (1) . Die ganze Welt, inklusive der Medien :) , glaubte der Verband wäre nach Nord-Korea unterwegs. Aber nein! Der Konvoi nahm Kurs auf Australien. Angeblich wusste der Oberbefehlshaber der US Streitkräfte nichts von der "Irrfahrt".

Übrigens: Nord-Korea hat ordentlich Geschütze in Stellung gebracht. Sollte Nord-Korea Süd-Korea angreifen schlagen in Seoul binnen der ersten Stunde 500000 Granaten ein. Nice, oder?

Gut, dass der Flugzeugträger jetzt den richtigen Kurs im Navigationscomputer stehen hat.

Gut auch, daß Trump die Lage unter Kontrolle hat :) ;)...

--
(1) http://www.bild.de/politik/ausland/d...5030.bild.html

merz 20.04.2017 19:48

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1300953)
inklusive der Medien :)


naja die NY Times hat es m.W. als erste gebracht, ausgehend dem einen Fotos, das die Navy im Internet veröffentlicht hat

Die ganze Sache ist ein fast unerklärlicher Schnitzer, der ggf. die Position gegen Nord-Korea schwächt & kann mir vorstellen, daß Trumpisten wieder die "deep state"-Platte auflegen


m.

Trimichi 20.04.2017 20:07

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1301006)

Die ganze Sache ist ein fast unerklärlicher Schnitzer, der ggf. die Position gegen Nord-Korea schwächt & kann mir vorstellen, daß Trumpisten wieder die "deep state"-Platte auflegen


m.

Naja, Trump hatte den Befehl den Verband nach Nord-Korea in Marsch zu setzen am 8. April gegeben. Der Verband fuhr aber nach Australien und der Flugzeugträger meldete dann, dass er Befehl erhalten hatte sich auf dieser Position zu befinden.

Ein fast unerklärlicher Schnitzer? "Kommunikationsfehler", wie nun in den Medien behauptet. Vollkommen lächerlich..

merz 20.04.2017 20:15

aber was dann?
Welchen Reim soll man sich darauf machen?
m.

Stefan 20.04.2017 21:11

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1301009)
Naja, Trump hatte den Befehl den Verband nach Nord-Korea in Marsch zu setzen am 8. April gegeben.

Woher weisst Du, dass er diesen Befehl gegeben hat?

merz 20.04.2017 21:19

ein Admiral wars :)

http://www.cpf.navy.mil/news.aspx/130123

m.

LidlRacer 28.04.2017 12:05

THE SIMPSONS:
Donald Trump's First 100 Days In Office
:Lachanfall: :Weinen:

schnodo 24.05.2017 14:04

Ich finde dieses Animated GIF, das Trumps bevorzugte Form der Begrüßung zum Thema hat, zum Durchdrehen lustig:
The power shake

LidlRacer 24.05.2017 14:21

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1306303)
Ich finde dieses Animated GIF, das Trumps bevorzugte Form der Begrüßung zum Thema hat, zum Durchdrehen lustig:
The power shake

Ich auch, deshalb hatte ich es schon im Februar verlinkt. :)
Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1292017)
Nebenbei mal eine schöne Video-Illustration von Trumps Äußerung:
"The White House is running like a fine-tuned machine"

Ähnlich nett:
oh my god somebody modeled the trump handshake
:Lachanfall:


schnodo 24.05.2017 14:39

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1306305)
Ich auch, deshalb hatte ich es schon im Februar verlinkt. :)

Schande, dass ich das übersehen habe! Aber es lohnt, das nochmal in Erinnerung zu rufen. :Lachen2:

LidlRacer 24.05.2017 18:52

Das könnte interessant werden:
22:45 Uhr ZDF zoom: Gefährliche Verbindungen
"Hat sich US-Präsident Donald Trump als Geschäftsmann einer kriminellen Verschwörung schuldig gemacht? Und sind seine Verbindungen nach Russland enger als er behauptet?

