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Wieso irgendwelche Werte, wollt nur zeigen das man alleine aufgrund der Messungenauigkeit etwas vorsichtig sein sollte mit dem vergleichen. Die Werte bezogen sich jetzt nicht auf Sanders. :Blumen: Edit sagt noch das die kolportierten 260W von PL hier ja nur einen Annahme waren, hab das überlesen. |
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Messungenauigkeit vor allem zwischen unterschiedlichen Leistungsmessern ist schon ein gutes Stichwort.
Bei meinem eigenen LM sind das teilweise ganz schöne Unterschiede. Garmin Vector = Tacx Neo = Power2Max NG *0,96 Also der P2M hat fast 4 % Abweichung - nach oben. Schöne Werte, aber eben recht unpassend zu den anderen. Jetzt habe ich keine Ahnung, was der Sanders da fährt. Aber dass seine Position auf dem Rad irgendwie merkwürdig ist, ist ja schon klar. So eine Mischung aus steif, unbeweglich und Cowboy-Knie. Die Radmarke sieht man auch relativ selten in einschlägigen Tests. Das richtig miese Schwimmen und die Rennkonstellation hat Sanders allerdings mal gar nicht in die Karten gespielt. Dazu noch etwas schlechtere Form und das wars. Einen Kienle in Normalform und mit funktionierendem Rad hätte er ja auch lange nicht gesehen mit seinem Abstand zur großen Gruppe. Also kein Vergleich zu letztem Jahr mit der Powergruppe Wurf, Kienle, Sanders phasenweise Stein. Ganz im Gegenteil denn Mister-gleichmäßig-Power-Wurf hat schon mal direkt draufgedrückt und war bald vorne. |
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Also ich kann mich da nur anschliessen: Man kann nie Werte unterschiedlicher Powermeter miteinander vergleichen. Auch kann der Powermeter selbst eine leichte Abweichung bei unterschiedlichen Temperaturen haben. Die meisten haben zwar eine automatische, elektonische Kalibirerung, welche die Änderung der Dehnmessstreifen bedingt durch Temperaturschwankungen ausgleicht, aber 100% genau ist das nicht. Sanders benutzte am Kona-Rad einen Stages. Den habe ich auch und weiss daher, dass Stages immer höhere Werte im Vergleich zu einem SRM anzeigt. Je nach Watt- Bereich bis zu 10% ! |
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Feldtests haben das gleiche ergeben. Belastungsgefühl ebenso. Natürlich hat die Temperaturkompensation auch sehr große Einflusse. Davon kann ich ein Lied singen diese Saison. Das ist jetzt aber beim Sanders eigentlich egal. Sanders müsste vielleicht mal auf Sponsorensuche gehen, ggf. direkt vor Ort gibt es ja genug kanadisches. Auch wenn das Rad nicht unbedingt schön aussieht, aber da gibt es ja genug Möglichkeiten. Oder eben mal selbst den Windkanal aufsuchen & ggf. Räder testen. Das Austesten und die Feinarbeit in Windkanälen & Co fehlt ihm glaube ich mit am meisten gegenüber vielen anderen. Und vor allen Dingen ein guter Trainer. Das vielleicht am meisten. Oder vielleicht einfach so vorgehen wie letztes Jahr mit seinem Training - das scheint deutlich besser gepasst du haben. Mal abgesehen von der guten Rennkonstellation. |
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Es wurde ja schon gesagt, dass man da bei Sanders eigentlich nichts so arg viel sieht, was nach Sponsoring aussieht, aber er dürfte ja schon recht gewaltige Ausgaben gestemmt haben, wenn ich an seine Gegenstromanlage da denke. Vielleicht musste er die aber nicht bezahlen. Es sieht auch nicht ärmlich aus, wenn man Videos sieht, die bei ihm zu Hause gedreht wurden. Als Hochleistungssportler hat man ja normalerweise schon deutlich höhere Ausgaben als Normalos. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er heimlich ;-) noch irgendwo einer Erwerbstätigkeit nachgeht neben seinem Profisportlerdasein. Das alles muss ja finanziert werden und mit Preisgeldern u.ä allein dürfte das ja kaum gehen. |
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Gruss |
Moin zusammen,
ich bin neu im Forum und versuche mich mal einer Aufarbeitung der Geschehnisse vom Samstag. Zitat:
Im Vergleich dazu ist Sanders im vergangenen Jahr bis Hawi weniger als 320 Watt AVG gefahren (siehe hier: https://www.trainingpeaks.com/blog/p...-championship/). Der hohe Anfangsinvest in Verbindung mit einer mutmaßlich, aufgrund der vielen Umstellungen, geringfügig schlechteren Form als im vergangenen Jahr ließ im Anschluss wohl einfach keinen ordentlichen Marathon mehr zu. Die ersten 10 KM hat er es augenscheinlich noch einmal versucht, aber alles danach war wohl nur noch aufs reine Finish ausgerichtet. Seine schlechte Ausgangsposition nach dem Schwimmen (Wurf und eigentlich auch Kienle waren da ja bereits weg) verdeutlicht einmal mehr, dass man das Rennen auf dem ersten Abschnitt bereits verlieren kann. Ich bin gespannt, ob Sanders dort in den kommenden Jahren den Anschluss herstellen kann. Falls ja, ist mit ihm sicherlich in Zukunft (insbesondere bei schwierigeren Windbedingungen) wieder zu rechnen :Blumen: |
Ein neues Video von Sanders ist da :)
"Here are my Initial Thoughts on the 2018 Ironman World Championship": https://www.youtube.com/watch?v=L7C0voETgUc Er ist krass enttäuscht und einmal den Tränen nahe. Er ist sehr selbstkritisch "I'm coaching myself und i'm incompetent" und meint, dass er zuviel geändert habe (Ernährungsumstellungen vegetarisch und vegan, Fahrradeinstellungen,...),..., und er will sich deshalb einen Trainer suchen, der ihn täglich betreut. Bin gespannt und hoffe, dass er wieder angreifen kann. |
Man schenke ihm ein T-Shirt und nehme ihm die Brille ab.
