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Das wollt ich natürlich nicht ausgeschlossen haben mit meinem leichtfertig dahingeworfenen Kommentar...
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danke Pantone - ich habe Dich und Deine Berichte vermisst :Huhu: :Blumen:
alles Gute Dir und Deiner Familie! :bussi: |
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------ Kleiner Nachtrag zum Fußball: Die Jungs haben am letzten Wochenende gegen eine Deutschland-Top-5-Mannschaft (FV Mainz 05) gespielt und sind sensationell untergegangen. Der Dicke hatte das Training vorher ausgesetzt, weil er erkältet war. Kommt meist nicht so gut an, war mir aber egal. Am Spieltag ist mein Mann so nett, mitzufahren. Ich bleibe zu Hause. Zum Einen bin ich ziemlich sicher, dass das nicht gut gehen wird, zum Anderen muss ich mal die Wohnung putzen. Aus den Augenwinkeln hatte ich die Mainzer Buben neulich gegen eine ein Jahr ältere Vereinsmannschaft spielen sehen. Überragend ist noch untertrieben. Das Kind hat nicht so recht Lust, gibt sich aber einen Ruck, weil es ja das letzte Spiel der Saison ist. Ergebnis: Gespielt wurden 3 Halbzeiten mit je 20 Minuten. Der Blonde kam kaum zum Einsatz, erzählt mein Mann später. Vielleicht 2 mal 6 Minuten, mehr wären es wohl nicht gewesen. Das Kind sei auch eher so vor sich hin gejoggt und habe keinen übermäßigen Einsatz gezeigt. Wie er halt so ist, wenn ihn das nicht anficht. Ist ja kein Punktspiel, keine Sichtung und verlieren werden sie eh. Da macht der sich nicht verrückt. Am Ende gewinnt Mainz 21:1 (ja, einundzwanzig zu eins). Der Trainer schickt später eine Mail, in der u.a. hofft, dass die Niederlage den Jungs nicht zu sehr zu schaffen macht. Mein Mann lacht. Der Dicke habe nach dem Spiel gleich gemeint, dass er ja gar keine Badehose mit habe, wenn er gleich mit zu seinem Freund fahren will. Ansonsten hätte das Kind nur gesagt, dass es gar nicht geguckt, sondern einfach nur draufgehalten habe. Kommt selten vor. Normalerweise wird ja erst der Gegenspieler und danach der Torhüter ausgespielt, bevor der Ball im leeren Tor versenkt wird. Warum das Kind das immer so spannend machen müsse, hatte ich auch mal gefragt. "Weil", hatte der Junior geantwortet, "das immer so doof aussieht, wenn man allein vorm Torwart ist und den Ball dann nicht reinmacht." Geht also auch anders. Habe ich was verpasst. Wäre ich mal besser mitgefahren. PS: Mein Mann und ich hoffen, dass das die vorerst letzte Begegnung mit einer Mannschaft aus einem Nachwuchsleistungszentrum ist. Von so Spielen hat aus unserer Sicht keiner etwas: weder die Dorfkicker, noch die superguten Jungs aus dem Profiverein. PPS: Und wenn hier jemand einen Tipp hat, wie man jemandem vermittelt, dass man Kopfrechnen lernen und behalten muss, bin ich DANKBAR!!!! |
Super Bericht :)
Seitdem ich alle Seiten durchhabe bin ich schon sehr gespannt wie ich mit meinen Zwillingsjungs so die Vorpupertät erleben werden :Lachanfall: :Cheese: Und natürlich auf die Fortsetzung Mit 8 Monaten können Sie solche Sätze wie "Mathematiker und kein Rechenknecht" Gott sei dank noch nicht loswerden :P Glaube aber, dass ich wohl lachend am Boden liegen würde. :Lachanfall: |
Immer wieder schöne Deine Erzählungen Pantone.
