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In einer Demokratie sollte zu Entscheiden mehr als "Ja" oder "Nein" gehören. Es sollte um den Austausch vernünftiger Argumente gehen. Dabei unterstütze ich die Forderung nach "mehr Demokratie", allerdings heißt das, dass wir uns intensiv mit Themen auseinandersetzen müssen um uns in einem gesellschaftlichen Diskurs einigen zu können. Dies ist natürlich sehr voraussetzungsvoll, aber auf Länder- oder kommunaler Ebene funktioniert dies bereits, wenn es bspw. um den Ausbau regenerativer Energie geht. Dabei gilt es alle gesellschaftlichen Interessen gegeneinander abzuwägen und in einen Dialog einzubinden, da es auf allen Ebenen Betroffene gibt, die Folgen allerdings vor allen Dingen lokal zu spüren sind. Volksentscheide wie in der Schweiz sind mMn kein gutes Beispiel für eine fortschrittliche Demokratie. |
Wahlberichterstattung im TV - wo schauen?
Ich habe mir gerade überlegt, auf welchem Sender ich mir die Berichterstattung antun will. In der Vergangenheit bin ich meist bei der ARD hängen geblieben aber vielleicht habe ich mich damit unnötig gequält. ;)
Hat jemand einen Tipp, wo es weniger dröge und engstirnig zugeht? Danke schön! :Blumen: |
Die Wahlbeteilung hat deutlich zugenommen im Vergleich zur letzten Bundestagswahl.
Diesmal sind etwa 77 % der Berechtigten wählen gegangen. Vor vier Jahren waren es 71,5 %. Das sind Infos vom ZDF. |
Interessantes Ergebnis in Bayern laut Hochrechnung von 18:28 Uhr. Die CSU kommt auf 38,5%, die AfD mit 12,2 unter dem Bundesergebnis und die Linke erstaunlich stark mit 6,6%(+2,8).
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6,5 Millionen Deutsche finden, das die AfD eine echte Alternative darstellt. :Ertrinken:
(60 Millionen Wahlberechtigte x 0,77 Wahlbeteiligung x 0,14 AfD Wähler) |
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Wahlanalyse Bundestagswahl Angela Merkel sichert verlustreichen CDU/CSU-Wahlsieg SPD am Boden, FDP und AfD als Gewinner (Mannheim, 24.09.2017) Bei der 19. Wahl zum Deutschen Bundestag wird die Union trotz heftiger Verluste zum 16. Mal stärkste Partei, die SPD fällt auf ihr schlechtestes Ergebnis im Bund, Linke und Grüne sind relativ stabil. Der FDP gelingt nach ihrem Absturz 2013 ein starkes Parlaments-Comeback und mit der AfD erzielt erstmals seit 34 Jahren eine neue Partei Mandate. Substanziell getragen von den Wählern der beteiligungsstarken Generation 60plus heißen die wichtigsten Gründe für den Unionswahlsieg Parteiansehen, Regierungsarbeit, Sachkompetenz und natürlich Angela Merkel. Flankiert vom Wunsch nach einer unionsgeführten Bundesregierung profitiert die CDU/CSU auch weiter von der Arbeit und Reputation einer Kanzlerin, die in einem ökonomisch starken Deutschland und global fragilem Umfeld Stabilität und Führungsstärke vermittelt. Selbst wenn Angela Merkel inzwischen partiell polarisiert, bescheinigen ihr praktisch wie im hervorragenden Schnitt der letzten zwölf Jahre 73 Prozent der Deutschen als Kanzlerin gute Arbeit. Als Bundeskanzler/in möchten 57 Prozent der Deutschen lieber Angela Merkel und nur 33 Prozent Martin Schulz (SPD), was neben der starken Leistungsbilanz der Amtsinhaberin auch am SPD-Kandidaten liegt. Beim Image auf der +5/-5-Skala mit 1,0 zwar besser als Peer Steinbrück 2013 (0,7), bleibt Schulz weit entfernt vom hohen Ansehen Merkels (1,9; 2013: 2,1), die gegenüber Schulz als sympathischer, glaubwürdiger und vor allem kompetenter gilt. Nach Ansicht von 70 Prozent der Befragten ist Merkel für das CDU/CSU-Abschneiden hilfreich, nur 32 Prozent meinen das über Schulz und die SPD (schadet: neun bzw. 23 Prozent; weder/noch: 17 bzw. 40 Prozent). Nachdem die Bundesbürger ihre private wie auch die allgemeine wirtschaftliche Lage bei uns so gut bewerten wie noch nie vor einer Bundestagswahl, wir aber gleichzeitig für 67 Prozent in „weltweit besonders unsicheren Zeiten leben“, sind neben den ökonomischen auch außenpolitische Aspekte hochrelevant: Bei