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pepusalt 29.12.2020 14:15

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1575346)
Klar, wenn einem nichts besseres einfällt, pinkelt man eben im Kreis und hofft, daß der Wind nicht plötzlich aufweht ...

Könntest Du bitte den Gedankengang sachlich präzisieren? Danke!

Flow 29.12.2020 14:50

Zitat:

Zitat von pepusalt (Beitrag 1575349)
Könntest Du bitte den Gedankengang sachlich präzisieren? Danke!

Gut, weil du es bist :

Der Austausch mit dir ist mir zu primitiv. Mir fehlt dazu die Muße und die Motivation.
Deine ständigen ungelenken Aggressionsanläufchen empfinde ich als mittelmäßig lästig.
Ich wäre dir dankbar, wenn du dir einen anderen Spielgefährten suchst.

Hope that helps ... :Blumen:

Flow 29.12.2020 14:51

Zitat:

Zitat von TRIPI (Beitrag 1575348)
Jetzt lassen wir es gut sein. Sybenwurz meinte mit "natürlich" bestimmt eher "nicht vermeidbar" und fertig. :Blumen:

Das mag sein ...
Seine Ansicht hätte mich trotzdem interessiert.

hein 29.12.2020 14:53

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 3)
Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1575284)
Ok, Danke, was dann zur Frage zurückführt, reichen lege artis die 20.000 +- für einen Covid-Impfstoff, wie rechnet man das? (mir reichen die allemal, aber das ist ein persönliche Sache)

m.
Das „reichen“ ist ambigue, das ist Absicht :)

Die vollständige Antwort wäre zu Lang für einen Forenbeitrag. Neben der statistischen Perspektive muss z. B. noch auf ethische Fragestellungen Rücksicht genommen werden. Ich habe ein paar Simulationen gerechnet, die das statistische Problem veranschaulichen.

Die folgenden drei Plots zeigen die Ergebnisse von Simulationen mit 100, 1.000 und 10.000 Probanden. In den Zeilen kann jeweils der wahre Anteil an Erkrankten abgelesen werden. In jeder Zeile ist eine Häufigkeitsverteilung der (sumulierten) gemessenen Erkrankten abgebildet. Wenn z. B. 1% der Bevölkerung aktuell an Corona leidet und ich per Zufall 100 Personen auswähle, dann könnten in meiner Stichprobe keine bis drei Personen positiv getestet werden (bei perfekter Messung). Die jeweiligen Wahrscheinlichkeiten für die genannten Ergebnisse können in der zweiten Zeile von unten in der ersten Grafik abgelesen werden.

Wenn die Basisrate für eine Krankheit relativ hoch ist und wir z. B. eine Reduktion von 16% auf 8% erwarten, aber nur messen wollen ob wir mit Impfung besser sind als ohne, dann wird es ab 100 Personen pro Gruppe spannend.

Je kleiner die Basisrate und je genauer das Ergebnis, das wir erreichen wollen, desto größer muss die Stichprobe werden.

pepusalt 29.12.2020 15:01

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1575357)
Gut, weil du es bist :

Der Austausch mit dir ist mir zu primitiv. Mir fehlt dazu die Muße und die Motivation.
Deine ständigen ungelenken Aggressionsanläufchen empfinde ich als mittelmäßig lästig.
Ich wäre dir dankbar, wenn du dir einen anderen Spielgefährten suchst.

Hope that helps ... :Blumen:

Hattest Du nicht neulich dringend wieder eine freundliche kreative friedliche empathische zurückhaltende Diskussionskultur angemahnt? Das scheint aber nicht wirklich Leitbild Deiner eigenen Beiträge zu sein...

Help for hopes ... :Blumen:

Trimichi 29.12.2020 15:23

Zitat:

Zitat von hein (Beitrag 1575359)
Die vollständige Antwort wäre zu Lang für einen Forenbeitrag. Neben der statistischen Perspektive muss z. B. noch auf ethische Fragestellungen Rücksicht genommen werden. Ich habe ein paar Simulationen gerechnet, die das statistische Problem veranschaulichen.

