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Pete0815 06.08.2023 19:31

Am Ende sehe ich die Einstellung und Willen dazu, "der Schlag Mensch" als Schlüssel um daran Freude und auch Erfolg zu haben.

Wer dazu nicht passt, wird auch nicht die emotionale Verfassung haben um dann lockere und die wertvollen Gespräche/Kontakte mit den unbekannten Menschen aufzubauen.

Nichtdestotrotz würde mich meine Natur immer dazu motivieren einen Plan B in der Schublade zu haben. Sei es die Kreditkarte fürs Hotel, das Handy für einen Notruf oder eine Grundidee/Ausrüstung um vielleicht mal ungebetene Gäste los zu werden (menschlicher oder tierischer Natur). Klingt banal aber werde mal eine aggressiven Hund in freiher Wildbahn einfach so los wo Du bereits Dein Lager eröffnet hast.

Daher, vom Sofa aus sehen solche Erlebnisberichte wie auf www.draussendrang.de immer super und beneidenswert aus, aber alles hat seinen Preis und auch dort sieht man heiklere Situation. Ob man das möchte, darf jeder zum Glück selber entscheiden :)

sybenwurz 06.08.2023 22:51

Als hätte ichs oben nicht schon 1:1 so geschrieben, hier nochmal aus anderm Munde:

Zitat:

If you want to do wild camping, here is how I do it since more then 30 years. Start searching for a proper place at least 1 hour before sunset, better earlier. Find a place that is not visible from the track or from far away Put up your tent not before it is getting dark. ( You should be able to do it without proper daylight) . Don't use colourful tents (orange, yellow) Use the time before it is getting dark to prepare your food. Leave the place in the morning as soon as possible. (morning hours are the best to ride) Leave the place in the same condition as you entered. No traces. Have a good time and thanks for reading. (and, as someone mentioned before : don't forget your well proven toothbrush at home.

Schlafschaf 06.08.2023 23:46

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1717871)
Ich lese und sehe immer wieder Berichte, wie overnighter, bikepacker und dergleichen gefühlt „irgendwo“ übernachten, also nicht in Hotel, Pension, airbnb oder Camping etc, sondern in der Pampa.
Mir ist das fremd und ich weiß auch nicht, ob ich das je selbst machen will, muss oder werde, aber mich interessiert, wie das praktisch gehandhabt wird: wonach wählt ihr eure Übernachtungsplätze, habt ihr einfach keine Angst bzw soviel Vertrauen, dass das schon alles gut gehen wird?
Worauf achtet ihr?

Es kommt da drauf an zu welchem Zweck ich draußen schlafe.

Wenn ich ein Ultra-Rennen fahre, dann schlafe ich da wirklich nur weil ich nicht mehr fahren kann und Pause brauche. Da lege ich mich tatsächlich in die nächste Bushaltestelle oder auch einfach so ins Feld oder Wald in Biwacksack und Schlafsack. Fühlt sich tatsächlich komisch an, aber ich bin dann so müde das es mir egal ist. Angst hab ich eigentlich keine. So richtig gefährliche Tiere gibt es hier ja nicht. Ich versuche immer relativ nahe an der Zivilisation zu bleiben. Also so weit weg, dass mich keiner nervt, aber so nah das ich schnell Frühstück und Red Bull bekomme.

Viele suchen sich da Sparkasse und co und schlafen in dem Raum, in dem der EC-Automat steht. Für mich ist das nichts, ich brauche meine Ruhe.


Wenn ich einfach so mal wieder eine lange Radtour mit Übernachtung machen würde, dann würde ich mir im Vorfeld schon eine passende Schutzhütte oder so aussuchen zum übernachten. Vielleicht sogar ein Treckingplatz oder Campingplatz. Dann hätte ich wohl auch Gaskocher und so dabei und würde weniger lange Rad fahren und mehr chillen :o