Wirtschaft und Jobs der SPD klar überlegen, wird der CDU/CSU in der Außenpolitik ebenfalls mehr zugetraut. Für 59 Prozent kann Angela Merkel und nur für zehn Prozent Martin Schulz „Deutschland eher durch unsichere Zeiten führen“. Nach ihren symptomatischen Defiziten beim Spitzenkandidat und ökonomischen Themen kann die SPD neben der Familienpolitik zwar mit sozialer Gerechtigkeit punkten, konkurriert hier aber noch stärker als 2013 mit der Linken. In einem Land, in dem sich für 82 Prozent aller Befragten die Unterschiede zwischen Arm und Reich in den letzten Jahren vergrößert haben, ist die Linke für 81 Prozent ihrer Wähler „die einzige Partei, die Politik für sozial Schwache macht“. Beim Top-Thema Flüchtlinge fühlen sich 35 Prozent aller Befragten am ehesten von der CDU/CSU vertreten, nur 15 Prozent von der SPD und 13 Prozent von der AfD. Linke, Grüne und FDP bleiben einstellig. Konträr zur optimistischen Grundstimmung bezweifeln 86 Prozent der AfD-Wähler (alle Befragte: 37 Prozent), dass Deutschland die vielen Flüchtlinge verkraftet. 98 Prozent der AfD-Wähler (alle Befragte: 42 Prozent) kritisieren Merkels Flüchtlingspolitik, wobei ihnen neben der Kanzlerin auch die Bundesregierung als Projektionsfläche für ihren Unmut dient. Als politischer Kommunikator bindet die AfD so Protest, Sorgen und Unzufriedenheit einer Wählergruppe, die – mit Parallelen zur Linken – ein erheblich gewachsenes Wohlstandsgefälle sowie eine schlechte Zukunftsvorbereitung Deutschlands reklamiert. Als Partei vom eigenen Klientel hochgeschätzt, ist die AfD für alle Deutschen inzwischen weit nach Rechtsaußen gerückt, beim Image stürzt sie auf miserable minus 2,8 (2013: minus 1,4). Linke (minus 0,4; 2013: minus 1,4) und Grüne (0,5; 2013: 0,3) können zwar mit einem gemäßigteren bzw. etwas besserem Ansehen aufwarten, für ihre Oppositionsarbeit gibt es aber schwache Noten. Dagegen schafft die FDP diesmal ohne parlamentarischen Leistungsnachweis eine nie dagewesene Imagekorrektur (0,7; 2013: minus 0,9). Neben relativ viel Vertrauen in ihre Steuer- und Bildungspolitik profitiert sie von Christian Lindner sowie taktischen Motiven im schwarz-gelben Lager: Gut einem Drittel der FDP-Wähler gefallen als Partei CDU bzw. CSU besser. Ihre besten Ergebnisse erzielt die Union wie gewohnt bei allen ab 60-jährigen Wählern (41 Prozent; minus acht Prozentpunkte) und hier speziell bei den ab 60-jährigen Frauen (47; minus sechs), wobei das Gender Gap auch insgesamt groß ausfällt: 37 Prozent aller Frauen, aber nur 30 Prozent der Männer haben CDU/CSU gewählt. Die AfD ist bei Männern annähernd doppelt so stark wie bei Frauen (16 bzw. neun Prozent), im Osten konkurriert sie bei allen unter 60-jährigen Männern sogar mit der CDU, die hier in dieser Gruppe zweistellig einbricht. Die FDP, genau wie die Grünen im Westen deutlich stärker als im Osten der Republik, punktet mit 13 Prozent (plus sieben) überproportional bei unter 30-jährigen Wählern. Besonders viel Zuspruch für die Liberalen gibt es von Selbständigen (17 Prozent); bei Arbeitslosen oder Gewerkschaftsmitgliedern, wo die SPD stärkste Partei bleibt, ist die FDP schwach. Und während die Grünen in Großstädten und bei Hochschulabsolventen ihre Domänen behalten, ist die Linke im Osten mehr als doppelt so stark wie im Westen, wo ihr jetzt allerdings die AfD den Status als zweitstärkste politische Kraft streitig macht. Nachdem mit den Erfolgen von FDP und AfD der Bundestag so stark fragmentiert sein wird wie seit sechs Jahrzehnten nicht mehr, bleiben praktisch nur zwei Bündnisoptionen. Vor die Wahl gestellt, fänden 50 Prozent der Deutschen eine große Koalition und 41 Prozent „Jamaika“ besser – in einem Parlament, das mit dem Einzug einer rechtspopulistischen Partei eine Zäsur erlebt. Zitatende Quelle: http://www.forschungsgruppe.de/Aktue...undestagswahl/ |
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Schulz hat eben eine Große Koalition ausgeschlossen und zwar in einem Interview für das ZDF.
