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...es ist doch so; je höher man sich künstlich putscht, desto tiefer ist später der Fall, von Spätfolgen möchte da erst gar nicht anfangen...
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wer 1, x arbeiten schafft der soll nicht meckern :D
mein ziel wäre ein abi von besser als 2,5 ... |
Naja, also ich kann schon irgendwie verstehen, dass es viele versuchen :(
Als mein Fieber Anfang des Jahres nicht runter ging und ich wußte, dass ich so die Prüfung nicht schaffen kann, hätte ich am liebsten alles genommen um meinen Kopf irgendwie wieder frei zu bekommen. Wenn ich nicht so eine verdammte Angst vor Drogen und Medikamenten hätte (und das leider aus eigenen Jugenderfahrungen :Nee: ) und es mir jemand besorgt hätte, dann weiß ich nicht ob ichs in meiner Verzweiflung nicht doch genommen hätte :Traurig: Naja, jetzt wiederhole ich halt den Kurs und ich lebe trotz durchfallens noch, auch wenns stressig wird übernächstes Semester :-(( Solche Artikel finde ich aber prinzipiell eher schei**, weil es doch schon ein ziemlich großer Druck ist unter dem man im Studium steht und da ist die Versuchung schon groß. Auf der anderen Seite hatte ein Kommilitone von mir im 2 Semester in Ungarn einen Herzinfarkt, denn zu viel rauchen, zu viel Kaffee und zu hoher Stresspegel tun dem Körper halt auch nicht gut und in Deutschland gehören alle 3 Dinge mit zum Alltag und zwar ganz legal. :Nee: Was das mit den Kids angeht, da hoffe ich stark, dass nie auf Dauer gezwungen sein werde meinen Kindern (sofern ich mal welche habe) irgendwelche Medikamente zu geben. :( |
Der Verbrauch von Methylphenidat (Ritalin, Medikinet) stieg seit 1993 auch in der BRD sprunghaft an u. ist (zum alleinigen Nutzen der Pharmaindustrie) bekanntlich sehr viel höher als das Vorkommen des Syndroms, das damit behandelt werden soll. Die laxe Verschreibungspraxis der Ärzte (ohne genaue Diagnosenabklärung) sorgt dabei in erster Linie für den leichten Nachschub. Ich kenne auch aus beruflichen Zusammenhängen einzelne Kinder- / Jugendpsychiater, da wird jedes Kind, das Eltern oder Lehrer als "unruhig" u. "unkonzentriert" bezeichnen, gleich mit Ritalin versorgt. So etwas spricht sich rum u. manche Lehrer u. Eltern wissen, wohin sie vermitteln oder sich wenden können.
-qbz |
Zu Haralds Anfangspost: Wenn man zu Substanzen greift, die einen zu Leistungen befähigen, die man ohne nicht erbringen könnte, tut man das, was ein dopender Sportler auch tut. Streng genommen ist es von der Geisteshaltung her sogar das gleiche, wie wenn man glaubt, ohne Kaffee am Morgen nicht richtig zu funktionieren (der war ja übrigens auch in verschiedenen Ländern zeitweise als gefährliche Droge verboten und Koffein ist ja noch nicht so lange von der Dopingliste herunten). Also moralisch verwerflich finde ichs schon. Aber am Ende ists halt wie im Sport auch, am Ende zählt der Erfolg und wenn alles gutgeht, fragt auch keiner, wie der zustande gekommen ist und für ein mit ehrlichen Mitteln erreichtes schlechtes Ergebnis kann man sich hier wie da nix kaufen.
Zum Thema Ritalin-Kids: Volle Zustimmung, ist echt erschreckend, was da abläuft. Ich hab echt oft den Eindruck, dass mit Ritalin oft auf völlig normales Verhalten bei Kindern reagiert wird: Bewegeungsdrang, Mitteilungsbedürfnis, Neugierde und Streben nach Aufmerksamkeit. Natürlich gibt es ADHS, aber sicher nicht bei jedem Ritalin-Kind. Mein lieber Scholli, ich bin echt froh, dass man in den 70ern noch nichts von ADHS und Ritalin wusste, sonst wäre ich wohl fällig gewesen...:Nee: |
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Bei Ritalin, ohne Rezept, wäre dies noch eine ganze Ecke problematischer, denn das gehört zur Gruppe der Betäubungsmittel. |
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