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wie man ihn kennt...gnadenlose Eigenkritik...ich hoffe für ihn, dass er einen guten Trainer findet, der zu ihm passt. |
Ich frage mich, ob ich ihn für nen Oscar nominieren soll oder er einen gnadenlosen Seelen- Striptease hingelegt hat... Ich glaube eher letzteres...
Ich mag ihn als Typen einfach... und die Brille find' ich auch cool :cool: |
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Auch wenn man LS mag kommt man nicht umhin festzustellen, dass sein Ergebnis 2017 ein positiver Ausreißer war und er ansonsten auf der Insel nur enttäuschende Leistungen abgeliefert hat. |
Vielleicht hat er nun erkannt, dass er professionelle Hilfe braucht.. Damit meine ich einen Coach, einen Bikefitter bzw. ein gutes Team vielleicht sogar einen ordentlichen Bikesponsor und nicht einen Psychiater..
Damit wird er vermutlich nochmal einen Schritt voran machen. Es ist ihm zu wünschen. Ob man ihn nun hasst oder mag es ist toll, dass er alles so offen teilt. Sei es aus Berechnung oder aus Ehrlichkeit. Ich bin gespannt :) |
Glaube auch nicht, dass die Tränen gespielt waren. Mir tut er Leid.
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Bester Typ! Arne, coach ihn.
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Der Lionel hatte noch keinen Trainer...
Oh man, der Wahnsinn, auf seinem Niveau??? Krass! Na dann hat er ja noch Potenzial:cool: |
Aber für mich das Beste.. Er macht ein Bikefitting. :Lachanfall:
Keine Ahnung was man da alles ernst nehmen kann. Wenn das stimmt was er sagt, ist ein großteils der Altersklassenathlten proffesioneller unterwegs als er. |
Nur halt nicht schneller
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Ich frage mich allerdings, ob ein Sanders mit einem Trainer klar kommt.
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...kommt für mich auch authentisch 'rüber. Scheint es sich aber gerne mit dem dicksten Prügel den er finden kann selber um die Ohren zu hauen. Alles extrem was man über seine Lebensführung hört. Aber symphatisch! Immer nur Positives über seine Mitbewerber, keine Klagen. Sebi hat er wohl auch während des Rennens versucht menthal aufzubauen und zu motivieren. Klasse!
Wünsche ihm das Beste! |
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Wenn man das mal andersherum interpretiert, dann sieht man, wie weit man ohne Trainer und Bikefitting kommen kann ... :Huhu: Und evtl. spielt es ja auch ne Rolle, dass ein Trainer (und eine weitergehende Professionalisierung) Geld kostet. |
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Sutton könnte gut zu ihm passen:Lachen2:
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Im Grunde ist ja nur eingetreten, was viele erwartet haben: Er hat in der Vorbereitung überzockt. Einfach wieder normal vorbereiten, ohne Test-Ironman mit neuem Verpflegungskonzept und eine Woche noch einem Quasi-Testironman und und. Vielleicht reicht das schon, damit er wieder auf dem Podium landen kann. Die Leistung letztes Jahr zeigt doch, dass er auch ohne Bikefitting und alles ganz nach vorne kommen kann.
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vielleicht ein Fall für the Man.. Dave Scott. :Lachen2:
Ich denke, der macht das auch ziemlich gut. |
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;) :Blumen: |
Tolles Video. Ich bin sicher der kommt wieder. Dave Scott oder Mark Allen wäre natürlich legendär als Trainer. Aber er will ja jemanden, der ihn jeden Tag beim Training begleitet und ihn in seinem Blödsinn kontrolliert. Also wirds wohl eher jemand Unbekannteres.
Ich glaube aktuell kommt er sich ziemlich blöd vor, dass er alles selbst macht und es dieses mal offensichtlich überhaupt nicht hingehauen hat. |
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Vielen Dank für die gute Laune. Hab jetzt Bock aufs Schwimmtraining :Blumen: |
Das Video finde ich echt ziemlich krass und ich habe noch nicht einmal viel verstanden.