Mein kleiner, bald zwei Jahre, wird wohl auch ein Fussball begeisteter da er am liebsten den ganzen Tag Fussball (Tschutte wie wir Schweizer sagen) spielen möchte. Neulich hat er jedoch den Duathlon revolutioniert: Zwanzig Runden Bobbycar in der Wohnung wurden nach einer von mir verordneter Zwangstrinkpause mit fünf Runden laufen ergänzt :Lachanfall: . Grüsse |
Hallo Pantone, super Beitrag, oft lösen deine Zeilen ein deja vu bei mir aus, weil ich auch einen Jungen in ähnlichem Alter habe, der Fußball spielt und wenig Begeisterung für schulische Belange zeigt :Lachen2:
Das 1*1 Dilemma habe ich mit der besten Erziehungsmethode der Welt gelöst: ERPRESSUNG, pädagogisch nicht wertvoll aber wirkungsvoll... Wir haben immer auf dem Weg zum Training oder Spiel im Auto geübt, am Ziel durfte er dann erst austeigen wenn er die Reihe vorwärts, rückwärts und durcheinander drauf hatte. Dadurch wird nebenbei die Stressresistenz geschult :cool: ok ich bin nicht stolz auf mich, aber es hat funktioniert. Als er mir sein Zeugnis zeigte, musste ich grinsen, dass im Fach Mathe nur einmal ein Kreuzchen ganz links stand, ihr kennt euch denken wo.... |
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Mein kleiner, sagt zu allen Männern die er mit Rennrad sieht Papa :Cheese:
Und wenns dann mal ins Training geht, dann holt er sein Pucky raus und will auch mitfahren. Sobald ich zurückkomme, will er immer meinen Radhelm aufräumen. |
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Er zieht sich zu Hause auch den Radhelm an, wenn er mit seinem Laufrad durch die Gegend fährt. Auch trinkt er gern aus meinen Trinkflaschen. |
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Ich hoffe nur das er mehr Talent hat, als der Papa.
Wobei mir es echt egal ist was er für eine Sportart betreibt. Hauptsache er hat Spaß, und eine Mannschaftssportart kann auch nicht schaden. |
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Und wenn der Dicke im Schwimmen bös abgehängt wird - so wie neulich - dann gibt´s auch keine Ausreden. Trost gibt´s natürlich trotzdem :bussi: . |
Achtung, Achtung, hier kommt eine wichtige Durchsage
Zum ersten Mal seit Einschulung unseres Kinder werden die Teilnehmer der Bundesjugendspiele an der hiesigen Grundschule im großen Rahmen geehrt. Der Dicke ist mittelweile in der dritten Klasse. Weil er vorzeitig eingeschult ist, muss er auch schon mal gegen Jungs antreten, die einen Kopf größer und über ein Jahr älter sind. Spielt aber nicht so die Rolle, weil die Jungs nach ihren Altersklassen gewertet werden. Aber manchmal ist es doch anders:
Am Tage der Ehrung treffen sich alle auf dem großen Pausenhof vor dem Haupteingang der Schule: Schüler, Lehrer, Hausmeister. Auch ich bin mit einer ersten Klasse da und zusammen stehen wir aufgeregt herum und warten, was wohl gleich passieren wird. Der Dicke rennt an mir vorbei: "Hallo, Mama!", ruft er. "Halloooo," brülle ich dem enteilenden Rücken hinterher. Später sehe ich ihn schräg rechts vor mir mit seiner Klasse stehen. Die Show beginnt. Erste Klassen, zweite Klassen, dann die dritten. Das Kind erhält eine Ehrenurkunde mit 904 Punkten und darf nach vorn. Er übereilt nichts. Drei Stufen hoch, drei Stufen runter. Wiegender Gang, lässige Haltung. Soll man keiner merken wie stolz er auf die Urkunde und den blauen Beutel mit "Frankfurt Skyliners-"Aufduck ist. Danach werden das beste Mädchen und er beste Junge des dritten Jahrgangs geehrt. Er ist es nicht. Ein anderer wird mit achthundertirgendwas Punkten aufgerufen. Sofort ist der Blonde