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aRa 20.07.2009 10:45

Nein, habe ich leider nicht.

Ein Fersensporn ist ja eine Überlastungserscheinung, da zu viel Zug auf dem Ansatz bzw. Ursprung ist. Daher würde ich dir zur Dehnung der Gesamten hinteren Beinmuskulatur und der Fußmukulatur raten. Das erziehlt immer wieder Erfolg.

Das ist jetzt eine sehr allgemeine Behandlung um etwas spezieller zu werden müsstest du aber zu einem Physio gehen, der sich die Sache genau anschaut.....

Laufsocke 20.07.2009 11:33

....ich finde, neben den guten Ratschlägen der Vorredner, in jedem Falle eine ordentliche Laufanalyse mit entsprechender Technik des gesunden Laufens unersetzlich.

Es ist bezeichnend, dass das Benutzen andere Schuhe zwar einen momentanen Nutzen hat, aber das Urproblem wird damit nur verlagert. Wenn, wie ein Vorredner schon meinte, dadurch ein anderes Problem entsteht, ist das Problem halt nicht gelöst, sondern nur verlagert - wenn man damit aber leben kann, wen interessierts?!

Meine Empfehlung besteht in Folgendem:

Wenn man jahrelang Laufen konnte, kommt irgendwann der Punkt, an dem sich "ungelerntes" Laufen irgendwie bemerkbar macht. Entweder in schlechter Performance (es geht einfach nicht weiter, oder die Ausdauer geht in den Keller usw.)

Oder aber es entstehen Schmerzen.

In beiden Fällen ist eigentlich klar, ich muss etwas Grundlegendes ändern.
Mir ist bewusst, dass dies ein Triathlon-Forum ist. D.h. Schmerzen gehören zu Eurem Alltag.
Für alle, die vielleicht den Sport lieben, aber dennoch nicht von einer Schmerzhölle in die nächste Schmerzhölle laufen wollen, oder gar ihren Sport aufgeben müssen, sei gesagt, dass Alles eine Frage der Technik ist.

Das kann zwar bedeuten, dass man mit Gewohnheiten brechen muss und vielleicht in einigen Bereichen erstmal Geschwindigkeits-und Pensumeinbrüche erleben wird. Aber das Ergebnis ist am Ende immer ein Besseres.

Wenn hier von Einlagen in den Schuhen gesprochen wird, ist eigentlich der Weg klar vorgezeichnet und unter Umständen eine Sackgasse.
Ich möchte hier keine Ängste schüren oder extrem polarisieren, aber ich möchte darauf appellieren, sich den Zeichen des Körpers hinzuwenden und die Ursachen anzugehen. Dann erst lösen sich die Schmerzen ganz auf und ein Leistungsschub ist unter Umständen wider möglich.
Jemand, der beim Laufen immer wieder kehrende Schmerzen hat, sollte diese Schmerzen zum Anlass nehmen sich einen professionellen Lauftrainer zu suchen und das Problem mal von der grundsätzlichen Seite zu beleuchten.

Gesundes Laufen ist zB auf den folgenden Seiten zu finden:

http://www.wiml.at/

Grüße

aRa 20.07.2009 23:27

Im großen und ganzen hast recht, jedoch muss man ganz stark unterscheiden woher das Problem kommt. Ist es ein Technik Problem oder ein strukturelles Problem.
Das Technik Problem kann und muss man durch Techniktraining verbesser. Beim strukturellen Problem stößt das Techniktraining aber an seine Grenzen. z.B. im Falle des ITBS: Mit jmd., der O-Beine hat, kannst du soviel Technik trainieren wie du willst, es wird ihm nicht das entscheidende bringen. Hier muss der Physio ran und versuchen die Beinachse zu korregieren, dies ist aber auch nur möglich wenn die O Beine durch Dybalancen begründet sind. Im Falle von knöcheren Fehlstellungen muss nunmal der orthopädische Schumacher mit Einlagen herhalten oder in ganz krassen Fällen der Orthopäde mit einer Osteotomie de FEhlstellung operieren.

Also immer erst den Rat eines Fachmanns einholen bevor man probiert und evtl die Sache noch verschlimmert!!!

Laufsocke 21.07.2009 00:33

Zitat:

Zitat von aRa (Beitrag 254598)
Beim strukturellen Problem stößt das Techniktraining aber an seine Grenzen.

...ich gebe Dir recht, dass wenn es ein strukturelles Problem ist, die Sache nur mit Technik alleine nicht gemacht ist. In aller Regel handelt es sich, wie Du schon sagtest, um muskuläre Dysbalancen.
Das knöcherne Strukturen beim ITBS eine Rolle spielen ist mir bis dato noch nicht untergekommen.
Deshalb ist sowohl die Physiotherapie, als aber auch die Technikumstellung, oder zunächst überhaupt das Erlernen einer Technik sinn-führend.

Vielleicht habe ich einfach was gegen Einlagen. Ich finde das immer die passivste und langweiligste Komponente. Dann humpelt man auf der Einlage munter weiter und hat nichts kapiert.

