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Bei uns in Mittelschweden gibt es mit die größte Population von Bären, Luchsen, Wölfen und Elchen. Auf Elche treffe ich häufig, auf Bären gelegentlich und auf Wölfe ganz selten weil eher nachtaktiv. Ich trage beim Laufen und Sammeln immer ein Glöckchen am Fußgelenk um mich frühzeitig bemerkbar zu machen. Der kürzeste Abstand zwischen mir und einem Braunbär war ungefähr 100m und verlief ohne Aggression seitens des Bären. Elche kreuzen auch schon mal wesentlich dichter meinen Weg. Mittlerweile bin ich diesbezüglich auch abgestumpft. Ich geh meiner Wege und die Waldbewohner ihrer. Wenn man genügend Platz hat, funktioniert das Zusammenleben zwischen Mensch und Tier.
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Hier verknüpfen die Bären nicht das Glockenbimmel mit Beute. Zusätzlich wird hier noch geraten beispielsweise zu singen oder zumindest zu sprechen. Notfalls mit sich selbst https://www.google.com/shopping/prod...gro:iv,mvi :0 |
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In Kanada werden diese Glocken ja auch scherzhaft als "Food-Bells" genannt.:) |
Bären und Essensreste: Ein echtes Problem im Alpenraum besteht meines Erachtens darin, dass es leider sehr unvernünftige Leute gibt, welche Bären anfüttern. In den Karpaten oder in Kanada halten sich die Bären nur deswegem in der Nähe von den Touri-National-Park-Strassen auf (siehe die vielen Touri-Aufnahmen aus den Autos), weil manche Leute, obwohl verboten, Futter aus dem Fenster werfen. In den Alpen liegen ebenfalls an vielen dorfabgelegenen Orten an Wanderwegen Picknick-Reste rum, so dass die Tiere lernen, Futter und Menschen miteinander zu verknüpfen und die ehemals durch die Bejagung herausgebildete Menschenscheu verlieren. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass einzelne auf der Suche nach Bärensichtungen oder -aufnahmen absichtlich mit Futter "arbeiten". Gelesen habe ich auch schon, dass Bärentouren für Touris in Rumänien durchgeführt werden, wo hingelegtes Futter an bestimmten Orten den "Erfolg" garantieren soll. In Bärengebieten sollte man eben niemals nirgendwo irgendwelche Essensreste im Freien bei Wanderungen hinterlassen, sonst fangen die Bären an, sich in der Nähe von Wanderwegen aufzuhalten und verlieren zunehmend die Menschenscheu. Entweder gelingt es, solche Bären wieder zu "verjagen" oder sie müssen getötet werden.
Warngeräusche: Sowohl Wölfe wie Bären haben einen ganz hervorragenden Geruchssinn, mit dem sie auf ca. 2-3km andere Lebewesen riechen / wittern können und auch ein viel, viel besseres Gehör wie die Menschen, weshalb man im Wald ganz selten auf Wölfe stösst, mal abgesehen von den unterschiedlichen Aktivitätszeiten. Apropos Wanderwege, Futter und Verhalten: 12jähriger und die Eltern bewahren zum Glück ihre Ruhe und behalten die Nerven, um bei dem dem Jungen hinterherlaufenden Bären kein aggressives Verhalten hervorzufen. |
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Interessante Statistik. Sucht man ein wenig nach Todeszahlen durch Tiere, findet man sicherlich verschiedene Tabellen, aber auch jene, die zwanzig Plätze umfassen, sehen noch keine Bären darauf, Wölfe, wenn, irgendwo auf einem der hinteren Ränge. |
Gestern mit meinem Schwager gegrillt.
Die hatten bis vor 3 Jahren eine kleine Herde Fleischrinder (Limousin, so 30 Stück). Es gab dann Wolfssichtungen (inkl. der Postbotin im Ort früh in der Dunkelheit). Alles so weit wenig aufregend. Bis 6 Rinder der Herde Nachts den Zaun umgerannt haben (Isolatoren rausgeflogen, Zaun mit 3 Litzen). Die Viecher waren 14 Tage nicht auffindbar. Jemand hat sie dann gesehen und weiträumig einen Zaun um sie gebaut. Dann irgendwie in den Treibewagen und nach Hause. Letztlich waren die nicht mehr sozialisierbar auf der Weide und mussten weg. Mittlerweile ist die Herde verkauft. Keine Lust auf den Zirkus. Auf den Weiden wird jetzt Silo gemacht für Tiere die ganzjährig im Stall gehalten werden. Die Bauern- und Jägerschaft in meinem Freundes- und Verwandtenkreis sieht das Thema Wolf mittlerweile entspannter als noch vor 2 Jahren. Die ganz großen Betriebe kriegen es schon irgendwie hin Weidehaltung mit Wolfschutz zu kombinieren (wenn sie es wollen). Die Hobby- und Nebenewerwerbskrauter müssen die Sache halt an den Nagel hängen wenn es ihnen stinkt. Das freut die großen Betriebe (die allerdings tendenziell weniger Weidehaltung betreiben). Die sog. Entnahme auffälliger Wölfe ist so aufwändig in der Genehmigung, dass keiner so richtig Lust hat sich hier zu engagieren. Und einfach mal einen abknallen der ums Dorf schleicht überlegst du dir zweimal weil die Wölfe gechippt sind und der Schütze über die Kugeln ausfindig gemacht werden kann. Schafhaltung ist eine Herausforderung. In Niedersachsen gibt es mittlerweile größere Schafherden mit Herdenschutzhunden. Hier sind allerdings die Schäfer Angestellte des Landes, also eher Landschaftsschützer als Tierhalter. Flächendeckend kann das schon teuer werden. Ich schätze das große Gefecht beginnt wenn sich mehrere Wolfsrudel (nicht nur Einzeltiere) vom Schwarzwald über Oberschwaben bis ins Allgäu breitmachen. Die vornehmlich kleinen Tierhalter werden mit dem Herdenschutz an ihre Grenzen kommen. |
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Ausdrücklich und liebevoll gegrüßt sind diejenigen 99%, die ihre Hunde verantwortungsvoll führen. Irgendwo müssen die Tiere ja auch hin und raus um artgerecht leben zu können. Danke jedenfalls für euren verantwortungsvollen Umgang und Rücksicht auf andere Menschen in Naherholungsgebieten. Und die Anderen: Soll der Bär oder der Wolf fressen oder wahlweise der Blitz beim Scheissen treffen. Alternativ ging übel juckender Ausschlag an Stellen, an denen man nicht ran kommt. :Blumen: |
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