von Freunden umringt. Das Kind dreht sich zu seiner Klassenlehrerin um und die deutet an, dass er mal nach vorn gehen solle. Macht er auch. Geht auch einen ganzen Ticken schneller als vorher. Eine Lehrerin beugt sich zu ihm und sagt ins Mikrofon: "Das klären wir gleich." Nach der Ehrung der vierten Klassen ist große Pause. Als ich ins Klassenzimmer komme, steht der Dicke mit seiner Urkunde und seinem blauen Büdel mitten im Raum. "Hey," sage ich und grinse ihn an, "ist das nicht verboten für Kinder, sich im Lehrerzimmer aufzuhalten?" Er grinst zurück. Ich bekomme mit, dass das jetzt irgendwie geklärt wird und trolle mich in die Teeküche. Die nächste Stunde beginnt. Erste Klasse, Deutsch. Wir besprechen gerade ein Arbeitsblatt als auf einmal der Lautsprecher knarrt. "Hallo, liebe Kinder", beginnt eine freundliche Frauenstimme und nennt ihren Namen, "Ich habe einen Fehler gemacht. Ja, auch Lehrerinnen machen Fehler." Und dann erklärt sie in zwei Sätzen, wie alles richtig ist. Am Ende sagt sie: "Der beste Junge des dritten Jahrgangs ist - Kunstpause- : Pantones Sohn." Während es in Klasse meines Sohnes wohl hoch hergegangen ist, meint ein Erstklässler lakonisch zu mir: "Na, da hast du ja Glück gehabt." Später auf dem Schulhof treffe ich die beste Athletin des dritten Schuljahres und gratuliere ihr. "Mensch," beglückwünsche ich sie, "da habt ihr ja richtig abgesahnt mit eurer Klasse. Du hast gewonnen, der Dicke hat gewonnen und die Klassenstaffel habt ihr auch gewonnen. Also, besser geht´s doch nicht, oder?" "Och," meint sie trocken, "so´ne Durchsage hätte ich auch gern gehabt." Mittags gehen das Kind und ich zusammen nach Hause. Den Beutel musste er abgeben. Stattdessen trägt er jetzt ein bunt verpacktes Geschenk unter dem Arm. Was drin ist, weiß er. Hat er schon bei den anderen gesehen. Was er aber nicht weiß, und worüber er sich laut Gedanken macht, ist die Frage, die am Tage übrig bleibt: "Ob ich auch bei allen einzelnen Sportarten am besten war, Mama? Das würde ich schon gern mal wissen!" |
Wenn du so von deinem "Dicken" schreibst muss ich zwangsläufig an meinen kleinen "Bomber" denken :Cheese:
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Wenn die Zeit reif ist
Wenn ich ehrlich bin, hätte ich es ja schon gern gehabt, dass der Dicke einmal die Woche schwimmen geht. Einfach nur so viel, dass er ein bisschen lernt, wie man gut schwimmt. Hat man doch sein Leben lang von gut, oder nicht? Aber er wolllte nicht und wir hatten ihn nicht gezwungen.
Bei den diesjährigen Stadtmeisterschaften wollte er dann trotzdem mitmachen. Und ist ziemlich hinterhergeschwommen. Tja, was willste da sagen. Bevor du was Falsches sagst, sagste mal besser nichts. Hatte ihn schon etwas gewurmt, aber das war´s dann auch. Als Nächstes hatte das Kind dann in den Ferien den Kiel-Triathlon mitmachen wollen. Leider durfte er mit seinem Weihnachtsgeschenk (ein Crosser!) nicht starten und musste auf ein zu kleines Mountainbike ausweichen. Daran lag es aber nicht. Es lag am Schwimmen und am Nicht-in-die-Schuhe-kommen in der Wechselzone. Der Dicke wurde strahlend Vierter und war völlig euphorisiert, wie viele Kinder er auf dem Rad überholt hat. Wir freuten uns, dass es keine Tränen gab, sondern dass wir ein glückliches und heiles Kind in die Arme schließen und küssen konnten und gratulierten ihm herzlich zum vierten Platz. Erst Stunden später sagte ich dann doch das, was ich mir eigentlich verbeißen wollte: "Wenn ich dir was sagen darf", beginne ich zögerlich, "ich glaube, du wärest ganz schön gut, wenn