So geben sich extrem wenige Menschen vor der Kamera, wenn sie wissen, dass es später recht viele sehen werden. Ich finde es auch schon relativ besorgniserregend. Hoffentlich findet er einen Trainer, der zu ihm passt. Würde diese Zusammenarbeit mit einem ganz großen Sieg gekrönt, dann würde wohl auch der Trainer ein Haufen Prestige dazugewinnen. |
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Sanders will in seiner Komfortzone bleiben, bei seiner Frau, seinem Welpen, seiner Pain-Cave. Das Training hat ihn ja durchaus weit gebracht, aber für den nächsten Schritt, um von einem erfahrenen Trainer auch zu profitieren, müsste er sicher auch bereit sein, diese Komfortzone mal zu verlassen. Was er in seinem neuesten Video nicht thematisiert ist die extrene Schwankung seiner Schwimmzeit innerhalb von nur einer Woche zwischen Ho'ala Swim und dem Ironman: er war 7 Tage vor dem Ironman in ansprechender Schwimmform und jetzt ganze 3 Minuten langsamer! keiner der vielenanderen Profis beim Ho'ala Swim hatte eine vergleichbare Verschlechterung innerhalb von nur einer Woche, und das lässt eklatante Fehler in der unmittelbaren WEttkampfvorbereitung vermuten. Ausnahmsweise war aber in diesem Jahr wegen der günstigen Windbedingunen das Schwimmen nicht vorentscheidend für das Renngeschehen, denn Bart Aernouts ist schlechter geschwommen als Sanders und trotzdem noch auf Rang 2 vorgekommen. Trotz der schlechten Schwimmleistung hat Sanders also letztlich das Rennen v.a. auf dem Fahrrad, seiner Paradedisziplin verloren, wo er hintenraus nicht mal mehr über 240 oder 250 Watt treten konnte, also leistungsmäßig eher im Ryf-Bereich unterwegs war. Die Probleme auf dem Rad hatte sich aber schon vor 6 Wochen in Mt. Tremblant im Duell gegen Cody Beals angedeutet. Wenn 6 Wochen vor dem Saisonhöhepunkt die Radform derartig schlecht ist, dann bekommt man das auch nicht mehr in der Kürze der Zeit hin, v.a. wenn es mit fehlender Muskelmasse zusammenhängt. muskeln baut man nicht in ein paar Wochen bei gleichzeitigem Umfangstraining auf. Hatte ich ja auch damals in der Analyse zu Mt.Tremblant geschrieben, als ich ihn aus der Favoritenliste gestrichen habe. |
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Ich glaube zudem nicht, dass er einen 24/7 Trainer braucht. Wozu? Dass der kontrolliert dass Sanders auch das trainiert was auf dem Plan steht? Er braucht (Achtung Ferndiagnsoe) aus meiner Sicht Folgendes: 1) Trainer, der ihm Pläne schreibt und mit dem er regelmäßig kommuniziert. Vor Ort muss der meiner Meinung nicht sein. 2) Am besten eine Schwimmgruppe, um im Schwimmen voran zu kommen. Wenn das nicht möglich ist dann zumindest regelmäßige Schwimmbetreuung durch einen erfahrenen Coach am Beckenrand. 3) Evtl. tut ihm auch in den anderen beiden Disziplinen ein Trainingspartner gut. Muss ja nicht permanent sein. Aber immer mal wieder. Dass Sanders in seiner ersten Reaktionen jetzt einen Vollzeittrainer will, das ist meines Erachtens wieder seine Art und Weise vom einen Extrem (gar kein Trainer + wenig Ahnung) ins andere Extrem überzuwechseln. |
Hafu, hat Sanders im Hola swim nicht noch ein paar Damen und Agegrouper um sich herum, die ihm dann im Profirennen fehlen?
Das erklärt vielleicht ein Teil der Diskrepanz. |
Ich mache morgen einen Sendebeitrag zum Thema
"Was Lionel Sanders jetzt endlich lernen muss" Danke für Euren Input hier, manches davon werde ich verwenden. In einem Punkt möchte ich Sanders jedoch widersprechen. Seine enttäuschenden Leistungen der letzten beiden Rennen lagen IMO nicht an den Änderungen, die er im Hau-Ruck-Verfahren durchgezogen hat. Sondern an Trainingsfehlern, die er überwiegend schon immer gemacht hat, und die jetzt allmählich auf der Langdistanz durchschlagen. Morgen werde ich detaillierter auf die Einzelheiten eingehen. Das Ganze natürlich auf außerordentlichem Niveau (Sanders, nicht mein Sendebeitrag). Sanders ist und bleibt absolute Weltspitze. Danke für die spannende Diskussion! :Blumen: |
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Ich glaube seine exzessive Persönlichkeit ist grösste Stärke und Schwäche zugleich. |
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Wettkampfvorbereitung umzumünzen würde nicht mit seinen Aussagen im Video zusammen passen. Laut eigener Aussage hat er es letztes Jahr auf Kona mehr übertrieben. Klar hat er abgenommen, was auch muskulär eine Änderung zur Folge haben wird. Aber ob diese so drastisch ins Gewicht schlägt? Vielleicht hat er’s einfach übertrieben. Gerade da würde in Zukunft vielleicht ein Trainer intervenieren. |
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