Die folgenden drei Plots zeigen die Ergebnisse von Simulationen mit 100, 1.000 und 10.000 Probanden. In den Zeilen kann jeweils der wahre Anteil an Erkrankten abgelesen werden. In jeder Zeile ist eine Häufigkeitsverteilung der (sumulierten) gemessenen Erkrankten abgebildet. Wenn z. B. 1% der Bevölkerung aktuell an Corona leidet und ich per Zufall 100 Personen auswähle, dann könnten in meiner Stichprobe keine bis drei Personen positiv getestet werden (bei perfekter Messung). Die jeweiligen Wahrscheinlichkeiten für die genannten Ergebnisse können in der zweiten Zeile von unten in der ersten Grafik abgelesen werden.

Wenn die Basisrate für eine Krankheit relativ hoch ist und wir z. B. eine Reduktion von 16% auf 8% erwarten, aber nur messen wollen ob wir mit Impfung besser sind als ohne, dann sind wir mit 100 Personen pro Gruppe auf der sicheren Seite.

Je kleiner die Basisrate und je genauer das Ergebnis, das wir erreichen wollen, desto größer muss die Stichprobe werden.

Na, dann hat sich unsere Statistikprofessorin um den Faktor 5 (n = 20) verrechnet, ich um den Faktor 10 (n = 1000). Fünf ist Trumpf? :Blumen: D.h. Lucy89 ist doppelt so klug wie ich? :) Ich allerdings doppelt so umsichtig wie lucy89? :) Bin ja auch etwas älter, von daher gesehen ist statistisch betrachtet alles im Lot. ;)

Tolle Berechung. Danke dir. Und von mir aus können wir es auch gut sein lassen. :Blumen:

hein 29.12.2020 15:53

Ich sehe nicht, wo sie sich verrechnet haben könnte. Es gibt durchaus Fragestellungen, bei denen n=20 völlig ausreichend ist. Bei den aktuellen Corona-Erkrankungshäufigkeiten sind wir aber eher in der Größenordnung von n=10.000. Sobald die Durchseuchung steigt, müssen weniger Personen getestet werden.

Trimichi 29.12.2020 15:56

Zitat:

Zitat von hein (Beitrag 1575365)
Ich sehe nicht, wo sie sich verrechnet haben könnte. Es gibt durchaus Fragestellungen, bei denen n=20 völlig ausreichend ist. Bei den aktuellen Corona-Erkrankungshäufigkeiten sind wir aber eher in der Größenordnung von n=10.000. Sobald die Durchseuchung steigt, müssen weniger Personen getestet werden.

Es gibt auch durchaus Fragestellungen wo bei n = 1 die Gleichung angewendet werden kann. So dass n = 1 in 10000 oder mehr Nullen zerfällt. Und das hat Issac Newton bewiesen.

Nochmalig bin ich nicht freundlich. Bitte lese mal bei #730 unter 2. nach. Danke. :Blumen:

Hafu 29.12.2020 17:07

Nachdenkenswerter Kommentar über die in Deutschland sehr autoritär festgelegte Impfreihenfolge

Zitat:

Zitat von Spiegel
Die Bundesregierung will keine vermeintlichen Privilegien für Geimpfte, sie appelliert stattdessen an die Solidarität der Menschen. Damit macht es sich die Politik viel zu einfach.