du mal richtig schwimmen lernen würdest." Und dann sage ich nichts mehr dazu und habe trotzdem ein schlechtes Gewissen. Am einem regnerischen Ferientag beschließen mein Mann, der Dicke und ich, dass wir ins Rebstockbad nach Frankfurt fahren. Mann und Kind tummeln sich geschlagene drei Stunden im Wasser. Spielen im Wellenbad, große Rutsche rutschen und Schwimmen üben. "Papa," hatte das Kind gemeint, "kannst du mir mal zeigen, wie man richtig krault?" Und mein Mann, der eine größere Spannweite als Michael Phelps, wenn auch eine kleinere als Michael Groß hat, hatte nichts lieber getan. Er selbst war ja als Kind ums Verrecken nicht in irgendeinen Verein gegangen. So richtig Kraulschwimmen hatte er sich im zarten Alter von Ü40 selbst beigebracht. Mit dem Lütten auf dem Schoß hatte er sich Schwimmvideos angesehen und das Kind hatte ausnahmsweise mal nicht geschrien. Und weil Mann und Kind ähnlich ticken, hatte mein Mann dem Kind dann das Wissen so vermittelt, wie er es selbst gelernt hatte: Bewegungsabläufe zerlegen, einzelne Bewegungen ausführen und immer wieder erklärt, warum und wieso man die Dinge so macht, wie man sie macht. Das Kind hatte an den Lippen seines Vaters gehangen und gefragt, wenn er etwas ganz genau wissen wollte und ansonsten gemacht. Am Ende des Nachmittags hatte das Kind 25 Meter am Stück kraulen können. Niemand war glücklicher als er selbst. "Ich bin ja nicht so der Brustschwimmer", hatte er zu meinem schmunzelnden Mann gemeint, um sich dann mit einem: "Mama, ich geh noch mal eine Bahn schwimmen. Also, Kraul schwimmen ..." einmal mehr Richtung Schwimmbecken verabschiedet. Sechs Tage später: Mein Mann ist laufen, das Kind und ich sind bei hochsommerlichen Temperaturen im hiesigen Freibad. Das Kind schwimmt aus purer Begeisterung 100 Meter. Kraul versteht sich. Ein Bekannter kommt, gibt dem Dicken ein paar Tipps und schwimmt noch mal zusammen mit ihm 100 Meter. Danach sitzen der Junior und ich am Beckenrand und lassen die Beine im Wasser baulen. "Mama," meint das Kind, "eigentlich würde ich ja gern 1000 Meter kraulen". "Ist das nicht ein bisschen viel?", frage ich, schließlich habe ich es hier mit einem zu tun, der nicht im Schwimmverein ist und für den das eben kein Klacks ist. "Finde ich nicht", antwortet er, um dann zu fragen: "Kannst du mit schwimmen, Mama?" "Klar", sage ich und wir schwimmen los. Wir machen Pausen und wir haben Spaß. Wir strengen uns an und nach 975 Meter möchte er dann noch mal "Vollsprint" schwimmen. Also, gut, denke ich. Sehe ich halt zu, dass wir ungefähr gleichzeitig ankommen. Dürfte pädagogisch vertretbar sein. Tja, einen Sch*** tu ich. Der Dicke zieht mich ab. Aber sowas von, dass ich es gar nicht glauben kann. Klar bin ich keine gute Schwimmerin, aber mit so einer Klatsche (wir reden hier leider nicht von ein oder zwei Armlängen) habe ich nun wirklich nicht gerechnet. Als mein Mann später ins Freibad nachkommt, muss er raten, wieviel das Kind wohl geschwommen sei. Mein Mann beginnt seine Schätzung mit hoffnungsvollem Ton in der Stimme: "50 Meter?" und der Junior hat einen Heidenspaß daran, den Blondschopf zu schütteln und die Zahlen immer höher zu treiben. Mein Mann glaubt uns erst kein Wort und ist dann ganz verblüfft. Wie der Vater, so wird auch der Dicke sicherlich nie in einen Schwimmverein gehen, aber das macht auch nichts. Und bei so viel Freude auf Kinderseite habe ich auch kein schlechtes Gewissen mehr, dass ich dann doch mal was gesagt habe. |
Danke Pantone für eine weitere super Episode aus Eurem Familienleben.