Dem ZDF liegen Dokumente vor, die das zu belegen scheinen. Seit Monaten untersuchen Ausschüsse des US-Kongresses die Frage, ob Russland Einfluss auf den Ausgang der US-Wahlen genommen hat und ob es Verbindungen zu Donald Trump und seinem Wahlkampfteam gab.

In der "ZDFzoom"-Dokumentation "Gefährliche Verbindungen - Trump und seine Geschäftspartner" begeben sich Johannes Hano und Alexander Sarovic auf Spurensuche. Dabei stoßen sie auf Verbindungen zwischen den großen amerikanischen und russischen Mafiasyndikaten und dem Trump Tower.

"Es ist eine lange Liste hochrangiger Figuren des organisierten Verbrechens, die im Trump Tower residierten. Nicht nur amerikanische Verbrecher, sondern auch Gangster aus Russland, Kasachstan und der Ukraine. Sie nutzten den Trump Tower als Zentrum für kriminelle Machenschaften unter anderem Glücksspiel, Prostitution und Drogenhandel", erklärt Scott Horton, ein weltweit gefragter Antikorruptionsexperte gegenüber dem ZDF.

Bei den Recherchen stößt das ZDF auch auf Trumps Geschäftsbeziehungen mit der Firma Bayrock. In mindestens einem gemeinsamen Projekt, dem Trump Soho, hielt der US-Präsident Anteile. Einer seiner Partner bei dem Projekt war der Exil-Russe Felix Sater, ein verurteilter Betrüger und Gewaltverbrecher mit den besten Kontakten nach Russland. Doch selbst als Trump von der dubiosen Vergangenheit und den Machenschaften seines Partners erfährt, führt er die Geschäftsbeziehungen weiter. Damit aber habe sich Donald Trump schuldig gemacht, sagt der Anwalt Fred Oberlander, der gegen Bayrock prozessiert.

Das FBI hat längst ein Auge auf Trump geworfen und beginnt sich immer mehr für die Vergangenheit des Präsidenten und seine auch heute noch fragwürdigen Geschäftsbeziehungen zu interessieren. Ein Grund dafür, warum FBI-Director James Comey gehen musste? Der mächtigste Mann der Welt könnte unter Druck geraten."

ThomasG 24.05.2017 19:20

Noch können Wetten angenommen werden ;-)!
Wie lange ist Donald Trump noch im Amt?
So arg lange glaube ich nicht!

schnodo 24.05.2017 19:47

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1306338)
Wie lange ist Donald Trump noch im Amt?
So arg lange glaube ich nicht!

Ich tippe drauf, dass er seine vier Jahre voll macht. So schnell geht das nicht mit dem Impeachment. Das müssten die Demokraten und auch die Republikaner politisch wollen. Und auch wenn die Demokraten immer sehr laut und empört schreien, so ist es ihnen wahrscheinlich gar nicht unrecht, dass sie Zeit haben, während Trumps Präsidentschaft ihr eigenes Chaos in den Griff zu bekommen und Munition gegen die Republikaner sammeln zu können, damit die nächste Wahl nicht wieder so unschön in die Hose geht.

Ob Trump nach den vier Jahren nochmal antritt, weiß ich nicht. Vor kurzem habe ich jemand sagen hören, dass Trump die Wahl für sein Ego gewinnen wollte aber eigentlich keine Lust auf den Job als Präsident hat. Da könnte einiges dran sein.

Wer weiß, vielleicht wächst er ja auch an seiner Aufgabe und dreht sich um 180°. Man erlebt ja die unglaublichsten Sachen im Lauf der Zeit. :)

merz 24.05.2017 19:47

Ich wag mal die Prognose, dass russiagate vollkommen überschätzt wird, dadurch kommt es nicht zu einem Sturz - interessanter dass die Trumpadministration im Moment nichts durchbekommt, können sie auch keinen Schaden anrichten, keinen gröseren zumindest


m.

schnodo 25.05.2017 02:48

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1306336)
Hat sich US-Präsident Donald Trump als Geschäftsmann einer kriminellen Verschwörung schuldig gemacht? Und sind seine Verbindungen nach Russland enger als er behauptet?