Dass z.B. kerngesunde 70-jährige ohne Begleiterkrankungen , die statistisch ein eher niedriges Risiko haben, an Covid-19 zu versterben und die v.a. da berentet, über ihr persönliches Verhalten (gewählte Sozialkontakte, Maskennutzung etc.) sehr genau steuern können, wie hoch überhaupt ihr Infektrisiko ist, wesentlich früher geimpft werden, als Menschen in systemrelevanten Berufen mit zwangsweisen , berufsmäßigen Sozialkontakten zu potenziell Infizierten wie z.B. Lehrer, Polizeibeamte oder Feuerwehrangehörige gehört zu vielen Ungereimtheiten, bei der höchst undemokratisch im Hinterzimmer ohne Einbeziehung demokratisch legitimierter Institutionen ausgehandelten Impfpriorisierung.

merz 29.12.2020 17:37

Ich verstehe die Zweifel an der Priorisierung, zum Prozess: das BMG kann wohl einfach verordnen, in Rücksprache mit der STIKO und anderen - wie wäre es besser zu lösen?

https://www.bundesgesundheitsministe..._De_Buette.pdf

m.

Adept 29.12.2020 18:19

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1575375)
Nachdenkenswerter Kommentar über die in Deutschland sehr autoritär festgelegte Impfreihenfolge



Dass z.B. kerngesunde 70-jährige ohne Begleiterkrankungen , die statistisch ein eher niedriges Risiko haben, an Covid-19 zu versterben und die v.a. da berentet, über ihr persönliches Verhalten (gewählte Sozialkontakte, Maskennutzung etc.) sehr genau steuern können, wie hoch überhaupt ihr Infektrisiko ist, wesentlich früher geimpft werden, als Menschen in systemrelevanten Berufen mit zwangsweisen , berufsmäßigen Sozialkontakten zu potenziell Infizierten wie z.B. Lehrer, Polizeibeamte oder Feuerwehrangehörige gehört zu vielen Ungereimtheiten, bei der höchst undemokratisch im Hinterzimmer ohne Einbeziehung demokratisch legitimierter Institutionen ausgehandelten Impfpriorisierung.

Die Frage ist doch eher: Wer überwiegend stirbt oder im KKH liegt? Da werden es mehr 70+ sein als z.B. Lehrer, Polizeibeamte oder Feuerwehrangehörige.

Daher finde ich das Vorgehen erstmal nachvollziehbar. Schutz des Lebens vor der Wirtschaft, so sind ja auch die Massnahmen.

DocTom 29.12.2020 18:26

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1575375)
...Nachdenkenswerter Kommentar über die in Deutschland sehr autoritär festgelegte Impfreihenfolge...
berufsmäßigen Sozialkontakten zu potenziell Infizierten wie z.B. Lehrer, Polizeibeamte oder Feuerwehrangehörige gehört zu vielen Ungereimtheiten, bei der höchst undemokratisch im Hinterzimmer ohne Einbeziehung demokratisch legitimierter Institutionen ausgehandelten Impfpriorisierung.

+1, einer Meinung mit Dir! :Danke: Ein wenig Eigenverantwortung der gesunden Alten kann die Gesellschaft doch wohl einfordern. Ich sehe in unserem Edeka+Aldi+Lidl+Kaufland aber gerade in den ganz frühen Öffnungsstunden echte Massen von Alten durch die Läden schleichen, natürlich begrenzt durch die Anzahl Einkaufswagen. Nervig, wenn man gerade noch etwas zu arbeiten und daher weniger Zeit als die Rentner hat...

Adept 29.12.2020 18:41

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1575388)
+1, einer Meinung mit Dir! :Danke: Ein wenig Eigenverantwortung der gesunden Alten kann die Gesellschaft doch wohl einfordern. Ich sehe in unserem Edeka+Aldi+Lidl+Kaufland aber gerade in den ganz frühen Öffnungsstunden echte Massen von Alten durch die Läden schleichen, natürlich begrenzt durch die Anzahl Einkaufswagen. Nervig, wenn man gerade noch etwas zu arbeiten und daher weniger Zeit als die Rentner hat...

Das war schon vor Corona so. ;)

Im Hallenbad war morgens um 7:00 das Becken voll von Rentnern. Während wir Arbeitende nur eine Bahn zum Schwimmen hatten, Bahn natürlich voll.