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Trump ist das selbe Kaliber.....es ist auch ein Rassist und viele haben hier geschrieben, er meint das nicht so. Lass ihn mal.Das wird schon. Heute hat die Welt Angst, dass dieser Kerl einen Krieg anfängt, nur weil er sich selbst für einen tollen Hecht hält. Die AfD ist nicht harmlos !!! |
Da kann man schockiert sein. Aber nur wenn man die letzten 18 Monate im Kerker saß und oder den Kopf im Sand hatte. Das die AFD so zulegt haben doch alle Tendenzen der letzten Monate angedeutet.
Und nicht die Bürger oder die AFD hat die AFD so groß gemacht, es sind die sogenannten Volksparteien die diese Partei zur dritten Kraft im Bundestag machen. Zuviel Politik am Volke vorbei die letzten acht Jahre. |
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Interessant, dass die SPD (für mich völlig überraschend) jetzt schon erklärt, definitiv in die Opposition zu gehen.
Ist ja eigentlich nicht selbstverständlich, dass die einzig mögliche Konstellation Jamaika sich einig wird. Vielleicht wollen sie so die Verhandlungsposition der Union schwächen ... Nicht der AFD die Führung der Opposition zu überlassen, ist aber auch kein schlechtes Argument. |
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Die AfD hat aber auch nicht vor Politik fürs Volk zu machen. Oder reden wir nur über Zuwanderung und die subjektive Angst ? Wenn der" kleine Mann" eine Veränderung der Sozialpolitik gewünscht hätte, hätte man der linke Spektrum wählen müssen. Es wird es Schwarz/Gelb / Grün...also keine Veränderungen für den "Normalverdiener" Man kann gerne auf nach Schwächer schimpfen, aber das ändert nicht die eigene Situation. |
Ich denke die große Mehrheit der AFD Wähler ist mit der Flüchtling, Einwanderungs, Migrations, Integrationspolitik und mit der leidigen Familiennachzugsdebatte nicht einverstanden. Damit haben viele deutsche Konservativdenkende ein großes Problem.
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Eben haben sie im ZDF sinngemäß in etwa gemeint, dass es Gerüchte gäbe Frauke Petry wolle evt. eine Art Abspaltungspartei von der AfD initiieren.
Gauland hat vorher in einem Interview sinngemäß in etwa gemeint Petry wäre sozusagen wenige Tage vor den Wahlen der Führungsrige der AfD in den Rücken gefallen. Was da genau war, habe ich nicht mitbekommen. Ich habe aber gesehen wie Petry aussah als sie auf dem Parteitag damals (ich glaube zumindest, dass es während eines solchen Tages war) sozusagen entmachtet wurde. Das sah schon so aus, als hätte sie das arg getroffen. |
Man kann ja üben die AFD denken wie man will
aber sich als grüne Parteivorsitzende sich hinstellen am Wahlabend und die Leute der Partei als Nazis und Rassisten zu titulieren zeugt nicht gerade von politischer Übersicht Schließlich haben mehr als 13 Prozent aller Wahlberechtigten die AFD gewählt Und ich glaube nicht das wir jetzt ein Rückfall ins Dritte Reich erleben Die allerwenigsten Menschen die diese Partei gewählt haben sind weder Nazis noch Rassisten |
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Das muss man erst Mal verstehen. |
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Wenn die nächste Legislaturperiode nicht wirksam sozialer gestaltet wird, dann erlebt mE. Deutschland spätestens 2021 eine noch stärkere AfD. Mit viel Schwarz-gelb sehe ich da sehr dunkel. Meine Hoffnung liegt in Händen der Grünen, die evtl. mitbestimmen können. Und natürlich den sozialen Parteien die glaubhafter argumentieren und agieren müssen. |
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Muss ja "jemand" stabil regieren... Kein schöner Abend für die demokratischen Werte. |
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Proteste entwickeln sich aktuell in Berlin am Alexanderplatz, wo die AfD ihre Wahlparty abhält. (Infos vom ZDF inklusive bewegter Bilder)
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Wenn die Deutschen soziale Themen wichtig wären, hätten sie nicht die AfD gewählt. Vielen war doch einfach wichtig, dass nicht noch mehr "Nafris" kommen. Um mehr gings doch da nicht. :Traurig: :Kotz: |
Die Zeit sagt: "Die AfD hat laut einer ARD-Analyse von Infratest dimap besonders viele Stimmen in Ostdeutschland gewonnen. Demnach holte die Partei dort 21,5 Prozent."