TRIPI 07.08.2023 00:33

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1717902)
G

Ach ja, zum 'How to' kann man auch ganz einfach mal mit Clamping anfangen,

Glingt als würde das gatastrophal auf die Nippel gehen:Cheese:

bubueye 07.08.2023 08:08

Kommt drauf an was du vorhast und, wie und wo du übernachten willst. Da gibt das in Europa, je nach Staat, unterschiedliche Regelungen. Hier in D ist das sogar je nach Bundesland anders. Wildcampen ist in aller Regel verboten (Skandinavien hat dafür das "Jedermannsrecht", aber auch das nur unter bestimmten Voraussetzungen)
Ein Biwak ist oft erlaubt. Auch hier gelten die jeweiligen Vorschriften.
Wildcampen kann teuer werden, wenn man erwischt wird. Es gibt kostenlose Alternativen.
Für Belgien, NL, und b bissl drumrum geht "welcometomygarden", hier in D wäre "1nitetent", für Skandinavien die "Shelter" Äpp (DK) oder "Campwild". In SH gibt es noch "wildesSH". Die aufgeführten Seiten sind alles Plätze die nix kosten und wo es legal ist zu übernachten. Ausnahme Skandinavien, da sind Shelter oder Hütten mit dabei die Geld kosten.
Ich habe mir die Punkte mal alle in einer Karte importiert. So für meine Planungen. Bei Bedarf teile ich die auch gerne.

sybenwurz 07.08.2023 08:49

Zitat:

Zitat von TRIPI (Beitrag 1717929)
Glingt als würde das gatastrophal auf die Nippel gehen:Cheese:

Oh!


Zitat:

Zitat von bubueye (Beitrag 1717935)
Ein Biwak ist oft erlaubt.

Seit Corona nicht in dem Sinne, das Biwakieren als geplante Übernachtung genutzt wird.
Biwak ist ne minimalistische Notübernachtung, deren Alternativen bestenfalls lebensbedrohlich wären.
Wer geplant biwakiert, biwakiert nicht, sondern campt, egal wie minimalistisch die Aktion ist.
Gilt gleichermassen für die früher noch verwendbare Ausrede mitm Bulli, schon ne Buddel Wein zuviel intus zu haben.
Wer sich heute an ner Stelle, an der er nicht übernachten darf, zulaufen lässt, ist genauso dran wie wenn er nüchtern unerlaubt dort übernachtet.

Zitat:

Die aufgeführten Seiten sind alles Plätze die nix kosten und wo es legal ist zu übernachten.
Somit aber halt auch dokumentiert und dadurch nicht zwangsläufig frei von nächtlichen Störenfrieden.

tridinski 07.08.2023 08:49

Respekt ihr Helden, bin vor ein paar Wochen 4 Tage/3 Nächte vom Bodensee zum Luganer See (Lukmanier) und zurück (Splügen) gefahren aufm Rennrad, Ultraleichtgepäck nur Arschrakete, da war ich nicht böse im Hotel/Pension/Hostel zu übernachten und zu essen (abends und morgens) und mir über diesen Teil keinen Kopp machen zu müssen.

Mo77 07.08.2023 08:49

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1717871)
Ich lese und sehe immer wieder Berichte, wie overnighter, bikepacker und dergleichen gefühlt „irgendwo“ übernachten, also nicht in Hotel, Pension, airbnb oder Camping etc, sondern in der Pampa.
Mir ist das fremd und ich weiß auch nicht, ob ich das je selbst machen will, muss oder werde, aber mich interessiert, wie das praktisch gehandhabt wird: wonach wählt ihr eure Übernachtungsplätze, habt ihr einfach keine Angst bzw soviel Vertrauen, dass das schon alles gut gehen wird?
Worauf achtet ihr?

Nicht in Senken, nicht an Plätzen wo Jugendliche kommen können, weg von Straßen, nicht bei Wildschweinen, mit Schlafsack und mindestens Plane (biwaksack, minizelt).
Ich hab immer drauf geachtet, unauffällig zu sein und nicht beobachtet zu werden wenn ich von den Hauptwegen abbiege.
Früh aufstehen und packen.
Freunde haben sich früher überall und immer einfach hingelegt. Ich hatte dann immer Probleme mit dem einschlafen wenn Leute in der Nähe waren.
Wir waren aber unterwegs wie die Bettler. Mit 5k Fahrrad und wenn der Reichtum nur so einem entgegensticht würde ich das nicht machen und evtl Hotelzimmer bevorzugen.


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