Mein kleiner interessiert sich auch immer mehr für den Sport. Gestern nach meiner kurz Distanz wollte er dann auch noch laufen. Als sein Kopf immer röter wurde, zwang ich ihn eine Pause zu machen und Wasser zu trinken. Im Auto meinte er dann das er zuhause noch einen Kilometer laufen werde, und Fahrrad (Laufrad) fahren. viele Grüsse |
Süß:Blumen: , da werden Erinnerungen wach O:-)
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----- Das Kind hat tüchtig Muskelkater im seitlichen Allerwertesten (möglicherweise waren 1000 Meter für den Anfang doch etwas viel, aber auf mich hört hier ja keiner) und heute leider den zweiten Tag Fußballcamp. Er hat überlegt, ob er heute wohl mal besser ins Tor geht. Das Angebot, zu Hause zu bleiben, wurde entschieden abgelehnt. |
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Und wenn es von den Eltern vorgemacht wird muss man damit leben, wenn die Kinder es einem nachmachen :Cheese: |
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Klasse Pantone, ich freue mich immer riesig wenn es Geschichten aus Eurer Kinderstube gibt. Schön wie sich das mit dem Schwimmen durch Deinen kleinen Anstoß geregelt hat. Ganz liebe Grüße :Huhu: Marion |
Boah, habe mir gerade meine heutige Geschichte weggelöscht. Mist. War mal was über Mentraltraining. Mehr oder weniger.
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lese Deine Geschichten auch immer sehr gerne. Habe einen 7- jährigen, unsportlichen Sohn und eine 5 - jährige Prinzess Tochter! |
super Geschichte mal wieder - herzlichen Dank :Huhu: und schade, dass die nächste ins Nirvana verschwand :(
ansonsten bleib ich dabei: Pantone - ich will ein Buch von Dir! :liebe053: :liebe053: :liebe053: |
Wenn der Mops den Mond anbellt
Das Kind hat eine neue Lehrkraft im Sportunterricht. Endlich mal einen Mann. "Na," frage ich, "wie war´s denn? Ist der nett?" "Der hat einen Zopf," meint der Dicke. "Und der macht auch Ironman" "Echt jetzt?", hake ich nach. "Woher weißt du das?" "Er hatte einen Rucksack auf, auf dem Ironman stand," erklärt mir der Junior, "und da habe ich zu ihm gesagt: Ironman hat meine Mutter auch schon mal gemacht."
Ich muss lachen. Hätte ich nicht gedacht, dass der zurückhaltende kleine Kerl einfach so Leute anquatscht. Und dann holt er grinsend aus: "Und den zweifachen und den dreifachen und den fünffachen hat er auch schon gemacht!" "Im Ernst?", frage ich, "Wie heißt der noch mal?" Dann googeln wir gemeinsam und der Nachwuchs identifiziert den neuen Lehrer: "Ja, das ist er," meint er, als er sich die Fotos anguckt. Tja, Leute, unser Dicker hat also seit heute Sport bei Ultra Arnold Wiegand. Da bin ich gespannt, ob der Nachwuchs die Note "1" wird halten können. PS: Das Kind ruft gerade aus dem Bett: "Was ist mein IQ in Sport?" und ich frage mich, wie man bloß auf sowas kommt. |
Regelwerk
Wir haben ja ein Kind, das sich von frühester Kindheit an sehr für Regeln interessiert hat. Natürlich gilt das nicht unbedingt für zu Hause, aber außerhalb der eigenen vier Wände schon. Er selbst hält sich ja manchmal schon fast sklavisch an Regeln und als Mutter denkst du da schon mal "Mach dich doch mal ein bisschen locker". Was ihn komplett in Rage bringt sind Erwachsene, die z. B. ihre Rolle als Trainer oder Schiedsrichter nicht wahrnehmen.