Pascal 29.12.2020 18:51

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1575388)
+1, einer Meinung mit Dir! :Danke: Ein wenig Eigenverantwortung der gesunden Alten kann die Gesellschaft doch wohl einfordern. Ich sehe in unserem Edeka+Aldi+Lidl+Kaufland aber gerade in den ganz frühen Öffnungsstunden echte Massen von Alten durch die Läden schleichen, natürlich begrenzt durch die Anzahl Einkaufswagen. Nervig, wenn man gerade noch etwas zu arbeiten und daher weniger Zeit als die Rentner hat...

Schönen Dank auch im Namen der Alten. Stehen einfach einem jungen Schnösel früh um 9.30 h im Weg rum. Weg damit. Dabei muss die linke Spur wie auf der Autobahn doch für die jungen Männer freigehalten werden. Hoffentlich sagt Angela das auch nochmal klar und deutlich in der Neujahrsansprache.

Am besten hätten wir erstmal drei Arbeitskreise und vier Bürgerinitiativen gegründet die dann bis Ostern einen ersten Entwurf für die Impfverteilung erarbeitet haben. Das ist jetzt natürlich gründlich schief gegangen. Kein Verlass mehr auf den deutschen Amtsschimmel.

Hafu 29.12.2020 18:57

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1575380)
Ich verstehe die Zweifel an der Priorisierung, zum Prozess: das BMG kann wohl einfach verordnen, in Rücksprache mit der STIKO und anderen - wie wäre es besser zu lösen?

https://www.bundesgesundheitsministe..._De_Buette.pdf

m.

Das Mindeste, was ich mir in einer demokratischen Gesellschaft wünschen würde, wäre dass es eine offene Debatte in der Gesellschaft gibt und letztlich das gewählte Parlament entscheidet, wann welche Institutionen den Impfstoff erhalten.

Solche Entscheidungen alleine einer willkürlich besetzten Ethikkommission zu überlassen (auch wenn diese durchaus nachvollziehbare Gründe für ihre Entscheidungen hatte), halte ich angesichts der potenziellen Folgen einer solchen Priorisierung für fragwürdig.

Adept 29.12.2020 19:03

Zitat:

Zitat von Pascal (Beitrag 1575390)
Schönen Dank auch im Namen der Alten. Stehen einfach einem jungen Schnösel früh um 9.30 h im Weg rum. Weg damit. Dabei muss die linke Spur wie auf der Autobahn doch für die jungen Männer freigehalten werden. Hoffentlich sagt Angela das auch nochmal klar und deutlich in der Neujahrsansprache.

...

Naja, wenn ich den ganzen Tag Zeit habe, gehe ich nicht gerade zu dem Zeitpunkt irgendwo hin, wenn alle da sind. Und voll arbeitende Leute haben halt ein limitiertes Zeitfenster.

Um es wieder ontopic zu machen, ist auch jetzt in der Corona Zeit wichtig: Da gehe ich auch nicht genau in der Mittagspause aller Leute in die Stadt, wenn ich freie Zeiteinteilung hab.

NBer 29.12.2020 19:08

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1575392)
Naja, wenn ich den ganzen Tag Zeit habe, gehe ich nicht gerade zu dem Zeitpunkt irgendwo hin, wenn alle da sind. Und voll arbeitende Leute haben halt ein limitiertes Zeitfenster.......

das begrenzte zeitfenster haben halt alle. nach dem frühschwimmen beginnt das schulschwimmen. nach dem schulschwimmen das vereinsschwimmen. und schon ist es wieder abend.

DocTom 29.12.2020 19:10

Zitat:

Zitat von Pascal (Beitrag 1575390)
Schönen Dank auch im Namen der Alten. ... Kein Verlass mehr auf den deutschen Amtsschimmel.

wenn Du ab nächstem Jahr die erhöhte Steurlast der arbeitenden Bevölkerung trägst, aus der Renten und Pensionen bezahlt werden, dann kannst Du Dich gerne bedanken und entscheiden, es ist gut wie es läuft. Sonst einfach mal den Nuhr machen.

