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Eine reduzierte Salzkonzentration im Körper entsteht erst durch exzessives Trinken von Flüssigkeiten, die wenig Salz enthalten. Das ganze Phänomen ist also mehr eine "Wasservergiftung" als ein Salzmangel. Auf kürzeren Strecken bis hin zur Mitteldistanz halte ich daher Salzmangel bzw. "Wasservergiftung" für eher unwahrscheinlich und beschränkt sich wohl auf Personen, die sehr viel Salz ausschwitzen. In einen Glykogenmangel kann man sich aber problemlos nach 2-3 Stunden Renndauer reinballern. :Blumen: |
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Ich werde es testen, wenn es nochmal über 30 Grad wird und vergleichen. |
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Meine 1,5 g/h waren jedenfalls tendenziell eher eine TL-Spitze, in Summe also 5 TL-Spitzen Zitat:
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Aber auch da, "an der Front" kann es halt zu Problemen kommen, falls ich richtig verstehe, was Du meinst. Da laufen ja auch tausende von Reaktionen und Prozessen pro Sekunde ab, die auch alle Fehler produzieren, die wieder repariert werden können und müssen. Also beispielsweise: Es ist nicht nur so, dass exkzessive aerobe Dauerbelastungen die Glykogenspeicher leert, sondern wenn man sich mal so eine Muskelzelle nach außergewöhnlicher Belastung anschaut, dann liegen da auch viele kaputte Zellorganellen rum wie beispielsweise geplatzte Mitochondrien. Unser Körper ist ja nicht vergleichbar mit einem mechanischem Motor, der langsam verschleißt und dann gewartet werden muss, sondern es ist ein ständig in Abbau und Aufbau befindliches System mit einer Fehlerquote und Zerstörungsprozessen, die unter Belastung und mit der Zeit größer wird. Ist jetzt sehr pauschalisiert, aber wenn man sich eine Membran mit den ganzen Natrium und Kalium-Pumpen anschaut und den Ionenkanälen, dann ist die halt ständig in dynamischem Auf- und Abbau. Und wenn man jetzt da Hochleistung abfordert, wird dieser Prozess suboptimal verlaufen und wenn er 10 Stunden lang dauert, werden die Defizite immer höher. Was da passiert, ist ein spannender Forschungsgegenstand, wo es um Ermüdung geht, die primär nix mit Glukosemangel zu tun hat, sondern die Veränderung hormoneller und elektrophysiologischer Prozesse betrachtet als weitere Ermüdungsursache. Vielleicht auch vergleichbar gerade nicht mit dem Bild eines Akkus, der halt nach bestimmter Anzahl von Ladezyklen im Eimer ist. Eine Muskelmembran (siehe Herz) kann permament arbeiten, wenn sie permanent erneuert wird. Die auftretende Fehlerquote begrenzt aber die Funktion und unser Leben. Insofern spricht einiges dafür, dass auch bei normalen Elektrolyten im Blut (Na/Ka/Ca) trotzdem elektrochemische Probleme im Muskel auftreten, einfach weil das System aus Funktion und Regeneration überlastet ist durch Intensität und Dauer. |
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Der Schweiß entzieht dem Interstitium Wasser. Das Interstitium ist kurz gesagt alles Wasser, was nicht innerhalb von Zellen festgehalten ist: Blut, Zellzwischenräume etc. Dort wird das Wasser durch Schwitzen weniger und die Salzkonzentration steigt in der Folge an. Durch Osmose wandert anschließend Wasser von den Muskelzellen in das Interstitium. Die Muskeln trocken quasi etwas aus, was Probleme machen kann. Entscheidend dafür sind die unterschiedlichen Salzkonzentrationen zwischen Interstitium und Mudkelzellen, nicht die absolute Salzmenge. Kippt man durch exzessives Trinken allerdings in diesem Zustand ein paar Liter Wasser in den Körper, spielt die absolute Salzmenge eine wichtige Rolle. Denn dann sinkt die Natriumkonzentration im Interstitium rapide ab. Das ist aber nur bei längeren Belastungen relevant, wo man viel schwitzt und sehr viel trinkt. Edit: Ah, sorry, Sascha hatte bereits geantwortet. |
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Also wenn man 100g Carbs die Stunde aufnehmen will, braucht man ja auch eine gewisse Flüssigkeitsmenge, damit das nicht zu hoch konzentriert wird. Und da muss auch ordentlich Salz drin sein, weil der Körper sonst gegenregelt (Pinkeln) um die schon genannte gefährliche Hyponatriämie zu vermeiden. Ich hatte das jetzt beim Celtman, dass ich 90-100mg Carbs pro Stunde zuführen wollte, was bei maximal 10%tiger Lösung ja schon 1,5 Radflaschen sind. Ich schwitze viel und verliere viel Salz. Problem war, dass ich wirklich sehr oft sehr viel pinkeln musste auf dem Rad und trotzdem etwas dehydriert bin. Das ist dann erst besser geworden, als wir den Salzgehalt in den Flaschen (von einem 1/2 auf einen ganzen Teelöffel, ich fands nicht Salzig :Cheese: ) erhöht haben. Dann ging die Pinkelrate runter und das unangenehme Gefühl bei der Mundschleimhaut weg. |
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