Eine Osteotomie habe ich im Zusammenhang mit einer ITBS auch noch nicht gehört.
Aber sicher gibt es Orthopäden, die solche Dinge ungefragt empfehlen.
Verbessere mich, aber es geht doch um den tractus Ilio Tibialis, der dann die Aussenbänder am Knie reizt.
Nachdenklich macht mich, dass in aller Regel die Damen eher zu X-Beinen neigen, das ITBS jedoch eher bei varus-Stellung entsteht. Obwohl ich mir auch eine Kompression der Aussenbänder bei der X-Beinstellung lebhaft vorstellen kann. Nur fehlt bei diesen Überlegungen immer auch das Becken und natürlich auch die Fussstellung. Naja, man müsste sie halt mal sehen ;-)

Mich würde vor allem interessieren wie die Beckenmuskulatur beschaffen ist. Die Threaderstellerin scheint eine Frau zu sein, also muss man sich die Abduktoren anschauen, alleine schon wegen Dysplasien usw...
Und weiter natürlich auch jene Muskulatur beim Laufen, damit man sieht mit wieviel Kraft das Becken abkippt oder stabil bleibt, usw....
Sie sagte ja auch, dass das Problem erst etwas später entsteht, also spielt die Ermüdung der Muskulatur eine Rolle usw...

Ich denke man ist immer mit einer guten Lauf-Analyse und einer effizienten Lauftechnik gut beraten.

Aber ich möchte mich nicht gegen einer medizinischen Meinung versprerren....:Blumen:

aRa 21.07.2009 15:33

Zitat:

Verbessere mich, aber es geht doch um den tractus Ilio Tibialis, der dann die Aussenbänder am Knie reizt.
Ja so ähnlich... Der Tractus reibt über den lateralen Femur Condylus und ist somit selbst gereizt bzw. die darunter liegende Bursa entzündet sich, mit den Außenbändern hat das in der REgel nichts zu tun.

Zitat:

Eine Osteotomie habe ich im Zusammenhang mit einer ITBS auch noch nicht gehört.
Das steht auch nur im indirekten Zusammenhang. Dient lediglich dazu bei krassen varus Stellungen die Beinachse zu korregieren.

Zitat:

Mich würde vor allem interessieren wie die Beckenmuskulatur beschaffen ist.
Das ist absolut wichtig! Hab das vor ein paar Woche erst in einer Studie gelesen, dass ITBS und FPSS im Zusammenhang mit einer zu schwachen pelvitrochanteren Muskulatur steht. Weiß leider nicht mehr wo das war.

Zitat:

Ich denke man ist immer mit einer guten Lauf-Analyse und einer effizienten Lauftechnik gut beraten.
Kann man nur unterstreichen und sollte eigetnlich zum Standart gehören, wenn man einigermaßen ambitioniert laufen will.

Laufsocke 21.07.2009 15:51

Danke Herr Kollege ;-)

speedskater 13.08.2009 23:27

Zitat:

Zitat von aRa (Beitrag 254859)
Ja so ähnlich... Der Tractus reibt über den lateralen Femur Condylus und ist somit selbst gereizt bzw. die darunter liegende Bursa entzündet sich, mit den Außenbändern hat das in der REgel nichts zu tun.



Das steht auch nur im indirekten Zusammenhang. Dient lediglich dazu bei krassen varus Stellungen die Beinachse zu korregieren.



Das ist absolut wichtig! Hab das vor ein paar Woche erst in einer Studie gelesen, dass ITBS und FPSS im Zusammenhang mit einer zu schwachen pelvitrochanteren Muskulatur steht. Weiß leider nicht mehr wo das war.



Kann man nur unterstreichen und sollte eigetnlich zum Standart gehören, wenn man einigermaßen ambitioniert laufen will.

Mein rechtes Bein ist 0,5 cm kürzer als das linke.

Dies führt zu einem Beckenschiefstand mit negativen Auswirkungen nach "unten" (Kniee, Füße) und nach "oben" (Wirbelsäule).

Durch eine Veränderung des Rades und leichte Keile in den Radschuheinlagen scheinen meine wohl daraus resultierenden Knieschmerzen behoben. Jetzt sitze ich endlich wieder gerade auf dem Rad und vermeide so, dass mein Becken ständig kippt und überproportional auf die rechte Außenseite meines Knies drückt.

Mein Sitzpositions-Experte(Rad) sagte, man könne die Ursache eventuell mit Dehn- und Kräftigungsübungen ausgleichen.

So würde ich auch gerader laufen können. Dort zeigt sich die Einseitigkeit nämlich zwar NOCH nicht in Schmerzen, aber in einem rechten Senkfuß. Ich würde gerne späteren Schmerzen ursächlich vorbeugen und dort nicht symptomatisch (z.B. durch Einlagen) arbeiten. Was haltet Ihr von den Dehn- und Kräftigungsübungen und wie sehen diese Übungen aus?
Vielen Dank im voraus.

aRa 14.08.2009 10:46

Klar seh ich ähnlich, jedoch ist es nicht möglich dir über das Inet empfehlungen auszusprechen, da müsste man dich mal Untersuchen, was überhaupt das Problem ist und dich dann entsprechen behandeln. Also such dir mal einen guten Physio der Manualtherapeut ist und lass dich durch checken, ist auf jeden fAll besser als die Einlagen, die auf längere Sicht das PRoblem vllt noch verschlimmern....


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