Ich hätte das AI individuell entscheiden lassen, wie in iRobot. Da werden wir eh demnächst hinkommen, da hat Herr Spahn ja schon Ausblicke genug gegeben.
Wie groß ist die AI berechnete Wahrscheinlichkeit für ein längeres (Über-)Leben.

Ihr Helikoptermenschen geht mir gewaltig auf den Sack, es läßt sich nicht jeder vor jeder Gefahr retten und solange wir glücklicherweise noch nicht alle entmündigt sind, werde ich auch weiter sagen, dass es mMn richtiger gewesen wäre, einen jungen Arzt zu impfen als eine 101jährige, zumindest vom Nutzen für die Gesellschaft in der aktuellen Pandemie betrachtet!

Adept 29.12.2020 19:13

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1575393)
das begrenzte zeitfenster haben halt alle. nach dem frühschwimmen beginnt das schulschwimmen. nach dem schulschwimmen das vereinsschwimmen. und schon ist es wieder abend.

Ja, da hast du auch wieder recht. :)

NBer 29.12.2020 19:26

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1575394)
wenn Du ab nächstem Jahr die erhöhte Steurlast der arbeitenden Bevölkerung trägst........

hmmm, nach den berechnungen des SPIEGEL, der neben den erhöhungen auch die entlastungen mitberechnet, bekommen anscheinend viele mehr als 2020: https://www.spiegel.de/wirtschaft/se...4-4cf8152f93cd

Pascal 29.12.2020 19:45

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1575392)
Naja, wenn ich den ganzen Tag Zeit habe, gehe ich nicht gerade zu dem Zeitpunkt irgendwo hin, wenn alle da sind. Und voll arbeitende Leute haben halt ein limitiertes Zeitfenster.

Aber das ist doch der Punkt. Erst sagt mann den Alten geht bitte nicht Freitag Nachmittag oder Samstag überhaupt einkaufen und nach Feierabend auch nicht. Dann ist früh von 9-11 h eine gute Zeit und wenn es gemacht wird mault einer der grundsätzlich scheinbar keine Rücksichtnahme auf ältere und schwächere kennt rum.

merz 29.12.2020 21:55

wieviel Schuss pro Dose? Es hängt an der Nadel:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/co...0-272c7d0b1753

m.

Trimichi 29.12.2020 22:18

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1575423)
wieviel Schuss pro Dose? Es hängt an der Nadel:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/co...0-272c7d0b1753

m.

Ach so, Pfennigsartikel können wir mal wieder nicht herstellen. So wie die Masken. Und als "westlicher Wurmfortsatz Asiens" brauchen wir auch nicht so schnell mit Hilfslieferungen aus dem Land der Wohltäter (China) rechnen. Denn: 1. der Weg ist weit und 2. die Waggons brauchen mindestens 14 Tage und 3. wer braucht schon einen Wurmfortsatz?

Prost Karhu! Gesundes Neues nach Bremen und happy new year! P.S.: ich habe mit einem Kumpel von der Airbase um ein alkoholfreies Bier gewettet, dass ich es schaffe, hier heute bis 21.30 Uhr (Zulu) alle Diskusionen abzuwürgen. ;)

merz 30.12.2020 08:44

das ging schnell:
UK lässt AstraZeneca/Oxford Impfstoff zu:

https://www.nytimes.com/2020/12/30/w...e=articleShare


m.

Update: auch der Guardian (https://www.theguardian.com/society/...y-uk-regulator) vermerkt:
UK stehen jetzt so unter Druck, dass sie dazu übergehen wollen nur noch erstmal die erste Dosis zu geben, die zweite soll dann in bis zu 12 Wochen folgen.
Geplant war wenn ich es richtig weiß in 3 oder 4 Woche die zweite Impfung, so war das auch in den klinischen Tests. Wooohaaa ....

