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Michitri 25.11.2025 18:24

Moin, kannst Du denn 300 Watt die Stunde über auch sicher halten?

Kruemel 25.11.2025 18:33

Zitat:

Zitat von Michitri (Beitrag 1794833)
Moin, kannst Du denn 300 Watt die Stunde über auch sicher halten?

Eine Stunde auf der Rolle mit 300 Watt bin ich "natürlich" nie gefahren. Wobei ich schon Trainingseinheiten hatte, wo man von 60 Minuten 45 Minuten im Bereich der FTP war (mal darüber mal darunter).
Aber wie gesagt immer im Oberlenker und nie in freier Wildbahn auf dem TT. Dort würde ich das meines Erachtens nicht schaffen.

ArminAtz 25.11.2025 18:49

Ich hatte auch eine FTP von grob 300 Watt und bin auf der LD so 225 Watt Schnitt gefahren.

FTP Tests, habe ich auch in Aero Pose gemacht, da es sonst schwer vergleichbar ist.

Wie Kampfzwerg schon schrieb, ist dieses runterrechnen sehr individuell und am Besten ist es, wenn man seine Wettkampfleistung mit spezifischen Einheiten herausfährt. Die guten alten 4x30min WK Pace in eine längere Einheit eingepflegt sind meines Erachtens nicht verkehrt.

Und es kommt natürlich auch stark auf die Strecke drauf an.

Mir war im Rennen die Durchschnittsleistung immer egal und ich habe geschaut, dass ich auf Flachpassagen bzw bergauf in meiner gewünschten Zone bin.

Siebenschwein 25.11.2025 20:23

Zitat:

Zitat von Kruemel (Beitrag 1794828)
Aus meiner Sicht sollte das ohne Nullstellen sein. :Gruebeln: und meine, dass es bei mir auch so eingestellt ist.
Werde das zur Sicherheit aber auch noch mal prüfen.

Habe es gerade geprüft und ist mit Nullstellen. Das ist dann natürlich auch ein guter Punkt. Meine letzten 2 Rennen hatten beide einige Steigungen und natürlich drücken die dann den Durchschnittswert und die NP.

Bringt mich immer mehr dazu, dass es für die Trainingssteuerung gut geeignet ist aber im welligen Terrain dann doch nur bedingt zu gebrauchen :-)

Ich verstehe gerade nicht, wie man im WK seine Leistung über NP steuern will. Die reagiert doch viel zu langsam auf meine aktuelle Leistung. Ich kann also komplett überpacen und mich abschiessen und merke nichts.
Nach meinen Verständnis waren die empfohlenen Power Zones doch die Momentanleistung, die ich versuche, relativ konstant zu erreichen, aber nicht massiv zu überziehen. Im Flachen mag das dann in etwa der NP entsprechen, aber sobald ein paar Hügel kommen, wird die NP vermutlich tiefer liegen als mein Zielbereich. Oder verstehe ich da was falsch?
(Ja, ich weiss, am Berg tritt man oft ein paar Watt mehr als geplant, aber wenn das deutlich über FTP liegt, platzt man irgendwann- spätestens beim Laufen.)

Adept 25.11.2025 21:27

Zur Ermittlung der Schwelle/Lactate Steady State reicht der bekannte 20min Test aus, oder man kann auch andere Stufentests nehmen. Um diese Schwellenleistung auch 60min (FTP) fahren zu können, bedarf es noch weiterer (muskulärer und energetischer) Voraussetzungen, die für die Ableitung der Trainingszonen (oder deines Wettkampf-Pacings) nicht relevant sind.

FTP (CP60) ist ein veraltetes Konzept, das in der modernen Trainingslehre nicht mehr viel Aussagekraft hat. Es ist nur EIN Intervallwert. Um deine Schwelle länger fahren zu können, musst du das mit immer länger werdenden Intervallen trainieren.

:Blumen:

Globe84 25.11.2025 23:37

2 Athleten mit identischem Gewicht, die beide 300W über 20min fahren können, können ein sehr unterschiedliches metabolisches Profil haben.

Daher kann man meiner Meinung nach überhaupt nicht pauschal sagen, dass der 20min Test ausreicht um Schwelle/Lactate Steady State zu bestimmen

Adept 25.11.2025 23:59

Zitat:

Zitat von Globe84 (Beitrag 1794855)
2 Athleten mit identischem Gewicht, die beide 300W über 20min fahren können, können ein sehr unterschiedliches metabolisches Profil haben.

Daher kann man meiner Meinung nach überhaupt nicht pauschal sagen, dass der 20min Test ausreicht um Schwelle/Lactate Steady State zu bestimmen

Meinst du damit den anaeroben Anteil zu der Leistung? Wenn ja, ist sie bei 20min verschwindend gering. Die Schwelle wäre bei beiden bis auf ein paar Watt gleich.

Kruemel 26.11.2025 12:08

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1794846)
Ich verstehe gerade nicht, wie man im WK seine Leistung über NP steuern will. Die reagiert doch viel zu langsam auf meine aktuelle Leistung. Ich kann also komplett überpacen und mich abschiessen und merke nichts.
Nach meinen Verständnis waren die empfohlenen Power Zones doch die Momentanleistung, die ich versuche, relativ konstant zu erreichen, aber nicht massiv zu überziehen. Im Flachen mag das dann in etwa der NP entsprechen, aber sobald ein paar Hügel kommen, wird die NP vermutlich tiefer liegen als mein Zielbereich. Oder verstehe ich da was falsch?
(Ja, ich weiss, am Berg tritt man oft ein paar Watt mehr als geplant, aber wenn das deutlich über FTP liegt, platzt man irgendwann- spätestens beim Laufen.)

Hi Siebenschwein, :)

ja, dein Punkt ist völlig richtig und im Rennen steuere ich auch nach dem aktuellen Wattwert und nicht nach NP.
Nach dem Rennen schaue ich mir dann den Durchschnittswert und NP an. Auf einer flachen Strecke sollten diese dann möglichst dich beisammen liegen.
Auf einer hügeligen Strecke ist da natürlich ein kleiner Unterschied. Schon alleine dadurch, dass man sich im Anstieg ein paar Watt mehr gönnt und bergab etwas weniger tritt.

Allerdings ist bei mir NP und Durchschnittswert unter dem Erwartungswert :Lachen2:

LG Patrick


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