Schiedsrichter Der Dicke bestreitet im Fußballcamp mit seiner Mannschaft das "Finale". Er führt die Ecke aus. Während der Ball in der Luft ist (!), pfeift der Trainer ab. Der Ball geht direkt rein ("Eckentor, Mama!!!"). Seine Mannschaft verliert. Das Kind ist außer sich, steigert sich in Heulen ohne Ende, zumal wohl zum Ende der ersten Halbschaft die gegnerische Mannschaft eine ähnliche Situation hatte und selbstverständlich gewartet wurde, ob der auszuführende Freistoß reingeht oder nicht. Der Trainer ist hilflos und laviert rum. Erst als der vierte Trainer kommt und fragt, was denn los sei, wird es besser. Der Mann sagt kurz und knapp wie folgt: "Ja, klare Fehlentscheidung! Mit sowas müssen wir alle lernen, umzugehen." Der Junior kriegt sich langsam wieder ein. Trainer Das Kind ist sauer. Einer hat seine Schienbeinschoner vergessen und alle müssen eine Runde um den Platz laufen. "Ich vergesse meine Schienbeinschoner nie, Mama," sagt er. "Ich weiß", antworte ich. Von Klein auf hatte ich ihn ermahnt, immer die Dinger zu tragen. Auch im Training. Das Argument vieler Mütter "Ach, im Training braucht man die nicht, da tragen ganz viele keine" hatte ich nie verstanden. Und als jetzt alle mussten, hatte natürlich prompt der Erste seine Schoner vergessen. Auf einer Veranstaltung für die Eltern hatte ich dann mal erwähnt, dass unser Kind die Regel nicht verstehen würde und ich ihm die nicht erklären konnte. Die Antwort war in etwa so ausgefallen: "Seitdem hat auch keiner mehr seine Schienbeinschoner vergessen." Ohja, danke, das leuchtet natürlich ein. Ausstattung Bei jeder passenden Gelegenheit wird man als Eltern im hiesigen Verein darauf hingewiesen, dass die Kinder gern im einheitlichen Outfit erscheinen sollen. Außer unserem Kind haben fast alle folgendes Komplettsortiment: Trainingsanzug, Trainingsset (kurze Hose, kurzes Shirt, Stutzen), Aufwärmpulli 1 und Aufwärmpulli 2, Regenjacke, Rucksack, Handschuhe, Mütze. Und dabei habe ich sicherlich noch was vergessen. Wobei das mit dem einheitlich so eine Sache ist, weil die Bekleidungsstücke ständig unterschiedlich bedruckt werden. Zum letzten Trainingsspiel ist das Kind nicht umgezogen erschienen, da die Kinder sich ja in der Kabine umziehen. Die Trainingsjacke hatte er im Rucksack. Da musste er sich wohl anranzen lassen, dass er nicht in Trainingsbekleidung erscheine. "Das nächste Mal", rate ich ihm, "sagst du einfach, du kommst direkt von einer Schule AG oder vom Zahnarzt oder so." Das Kind ist genervt und fragt, warum man denn bitte überhaupt dieses ganze Zeug bräuchte. Wenn man eine Trainingsjacke habe, bräuchte man nun wirklich keinen Extra-Pulli. Ich biete an, dass er sich die Sachen ja zum Geburtstag wünschen könne. Will er nicht und hakt stattdessen noch mal nach, wofür man das ganze Zeug überhaupt bräuchte, schließlich habe er ja auch noch die neuen Klamotten aus dem Vereinscamp, die man immer dazu bekäme und die wolle er ja auch mal tragen. Da lasse ich die Katze aus dem Sack: "Weil dein Trainer das gut findet und weil er die verkauft." Tennis Gestern dann hat sich das Kind mal locker gemacht. Es hat auf dem Tennisplatz schelmisch grinsend mit seinem Trainer diskutiert. Erst hatte er die Punkte im Trainingsspiel lauthals anders gezählt als der Coach und dann hatte er den Schläger sinken lassen und freundlich gemeint: "Warum zählt das bei ihm anders als bei mir? Ich versteh die Regel nicht." Er hatte seinen Trainer aufmunternd angeguckt und auf eine Antwort gewartet. Der Trainer hatte irgendwas gebrabbelt, aber das Kind hatte nicht locker gelassen. "Ja, wie", hatte