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kury 12.03.2009 00:59

Zitat:

Zitat von hellhimmelblau (Beitrag 202291)
wenn das stimmen würde dann müsste das bei anderen Ereignissen auch der Fall sein, dann müsste man über alles schweigen....das ist ja nicht im Sinne der Verbrechensbekämpfung.
Ich denke die Trittbrettfahrer sind nicht das Problem.

Komplett schweigen muss man ja nicht, aber auch nicht jedes haarkleine Detail ungefiltert berichten.
Seit diesem Tag gibt es nun mal Nachahmungstäter
http://de.wikipedia.org/wiki/Schulma..._von_Littleton
und Gewalt an Schulen gab es schon zu meiner Kindheit
und Menschen kann man nur vor den Kopf gucken.

kury 12.03.2009 01:07

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 202297)
Was willst du damit sagen? Ich denke ja auch, dass darüber berichtet werden muss, damit sich das Bewusstsein entwickelt, dass sowas passieren kann und man eben alles tun muss, damit es nicht passiert.

Dennoch ist es eben heuchlerisch, wenn sich ganz Deutschland tief betroffen zeigt, andererseits aber die tausenden Toten in anderen Ländern jeden Tag ignoriert werden. Es kann doch nicht sein, dass es einem zum Vorwurf gemacht wird, wenn man seinen Alltag wegen dieses schrecklichen Vorfalls nicht verändert (siehe anderer thread). Denn dann müsste man eben konsequenterweise jeden Tag betrübt sein, bis man daran zu Grunde geht, denn erschossene und massakrierte Kinder in Afrika sind ebenso bedauernswert, da sind wir uns ja sicher einig.


Nochmal, das macht die Sache für die Angehörigen und Freunde der Opfer nicht besser - es ist eine schreckliche Tragödie und ich wünsche ihnen alle Kraft der Welt das zu verarbeiten und wieder ein normales Leben zu führen.

FuXX

Sehe ich genauso vor allem wenn sich Landesregierung und Bundesregierungreumütig vor die Kamera stellen aber auf der Welt selber die Waffen leifern
http://www.friedenskooperative.de/themen/export04.htm
http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden...rt/gkke07.html
http://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%BC...ie#Deutschland

Mad Max 12.03.2009 07:10

Wenn ich über alles betroffen sein soll was unschön ist, müsste ich aufhören zu arbeiten und mir irgendwo ein Erdloch suchen.
Im Ernst, die Sache ist schon dramatisch, doch wieder war es der Fall (wie schon in Erfurt), dass das Elternhaus diverse Waffen gehortet hat, somit wird einem Jugendlichem, welcher die Tragweite seines Handels nicht einzuschätzen vermag, Hof und Tor geöffnet.

neonhelm 12.03.2009 09:48

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 202297)
Denn dann müsste man eben konsequenterweise jeden Tag betrübt sein, bis man daran zu Grunde geht, denn erschossene und massakrierte Kinder in Afrika sind ebenso bedauernswert, da sind wir uns ja sicher einig.

Das ist übrigens der Grund, warum ich politisch nicht mehr engagiert bin. Die Dauerbetroffenheit zu allem und jedem ging mir sowas von auf den Keks. Da versuch ich doch lieber, ein Problem hier vor Ort zu lösen.

jens 12.03.2009 10:43

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 202297)
Dennoch ist es eben heuchlerisch, wenn sich ganz Deutschland tief betroffen zeigt, andererseits aber die tausenden Toten in anderen Ländern jeden Tag ignoriert werden.

muss ich das verstehen? Der Amoklauf macht mich deswegen betroffen, weil ich Kinder habe, die zur Schule gehen. Ich habe aber keine Kinder in Entwicklungsländern. Ich finde es ganz sicher nicht schön, was dort passiert und versuche auch, im Rahmen meiner Möglichkeiten die Situation zu verbessern. Betroffen macht es mich trotzdem nicht.

Joerg aus Hattingen 12.03.2009 11:03

Zitat:

Zitat von hellhimmelblau (Beitrag 202291)
wenn das stimmen würde dann müsste das bei anderen Ereignissen auch der Fall sein, dann müsste man über alles schweigen....das ist ja nicht im Sinne der Verbrechensbekämpfung.
Ich denke die Trittbrettfahrer sind nicht das Problem.

Wird es auch. Bei Suiziden auf Bahngleisen wird von der Presse nur sehr spärlich berichtet, damit es eben keine Nachahmer gibt.

Joerg

dude 12.03.2009 12:19

mein erster kommentar galt dem OP.
sehe es wie jens.
wieviel empathie und wohin gerichtet muss man haben, um in seinem sozialgefuege zu ueberleben ohne fatalist zu sein?

Flow 12.03.2009 12:51

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 202483)
mein erster kommentar galt dem OP.
sehe es wie jens.
wieviel empathie und wohin gerichtet muss man haben, um in seinem sozialgefuege zu ueberleben ohne fatalist zu sein?

Mag schon sein ...
Was gelegentlich etwas absurd erscheinen mag, ist vielleicht diese Betroffenheit, die so tut, als ob "sonst alles in Ordnung sei, und 16 Tote und ein paar Schüsse irgendwas besonderes oder unerwartetes wären" ...


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