Hafu 30.12.2020 12:46

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1575446)
das ging schnell:
UK lässt AstraZeneca/Oxford Impfstoff zu:

https://www.nytimes.com/2020/12/30/w...e=articleShare
....

Mal eben den Impfstoff offziell zugelassen, aber noch nicht mal im Detail ausgeführt, in welcher Dosierung der jetzt zugelassene Impfstoff überhaupt verabreicht werden soll. Das ist schon eine echte Verzweiflungstat, die alles andere als geeignet ist, Vertrauen in Entscheidungsprozesse bei Gesundheitsbehörden zu schaffen.

Zitat:

....In announcing the authorization on Wednesday, Britain’s Department of Health did not immediately outline which dosing regimen had been authorized, or whether clinicians would be given leeway to choose between the two...
:Maso:

TRIPI 30.12.2020 12:49

Zur Verzweiflungstat passen die aktuell wieder eskalierenden Zahlen im UK. Gestern mit 53k höchster Wert bisher, was besonders bitter ist, da die Welle gebrochen schien aber seit Mitte Dezember wieder stark ansteigt.

xyz 30.12.2020 12:57

Ich empfand die Meldung heute morgen auch als "verstörend". (Sorry mir fällt kein besseres Wort dazu ein).

In UK scheint der Druck sehr hoch. 62%, 90% oder 70,2%, 1 1/2 oder 2 Dosen, egal.
Ich empfinde es auch nicht gerade als vertrauenserweckende Maßnahme.

Besonders "interessant" ist dieser Vorschlag:
Instead of administering the two shots within a month, clinicians will wait as long as 12 weeks to give people their second doses, the government said, a decision that applies to the Oxford-AstraZeneca vaccine as well as the Pfizer-BioNTech shot that Britain authorized early this month .... In recent days, the Oxford scientists who developed the vaccine have waded into a debate on both sides of the Atlantic about whether to delay the planned second doses of this and other vaccines as a way of giving more people the partial protection of a single dose. Andrew Pollard, the director of the Oxford Vaccine Group, said in a radio interview on Monday that “it makes a lot of sense to get started with as many people as possible” by delaying the second dose."
https://www.nytimes.com/2020/12/30/w...e=articleShare

DocTom 30.12.2020 17:29

Schütteln macht den Biontech Impfstoff unbrauchbar...
Kam gerade im Radio beim NDR!:Lachanfall:

DocTom 30.12.2020 17:49

Zitat:

Zitat von Pascal (Beitrag 1575401)
Aber das ist doch der Punkt. ... keine Rücksichtnahme auf ältere und schwächere kennt rum.

Gibt ja genug Leute und Organisationen, die für alte Menschen einkaufen gehen, umme!
Ich sehe überhaupt keine Bereitschaft der Alten, da mal ein wenig "zurückzustecken" um sich selbst zu schützen. Heute im Edeka bei uns haben sogar gleich drei Oldies ihre Masken abgenommen und mussten vom Sicherheitsdienst aus dem Markt geleitet werden. Hätte Dir gerne ein Bild oder Video davon gemacht, war aber eher auf Eigenschutz bedacht!

Hafu 30.12.2020 17:55

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1575564)
Schütteln macht den Biontech Impfstoff unbrauchbar...
Kam gerade im Radio beim NDR!:Lachanfall:

Wie ist jetzt das von dir ergänzte Lachanfall-Smiley zu interpretieren?