Neugierig geworden - vielleicht findet ja das blinde Huhn ZDF auch mal ein Korn - habe ich mir die Sendung angetan. Puh, das war schwer verdauliche Kost, dazu noch unappetitlich angerichtet.

Einen Großteil der Sendung kamen Leute zu Wort, die Trump oder seine Geschäftskontakte verklagen oder von Trump verklagt wurden, wie z.B. sein Biograf, von dem er 5 Milliarden wollte. Beim lauten Schmunzeln ist mir fast das alkoholfreie Erdinger aus der Hand gefallen. ;)

Ein kleines Highlight war ein Steuerexperte oder Buchprüfer, dem das ZDF wohl einen Sachverhalt komprimiert und anonymisiert vorgetragen hatte; dieser konnte aus dem Stand eine strafrechtliche Bewertung dazu abgegeben (Ich paraphrasiere: "Schwerer Betrug. Knast!"). Respekt!
In den Übergängen wurde aus dem Off immer wieder in blumiger Sprache Trumps Nähe zur Gewerkschafts-Mafia (nur er bekam Zement!) und kriminellen russischen(!) Organisationen postuliert und wie diese sich im Trump Tower eingenistet haben.

Die einzige Sache, die mit Fakten untermauert schien, war die verschleierte kriminelle Vergangenheit eines Gesellschafters von (Baywatch hätte ich jetzt beinahe geschrieben) Bayrock, Felix Sater.

Da hört es dann aber auch schon auf. Was das ZDF nämlich nicht sagt, ist, dass die Sache schon seit 2015 läuft und dass der redliche Kämpfer gegen die Bayrock-Verschwörung, Frederick Oberlander - im deutschen TV ein aufrechter Anwalt wie er im Buch steht - früher selbst Felix Sater vertreten hat. Ob Herr Sater da noch nicht kriminell war? Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Etwas gewundert hat mich auch, welche Rechnungen beim ZDF aufgemacht werden. Da fliegen Zahlen wie der ursprüngliche Kaufpreis für eine Trump-Villa von 41 Millionen und 84 Millionen Gewinn (Al Franken im O-Ton) durch den Raum, die dann zusammen 95 Millionen ergeben sollen? Das muss ich mir vielleicht doch noch einmal anschauen. Eventuell hätte man das mal vorrechnen sollen.
(Ich korrigiere meine Aussage von weiter oben, das war die zweite Sache, die konkret anrüchig aussah. Auf der Höhe der Finanzkrise im Juli 2008 eine Hütte mehr als doppelt so teuer zu verkaufen ist ziemlich bemerkenswert.)

Mein Fazit: Das ZDF bleibt seinen Qualitätsmaßstäben treu und passt sich in der Berichterstattung sogar etwas dem Stil des US-Präsidenten an - irgendeiner hat irgendwo was gehört. Und wenn man es nur konfus genug präsentiert, hat keiner Lust, zu prüfen, ob das denn alles zusammenpasst. ;)

Wenn es bei Trump etwas aufzudecken gibt, wovon ich schwer ausgehe, dann wird es wohl jemand anders erledigen müssen. Die vom ZDF können es nicht.