Heißt das frei nach Mikala jetzt, dass das Klischee vom dummen Ossi passt? Ich glaube nicht, dass man es sich so einfach machen sollte. Edit: bei den ostdeutschen Männern schnitt die Partei sogar am besten ab. Laut Infratest dimap machten insgesamt 26 Prozent der ostdeutschen Männer ihr Kreuzchen bei der AfD, bei den Frauen waren es 17 Prozent. |
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:Danke:
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Meine günstigste Perspektive wäre jetzt schwarz-gelb-blau. In der Koalition bekommt Mutti alle klein. :( |
Um es nochmal klar zu sagen. Ich hoffe die Grünen schaffen genügend Kontraste zu den Lobbyistenparteien CDU und FDP.
Sofern es zu Jamaika kommt. Gewählt habe ich übrigens das Gegenteil der AfD - um das unmissverständlich zu verdeutlichen. |
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m. |
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Afd Nö aber die Grünen nönönö Das allerletzte. |
Ich bin mal auf den Untersuchungsausschuss "Merkel" gespannt, von dem gestern Herr G dauernd sprach.
Und Herr Kubiki hat von Frau Schwesig ordentlich ein paar Retourkutschen bekommen, als er eine erneute GroKo gefordert hat. Er und Herr Özdemir wirkten nicht sooooo glücklich, wie der Wahlkampf und das Wahlergebnis es mich jetzt hätten vermuten lassen. Jamaika ist doch offensichtlicher Bürgerwille. Und Mutti weg wohl auch, aber Sie wird wohl nicht diesen Schluss aus dem schlechtesten CDU/CSU Ergebnis seit Adenauer (Quelle ZDF(?)) ziehen. Spielt eh alles keine Rolle, VW Manager werden auch mit den Grünen in der Regierung nicht in den Knast gesteckt oder Schadenersatz für betrogene VW Käufer durchgesetzt. Mutti hat in diesem Wahlkampf nicht gesagt, die PKW Maut kommt nicht, dürfen wir uns jetzt wohl auch drauf freuen. Und weil die ÖPP so schlecht Wirtschaften, wird dann noch der jetzige Soli in einen ÖPP-Soli gewandelt... Gespannte Grüsse |
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Nur das Abschneiden der CDU habe ich ziemlich falsch eingeschätzt. Ich dachte, dass viele Merkel wählen um die AfD zu schwächen aber anscheinend ist der Zorn über ihren wenig souveränen Umgang mit der Flüchtlingskrise noch nicht verraucht. Ich hätte nicht vermutet, dass die SPD so schnell die Rolle der Opposition einnimmt. Normalerweise ist Machterhalt die oberste Direktive. Aber vielleicht denkt man ausnahmsweise mal langfristig und will nicht in der Regierung langsam dahinwelken sondern lieber eine Erneuerung (die ich für dringend notwendig halte) à la FDP hinlegen. Auf jeden Fall werden die Koalitionsverhandlungen spannend. Wie Göring-Eckard und Lindner sich einig werden wollen ist mir ein großes Rätsel - auch ohne, dass die CSU nur einen Mucks macht. Falls die Jamaika-Koalition zustande kommt, dann ist für die nächsten 4 Jahre Trubel angesagt, weil inhaltlich um jeden Fliegenschiss gekämpft werden wird. Interessante Zeiten. Aber vielleicht tut uns das gut. Was die AfD angeht, so würde ich mir wünschen, dass man mit ihr fair umgeht und sie ansonsten weitestgehend ignoriert. Dann wird sie durch Aufspaltung und internen Wahnsinn in wenigen Jahren den Weg der Piraten gegangen sein und kein Mensch spricht mehr davon. 60% der AfD-Wähler haben die Partei nicht aus Überzeugung gewählt, sondern aus Unmut über die anderen Parteien (gestern irgendwo in der ARD gesehen). Falls man die AfD weiterhin unterhalb der Gürtellinie attackiert - z.B. mit Pauschalurteilen und dem großflächigen Verteilen von Nazi- und Rassisten-Labels - wird die Trotzreaktion der Wähler sich fortsetzen. Auch da bin ich gespannt, wie es weitergeht. Ansonsten freue ich mich, dass mal wieder eine Partei im Bundestag vertreten ist, die sich individuelle Bürgerrechte auf die Fahnen geschrieben hat. Ich hoffe, sie verraten mich dieses Mal nicht. :) |
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