der Trainer gemeint, "und deswegen spielst du jetzt einfach nicht weiter oder was???" "Ich verstehe die Regel nicht," hatte der Dicke insistiert, und ich war heilfroh, dass er es dieses Mal so locker nimmt. Irgendwann macht er wieder mit und gewinnt seine Partie gegen den Trainingskollegen. Im Auto muss er sich das noch mal von der kleinen Seele reden: "Der hat das schon wieder gemacht, Mama." "Ich weiß," sage ich, "ich hab´s gesehen." Vor den Sommerferien hatte ich ein weinendes Kind vom Tennis abgeholt. Die letzen Minuten auf dem Platz hatte ich verfolgt und im Auto auf der Rückfahrt hatte ich mir einen Ruck gegeben und Tacheles geredet: "Ihr seid leistungsmäßig sehr unterschiedlich. Wenn der Trainer normal zählt, wirst du deinen Kumpel wahrscheinlich jedes Mal ziemlich hoch besiegen. Damit er eine Chance hat, gibt der Trainer ihm mehr Versuche oder spielt dir den Ball schwieriger ins Feld. Das ist so mit den Guten: Die bekommen oftmals einfach schwierigere Sachen, damit sie sich auch anstrengen müssen." "Ungerecht ist das trotzdem," hatte er gemeint. "Och," hatte ich getröstet, "sieh´s doch einfach als Kompliment!" Manchmal gar nicht so leicht, dem eigenen Nachwuchs reinen Wein einzuschenken. Ich will ja auch nicht, dass er den Respekt vor anderen Leute verliert. Also bemühe ich mich, Fragen anständig zu beantworten so nach dem Motto "Die Leute sind wie sie sind, und wir müssen lernen, damit umzugehen, denn ändern wird sich von denen keiner." Und dann schließe ich in der Regel damit, dass ich noch mal ausführlich betone, was man denn alles Tolles von dem Einen oder Anderen lernen kann, denn natürlich taugt keiner von uns Eltern z. B. als Fußball- oder Tennistrainer etwas. Hoffen wir, dass der Junior seinen Spaß am Sport behält und seinen eigenen Weg findet, mit Regelwerk umzugehen. |
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Mein kleiner wollte letztens beim Baden unbedingt schwimmen.
Bei einer doch etwas zugegeben kleineren Badewanne etwas schwierig. Seit neuestem legt er sich immer flach auf den Bau, und macht dann Kraulübungen. Mein Frau hat Ihn gefragt was er da macht. Er hat dann nur gesagt. "papi badi badi". Nach dem abtrocknen sind wir dann in sein Zimmer gegangen, einen kurzen Augenblick später. Stand er mit meinen Schwimmutensilien da und meinte wieder. "papi badi badi". Jetzt wäre das Thema auch geklärt :) Mein Sohn wird jedenfalls mal kein Problem mit schwimmen haben :Cheese: |
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Mein Bomber wird nun langsam zwei Jahre alt.
Aktuell zieht er meine ganze Finishershirt raus und zeigt auf die abgbildeten Schwimmer/Bikern/Läufer und sagt Papa. Letztens beim anschauen von Hawaii, hat er sich erst flach auf dem Bauch gelegt und hat sich nach vorn gezogen, danach ist er auf sein Pucki gesessen und ist durchs Haus gedüst um im Anschluss erst zur Mama zu laufen und dann in High Five Manier den Papa abzuklatschen. Auf die Frage ob er auch ein Triathlet sei, hat er ganz selbstsicher JA gesagt. Wobei meine Frau meint ja, er sagt aktuell zu allem Ja wenn es von mir kommt :D |
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Geh nach Lensahn! Erfüll dir den Traum!! Es ist einfach genial dort!
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Am Wochenende war dann Halbmarathonlauf angesagt. Mein kleiner holte sich eine kleine Glocke um die Starter anzufeuern. Frau und Oma meinten er solle nun aber auch anfeuern, "Nein, erst wenn Papa kommt" :Liebe: . Leider war ich zu wenig schnell und er schlief. |
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