Hier sind die herstellerseitige Empfehlungen im Umgang mit dem Biontech-Impfstoff. Da steht u.a., dass man den firsch aufgetauten impfstoff vor Verdünnung 10mal umdrehen soll zur Durchmischung und dass man ihn nicht schütteln soll. Dass die darin enthaltene mRNA mechanisch nicht extrem stabil ist und deshalb eine ausreichende Kühlung sowie eine sorgsame Logstik ab Herstellung notwendig ist, weiß man doch schon seit Monaten und war auch der Grund, dass man überhaupt Impfzentren aufgebaut hat und nicht einfach die Impfung über Arztpraxen und Apotheken hat laufen lassen.

xyz 30.12.2020 18:55

Was ich gerade nicht verstehe ist warum bereits 1,3 Millionen Dosen ausgeliefert wurden, aber laut RKI "nur" 80.000 Personen geimpft wurden.
In meiner Verwandschaft wurde versucht für eine Ü80-Person (daheimlebend) einen Termin zu machen: geht aber noch nicht, da Impfzentrum zu.

Hat da jemand Einblick?
Lagert man erst was ein um dann im größeren Stil loszulegen?

https://www.sueddeutsche.de/gesundhe...rung-1.5158990

LidlRacer 30.12.2020 19:25

Zitat:

Zitat von xyz (Beitrag 1575586)
Was ich gerade nicht verstehe ist warum bereits 1,3 Millionen Dosen ausgeliefert wurden, aber laut RKI "nur" 80.000 Personen geimpft wurden.
In meiner Verwandschaft wurde versucht für eine Ü80-Person (daheimlebend) einen Termin zu machen: geht aber noch nicht, da Impfzentrum zu.

Hat da jemand Einblick?
Lagert man erst was ein um dann im größeren Stil loszulegen?

https://www.sueddeutsche.de/gesundhe...rung-1.5158990

Es sollte doch bekannt sein, dass erst mal praktisch nur in Alten- und Pflegeheimen geimpft wird. Ich hab gerade keine konkreten Zahlen, aber vermutlich leben (und arbeiten) da Millionen.

hein 30.12.2020 19:48

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1575589)
Es sollte doch bekannt sein, dass erst mal praktisch nur in Alten- und Pflegeheimen geimpft wird. Ich hab gerade keine konkreten Zahlen, aber vermutlich leben (und arbeiten) da Millionen.

Laut Statistischem Bundesamt wurden im Jahr 2019 gut 800.000 pflegebedürftige Personen vollstationär im Heim gepflegt.
https://www.destatis.de/DE/Themen/Ge...legestufe.html

DocTom 30.12.2020 19:55

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1575576)
Wie ist jetzt das von dir ergänzte Lachanfall-Smiley zu interpretieren?

Hier sind die ...

Offensichtlich sind auch diese von Dir genannten, lange öffentlich bekannten Informationen nicht bei allen mit der Impfung betrauten in den Impfzentren bzw Altenheimen angekommen, sehr wohl oder gerade deshalb eine Radiomeldung wert...
(daher der Smiley)

Alle gut vorbereitet, weil das ja eine superwichtige Sache ist!!!

merz 30.12.2020 21:10

ich mach mir ein bisschen Sorgen, das ein gewisser Prozentsatz der Impfungen einfach Gefahr laufen wirkungslos zu sein.
Nicht weil die Kühlkette unterbrochen wurde (was ja überwacht wird), sondern bei so Sachen wie, "ziehen Sie 0,3 ml" (!) auf .... muss man auch können.

Und dann muss man es auch können die 6. (Bonus)dosis auch noch korrekt aufzubereiten....

(aber in den Tests gab es die gleichen handwerklichen Herausforderungen)

m.
P.S.: Was ich eigentlich schreiben wollte, "1,3 Millionen Dosen die 2020 in DE ausgeliefert werden können", war wohl eine Aussage von Spahn im MoMA-Frühstücks-TV am 23.12., "können", ich befürchte - nicht "werden".... Ich finde keine aktuelle Daten zum Lieferstand (außer das es ausgrechnet in Berlin wohl Probleme gibt).