PS: Da hätte ich mal lieber vorher in der taz nachgelesen, was die zu ZDF-zoom zu sagen hat. "Pseudoinvestigativ" ist das Schlüsselwort. Kann ich zumindest jetzt aus eigener Erfahrung bestätigen. :)

trithos 25.05.2017 12:31

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1306367)
Einen Großteil der Sendung kamen Leute zu Wort, die Trump oder seine Geschäftskontakte verklagen oder von Trump verklagt wurden, wie z.B. sein Biograf, von dem er 5 Milliarden wollte. Beim lauten Schmunzeln ist mir fast das alkoholfreie Erdinger aus der Hand gefallen. ;)

Ich will Dir bei Deiner Analyse gar nicht widersprechen, ich gebe zu, ich hab die Sendung (noch) nicht gesehen. Zwei Bemerkungen kann ich mir aber doch nicht verkneifen:

Erstens finde ich es schon bemerkenswert, wie viele Menschen offenbar mit Trump (oder er mit ihnen) in Rechtsstreitigkeiten verwickelt sind. Gelegentliche gerichtliche Auseinandersetzungen sind in seiner Position wohl normal. Das scheinen mir bei Trump aber auffällig viele zu sein.

Und zweitens: bist Du Dir sicher, dass er von seinem Biografen 5 Milliarden (!!!) wollte? Das scheint mir selbst für amerikanische Verhältnisse bei einem Streit mit einer Einzelperson verdammt viel.

schnodo 25.05.2017 12:52

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1306385)
Und zweitens: bist Du Dir sicher, dass er von seinem Biografen 5 Milliarden (!!!) wollte? Das scheint mir selbst für amerikanische Verhältnisse bei einem Streit mit einer Einzelperson verdammt viel.

Ja, wegen 5 Millionen hätte ich nicht mit der Wimper gezuckt. Schau mal hier: Trump files $5bn lawsuit over biography

trithos 25.05.2017 12:56

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1306386)
Ja, wegen 5 Millionen hätte ich nicht mit der Wimper gezuckt. Schau mal hier: Trump files $5bn lawsuit over biography

Na bumm - das hätt ich nicht gedacht! Danke für die Info und den Link.

Trimichi 29.05.2017 15:09

Noch ein Nachsatz zum Atombomberkoffer das DT, laut einer Info kann Trumpi alleine nicht feuern

(der Informant ist ein sehr gefährlicher Mann und militärisch im Nahkampf ausgebildet, er bildet auch Secret-Service Agenten im Nahkampf aus).

Trump braucht eine zweite Person. Es müssen ergo zwei Personen auf den roten Knopf drücken gemeinsam. Die zweite Person kann erpressbar sein (Mafiamethoden), und so wird inzwischen befürchtet, dass die zweite Person weich wird falls, z.B. falls dann deren Familie auf der Abmurksliste stünde.


Kommentar:
Gibt also viel zu tun für die NSA, immerhin hat die NATO ein neues achtgliedriges Gebäude. Raus aus den Containern, rein in den Glaspalast...

Stefan 29.05.2017 15:26

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1306858)
Es müssen ergo zwei Personen auf den roten Knopf drücken gemeinsam.

Keine Ahnung, was Dein Ninja-Kumpel Dir erzählt hat, aber in dem Koffer gibt es keinen roten/grünen/blauen/gelben Knopf.

Trimichi 29.05.2017 16:33

Der Ninja-Kumpel ist nur für Schießausbildung zuständig. Macht er gut. Übrigens: gibt was neues im Bereich MP, leichter, schneller und smarter als die UZI. Macht Spaß mal mit den übrig gebliebenen Magazinen nach dem offiziellen Teil "rumzuballern" Feuerstoßrate genial, Magazinwechsel <1,5 sec. In der Military Area. Falls du den anderen meinst, ist TOP - secret. Könnte aber sein das was durchgesickert ist - Gruss an T. - an dieser stelle, habe meine Uhren korrekt gestellt, jepp, zumal wenn er (T.) das Durchsickern selbst veranlasst hat. Und der dritte, auf den ich mich beziehe, exisitert nicht im Internet und auch nicht dessen Firma auf dem Papier.. Kein Wunder das ihr ihn nicht auf dem Schirm habt. Vorsicht Junge, hier läuft die Staatsanwaltschaft gegen eine Wand aus unsichtbaren Geistern...

