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Klugschnacker 30.07.2024 15:11

Zitat:

Zitat von Harm (Beitrag 1752810)
Und wie war es? Recht nass bis zum Kolmberg.

Ja. Also von 6 Uhr (Start) bis 12 oder 13 Uhr hat es geschifft. Irgendwann habe ich es aufgegeben, auf trockene Straßen zu hoffen und ergab mich in mein Schicksal als radelnder Lurch. Kurz bevor mir Kiemen wuchsen wurde es dann doch noch trocken. Kalt war es aber nicht. Also halb so wild.

Bis auf einen Bodenkontakt meines Kumpels in einem Kreisverkehr ging alles gut. Ab diesem Moment fuhren wie die nassen Abfahrten sehr verhalten hinunter, wofür ich volles Verständnis habe. Wir verloren aber bergab jede Gruppe und strampelten nach jeder Abfahrt erstmal alleine weiter. Ein paar mal gelang es mir, die Lücken zur vorausfahrenden Gruppe wieder zu schließen, aber irgendwann war ich dafür nicht mehr stark genug. Zum Glück trockneten die Straßen irgendwann ab und es ging besser.

Mit den 3700 Höhenmetern hatte ich mehr Mühe als gedacht. An dem steilen Anstieg neben dem Skilift habe ich die Kurbel mit 36/27 kaum mehr herumbekommen und war froh, dass das Schlimmste damit geschafft war. Gefreut hätte ich mich über etwas mehr Bums im ausgeschenkten Isogetränk. Das war von klarem Wasser kaum zu unterscheiden, was mir aber zu spät klar wurde. Nach ein paar Brötchenhälften bei der letzten Verpflegungsstelle hatte ich wieder mehr Energie im Tank.

Die letzten Kilometer sind gleich wie bei der Challenge Regensburg, bei der ich 2016 und 2017 teilnahm. Ich erinnerte mich daran, wie es sich damals anfühlte, zu wissen, jetzt läufst Du noch einen Marathon hintendrauf. Dass er mir dieses Mal erlassen wurde, war euphorisierend und verschaffte mir ein intensives Glücksgefühl. Merke: Lebensglück kann auch im Verzicht liegen!

Fazit: Schöne Veranstaltung in einer tollen Stadt in wirklich schöner Landschaft auf guten Straßen. Alles ist gut und ausreichend organisiert, die 60 Euro Startgeld sind mehr als fair.

Überdenken sollte man evtl. die ungewöhnliche Beschilderung an den Kreisverkehren: Vor jedem Kreisverkehr steht immer ein Pfeil nach rechts. Für mich bedeutet das, den Kreisverkehr an der ersten Ausfahrt nach rechts zu verlassen. Reingefallen! Dieser Pfeil bedeutet lediglich, den Kreisverkehr gegen den Uhrzeigersinn zu durchfahren – was für mich auf RTFs eine Selbstverständlichkeit ist. Man fährt dann so lange durch den Kreisverkehr, bis ein zweiter Rechtspfeil die zu nehmende Ausfahrt markiert. In Gruppen, wo man teilweise keine freie Sicht nach vorne hat, sieht man diesen zweiten Pfeil sehr spät, wenn überhaupt. Leicht kommt es hier zu Missverstännissen zwischen den Fahrerinnen und Fahrern. Besser wäre es aus meiner Sicht, wenn bereits vor der Einfahrt in einen Kreisverkehr alle erkennen könnten, in welche Richtung es wieder heraus geht.

Davon abgesehen erschien mir alles ausreichend abgesichert und die Strecke gut gewählt.
:Blumen:

Harm 30.07.2024 16:24

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1752875)
An dem steilen Anstieg neben dem Skilift habe ich die Kurbel mit 36/27 kaum mehr herumbekommen

Da bin ich ja froh, daß es nicht nur mir dort schwer vorkam.
Auf dem Skilift hab ich übrigens vor Jahrzehnten vom Uni-Werkstattleiter bei Flutlicht Snowboardfahren gelernt.
Beim Arbermartathon und vielen früheren Radausfahrten in der Gegend, lernt man den Hang aber zu hassen.... Kam mir am Samstag aber deutlich länger als früher vor. Auf der Hälfte hab ich kurz am Rand ausgeklickt und verschnauft.


Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1752875)
Die letzten Kilometer sind gleich wie bei der Challenge Regensburg, bei der ich 2016 und 2017 teilnahm.

Bei den zwei (oder war es nur eine?) unter IM Label war der erste Anstieg bis Brennberg auch mit drin. Das hat mir damals sehr gut gefallen.

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1752875)
Davon abgesehen erschien mir alles ausreichend abgesichert und die Strecke gut gewählt.
:Blumen:

Die Mädels und Jungs vom VCR haben ja auch 40 Jahre Übung.

Veloholic87 30.07.2024 17:01

Bei mir war es die dritte Teilnahme und bei jeder hat es geregnet. Entweder am Anfang, mittendrin oder am Ende.
Also wäre ich echt enttäuscht gewesen, wenn es dieses mal trocken geblieben wäre. Das mit dem Wetter fand ich schon mal gut organisiert vom VCR. Sie haben den Marathon auf den einzigen Regentag in der Woche vorher und nachher gelegt. :)

Mit dem Iso Getränk gebe ich Klugschnacker recht. Als ich mir eins gezapft habe hat ein Helfer einen ca. 20 Liter Eimer pures Wasser drauf geschüttet. Ich war dann froh über die Bananen und Riegel, welche übrigens im Hungerrausch hervorragend geschmeckt haben.

Die Orga war gut wie immer und die Absperrungen super organisiert. Wir mussten nur einmal bei einer Ampel halten und wurden ansonsten überall durchgewunken. Selbst am beschrankten Bahnübergang!
(Letzte Kreuzungen in der Stadt Regensburg ausgenommen).

Ich bin auf jeden Fall nächstes Jahr wieder dabei und froh, dass es Leute gibt, die solche Veranstaltungen organisieren. 40 Jahre sprechen auf jeden Fall für sich.

Thomas1112 30.07.2024 20:08

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1752875)
Ab diesem Moment fuhren wie die nassen Abfahrten sehr verhalten hinunter, wofür ich volles Verständnis habe. Wir verloren aber bergab jede Gruppe und strampelten nach jeder Abfahrt erstmal alleine weiter.

Das kann ich 1:1 nachvollziehen. Vor uns gab es einen heftigen Sturz bei einer nassen Abfahrt und ich bin dann die restlichen Abfahren sehr vorsichtig runter. So vorsichtig, dass ich meine eigene Gruppe immer bis zur nächsten Verpflegungsstelle verloren habe :Lachanfall:

Die Berge waren sehr entspannt. Die Form von Roth ist wohl noch da gewesen.

Habe die Wettkampfmischung von Arne für die ganze Distanz mitgenommen und an den Verpflegungsstellen fast nur Wasser und ein Radler getankt.

Etwas schade, dass ich Arne weder in Roth noch hier gesehen habe :Huhu:

Thomas1112 30.07.2024 20:11

Zitat:

Zitat von Veloholic87 (Beitrag 1752886)
Wir mussten nur einmal bei einer Ampel halten und wurden ansonsten überall durchgewunken. Selbst am beschrankten Bahnübergang!

Da waren wir wohl zur gleichen Zeit vor Ort. War schon etwas unheimlich da rüber zu fahren ;)

Harm 31.07.2024 08:36

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1752875)
An dem steilen Anstieg neben dem Skilift habe ich die Kurbel mit 36/27 kaum mehr herumbekommen

Meine Heldenkurbel (39/28) war da eher noch ungeeigneter. Und das nicht nur in Grün.
Ging früher aber sogar mit 39/25! Ich glaub es ist nicht das Material sondern die Wampe!:Cheese:
Ach ja, am Bahnübergang wurde ich auch durch die Schranken von der Polizei geleitet!
Da waren wir wohl alle zusammen.


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