Schwarzfahrer 30.12.2020 21:13

Solche Nachrichten fördern wohl auch nicht die Impfbereitschaft:
Ein erster Todesfall aufgrund der Covid-19-Impfung in der Schweiz - Der Geimpfte reagierte bereits früher negativ auf Grippeimpfungen
Das Problem war wohl primär die Nachlässigkeit des Impfteams, macht es aber nicht besser:
Zitat:

Das Impfteam kontaktierte den zuständigen Heimarzt nicht. Sonst hätte es erfahren, dass einer der Bewohner bereits früher negativ auf eine Grippeimpfung reagiert hatte und deshalb auf weitere Impfungen verzichtet wurden.
Ob, wie ich irgendwo auch mal gelesen habe, dazukommt, daß Heimleitungen den Drang haben, jeden Bewohner zur Impfung zu drängen, obwohl diese freiwillig sein soll, ist hier nicht erkennbar - dürfte aber auch noch Konfliktpotential für die Zukunft haben.

Ich frage mich auch noch, wie genau die zitierten "health impact events" zu verstehen sind - weiß jemand genauer, ob hier die "normalen" Impfschmerzen dabei sind, oder wirklich nur schwerere Wirkungen? 2,8 % kommt mir sehr hoch vor:
Zitat:

V-Safe, das Meldesystem für Nebenwirkungen von Impfstoffen der amerikanischen Seuchenschutzbehörde CDC (Centers for Disease Control) weist für die Impfung mit dem Wirkstoff von Pfizer/Biontech nach fünf Tagen eine Toxizitätsrate von 2,8 Prozent auf. Bei 112'807 Impfungen ereigneten sich 3150 sog. "Health Impact Events", die die Arbeit verunmöglichten und ärztliche Behandlung erforderten (Stand 18. Dez. 2020).

merz 30.12.2020 21:22

diese Meldung zu "health impact events" kursiert seit einigen Tagen und geht mglw. auf dieses Slide Deck (s. Seite 6) zurück:

https://www.cdc.gov/vaccines/acip/me...OVID-CLARK.pdf

Das hilft jetzt natürlich nicht, ich habe es bei erster Durchsicht so verstanden, daß die Geimpften aus irgendeinem Grund "arbeitsunfähig" waren, was aber bei dem Alter der zuerst Verimpften in den USA natürlich keine sinnvolle Idee ist.

Stefan 30.12.2020 21:46

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1575612)
Solche Nachrichten fördern wohl auch nicht die Impfbereitschaft: ...........

Die Quelle Deiner Quelle ist Zeitpunkt.ch
Zeitpunkt.ch ist alles, aber keine seriöse Quelle (was natürlich nicht bedeutet, dass in der Nachricht nicht auch Wahrheiten enthalten sein können (die Person ist ja z.B. tatsächlich verstorben)).

merz 30.12.2020 21:50

Swissmedic (wenn ich das richtig verstehe ist es soetwas wie das Paul-Ehrlich-Institut der Schweiz (?)) hat diese Meldung dazu:

https://www.swissmedic.ch/swissmedic...9-impfung.html

m.

Schwarzfahrer 30.12.2020 21:51

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1575615)
diese Meldung zu "health impact events" kursiert seit einigen Tagen und geht mglw. auf dieses Slide Deck (s. Seite 6) zurück:

https://www.cdc.gov/vaccines/acip/me...OVID-CLARK.pdf

Das hilft jetzt natürlich nicht, ich habe es bei erster Durchsicht so verstanden, daß die Geimpften aus irgendeinem Grund "arbeitsunfähig" waren, was aber bei dem Alter der zuerst Verimpften in den USA natürlich keine sinnvolle Idee ist.

Danke. Demnach sind "health impact events":
Zitat:

*unable to perform normal daily activities, unable to work, required care from doctor or health care professional
Also nicht nur Arbeitsfähigkeit, sondern auch Alltagsfähigkeit, klingt also schon merklich eingeschränkt. Ohne eine Angabe der Dauer oder zumindest Beispiele, wie es sich manifestieren kann, ist es aber für mich wenig aussagekräftig - zumindest wenn ich daraus eine persönliche Risikoeinschätzung ableiten will.


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