LidlRacer 29.05.2017 18:27

@Trimichi,
könntest Du Dich mal kurzzeitig in die Lage eines normalen Menschen versetzen und Dein eigenes Geschreibsel lesen?
Meinst Du, Du könntest dann irgendeinen Sinn darin erkennen?

Trimichi 29.05.2017 20:04

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1306893)
@Trimichi,
könntest Du Dich mal kurzzeitig in die Lage eines normalen Menschen versetzen und Dein eigenes Geschreibsel lesen?
Meinst Du, Du könntest dann irgendeinen Sinn darin erkennen?

Achtung Achtung, die Polizei fahndet nach einem 23-jährigen Sittenstrolch. Tatort ist der Sonnenfels. Die PI Traunstein ist dankbar für sachdienliche Hinweise und Zeugen.

anlot 29.05.2017 20:15

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1306905)
Achtung Achtung, die Polizei fahndet nach einem 23-jährigen Sittenstrolch. Tatort ist der Sonnenfels. Die PI Traunstein ist dankbar für sachdienliche Hinweise und Zeugen.


War heute morgen irgendetwas in Deinem Kaffee oder Tee?? :Blumen:

Stefan 29.05.2017 21:18

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1306875)
Der Ninja-Kumpel ............

Da Du "Ninja-Kumpel" übernommen hast, war Dein Beitrag wohl eine Reaktion auf meinen Beitrag. Da es in meinem Beitrag aber nur um einen Knopf ging und Du darauf nicht eingegangen bist, habe ich überhaupt nicht verstanden, was Du mit Deinem Beitrag sagen wolltest.

Mir macht es übrigens überhaupt keinen Spass, mit irgendwelchen Gewehren, Pistolen..... "rumzuballern".

Trimichi 30.05.2017 08:27

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1306915)
Da Du "Ninja-Kumpel" übernommen hast, war Dein Beitrag wohl eine Reaktion auf meinen Beitrag. Da es in meinem Beitrag aber nur um einen Knopf ging und Du darauf nicht eingegangen bist, habe ich überhaupt nicht verstanden, was Du mit Deinem Beitrag sagen wolltest.

Mir macht es übrigens überhaupt keinen Spass, mit irgendwelchen Gewehren, Pistolen..... "rumzuballern".

Achso!. Da hab ich was durcheinander gebracht. Der Ninja-Kumpel den du meintest ist nicht der Ninja-Kumpel, sondern der Muay-Thai Kumpel! Nur der Muay-Thai Kumpel weis das mit den Knöpfen auf dem Arschbombenkoffer vom Trumpel.

Ich habe dich überhaupt nicht verstanden Stefan was du mit den vielen bunten Knöpfen ausdrücken wolltest. Ich kenne die nur vom Keyboard für die Kids, wo die Tasten bunt aufleuchten und Kinder dann entsprechend drücken um so die Melodie nachspielen.

Bin am Samstag auch 171km geradelt, Bierkonsum, Sonntag 25Km Lauf, erneuter Bierkonsum und gleichzeitiges Fasten. Dazu die starke Sonneneinstrahlung.
War wohl die Hitze.


Um zumindest wieder ein wenig in Richtung on-topic zu kommen: Trump ist heute als "Trumpel" karikatiert in der Zeitung. Er habe sich auf dem G7 wie ein "besoffener Tourist" aufgeführt. Merkels Worte zuvor waren ungewohnt deutlich.

Müssen sich wohl die Europäer fortan um ihre Sicherheitsarchitektur selbst kümmern. Trump hat sich mit seinem G7 Auftritt auf Sizilien endgültig disqualifiziert imho. Vor seiner Nase saufen Flüchtlinge ab, auch das ist ihm egal.

schnodo 31.05.2017 11:58

Das Sommerloch naht: Ist Trump beim Twittern eingeschlafen?


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