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steinhardtass 10.03.2022 08:15

Zitat:

Zitat von svmechow (Beitrag 1650466)
Ich mache kein Krafttraining. Ich spiel ab und zu mit einem Satz 5 kg-Hanteln rum, damit ich keine schlaffen Arme bekomme und so n bisschen situps gelegentlich für den Bikini-Look.
Ich habe das Gefühl, alle außer mir halten Krafttraining für unabdingbar, so im Stil von waaaaaas, Du machst kein Krafttraining??????, posten auf Strava stundenlange Pumpsessions.
Mir fehlt die Evidenz, dass mich just dies auf der Langstrecke schneller macht und ich freue mich auf zahlreiche wortreiche Erklärungen.

Dann hast du jetzt mit mir einen Mitstreiter, der ähnlich denkt:Huhu:

steinhardtass 10.03.2022 08:18

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1650459)
Wenn du häufig danach Muskelkater hast, machst du es ziemlich sporadisch oder überziehst dabei.
Einer meiner Vortragenden sagte mal: "Wenn euer Klient nach 3-4 Wochen noch immer regelmäßig Muskelkater habt, dann habt ihr als Trainer etwas falsch gemacht."

Das könnte schon sein dass man sich hier zu sehr ab schießt:dresche

Ich habe Krafttraining meist am Montag drinnen. Am Vortag der lange Lauf ist zwar keine ideale Voraussetzung für großartige Leistungen, aber im Normalfall klappt es trotzdem ganz gut. Dienstag habe ich dann leicht schwere Beine stört aber nicht beim Grundlagentraining und Mittwochs gehen dann Intervalle Donnerstag oder Freitag dann das nächste Krafttraining.

Müsste man mal ausprobieren, es sinnvoll in den Trainingsplan einzubauen, auch im Hinblick auf die anstehenden Intervalleinheiten zum Beispiel.


Interessanter Beitrag;)
Meine Trainingseinheiten Dauer mit Aufwärmen aber auch nicht länger als 30-40 min.
Ich würde auch die Diskussion gar nicht aufmachen wollen ob es einem Hobbytriathleten für MD und LD etwas bringt und würde das auch von den Defiziten des Athleten abhängig machen.
Aber langfristig ist es absolut sinnvoll Krafttraining zu machen. Es verbessert die intramuskuläre Koordination, es erhält mehr Muskelmasse wenn man älter ist, hält einen damit auch mobiler im Alter, schützt für Verletzungen da ein guter Muskelapparat auch Bänder und Sehnen entlastet, kann bei Männern die Probleme im Hormonhaushalt (exzessiven Ausdauertraining) beheben.

Da ich kein Profiathlet bin überwiegen die langfristig Argumente des Krafttrainings für mich die "verlorene" Ausdauertrainingszeit.
Wenn ich in einer direkten LD Vorbereitung wäre und eine Konaquali als Ziel hätte, würde ich aber vermutlich die letzten 3 Monate Krafttraining weglassen und die Zeit anders nutzen.

Meine Rede:Huhu:


Um mehr auf deine Problematik einzugehen mit dem Muskelkater.
Vielleicht wäre ein anderer Ansatz der Intensitätskontrolle des Krafttrainings interessant.
Also ein wichtiger Punkt um einen Reiz zu setzen ist progressive Überlastung, das bedeutet aber für Triathlen nicht, dass man einen Legday braucht nachdem man 5 Tage nicht gehen kann.
Am Bsp Kmiebeue wäre meine Empfehlung
Am Anfang eines Makrozyklus mit Ziel "Hypertrophie" macht man einen Test. Keinen 1 RM sondern das was man trainieren will. Nehmen wir an das wäre 3x5 für die nächsten 8 Wochen
In der Woche davor erfolgt der Test und man versucht für 5 WDH so viel Gewicht wie möglich zu verwenden.
Also Aufwärmen, Aufwärmsätze und dann Start des Tests.

In der ersten Trainingswoche beginnt man dann (abhängig vom Trainingszustand) mit X% des Testgewichts.
Also macht man in Woche 1 z.bsp 3x5 mit 75% vom Testgewicht (Anfänger vielleicht nur 60%, Sehr erfahrene Kraftsportler 80%)
Woche 2 80% 3x5
Woche 8 wäre dann 105-110% des Gewichtes je nachdem ob man zwischendurch eine Woche wiederholt oder wo mam gestartet ist. Damit macht man nicht die besten Fortschritte im Krafttraining, aber man macht konstante Fortschritte und der Muskelnater sollte sich erübrigen.

Und falls noch jemand über Hypertrophie sagen will er sei Triathlete und will keine Masse, keine Angst mit dem Laufpensum von den meisten hier und der Ernährung wird das nicht passieren, denn Muskelaufbau braucht zwar Reize aber vor allem braucht es viele Kalorien.




Vielen Dank für diesen wirklich sehr interessanten und ausführlichen Beitrag, ich denke da kann man einiges mitnehmen :Blumen:

sabine-g 10.03.2022 08:26

Ich mache seit einigen Tagen wieder Liegestütz. Das ist eine gute Übung um sehr viele Muskeln zu stärken - man sollte sie natürlich vernünftig ausführen ( aber das ist ja bei allem so)

Wasserbüffel 10.03.2022 08:36

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1650459)
Ich würde auch die Diskussion gar nicht aufmachen wollen ob es einem Hobbytriathleten für MD und LD etwas bringt und würde das auch von den Defiziten des Athleten abhängig machen.
Aber langfristig ist es absolut sinnvoll Krafttraining zu machen. Es verbessert die intramuskuläre Koordination, es erhält mehr Muskelmasse wenn man älter ist, hält einen damit auch mobiler im Alter, schützt für Verletzungen da ein guter Muskelapparat auch Bänder und Sehnen entlastet, kann bei Männern die Probleme im Hormonhaushalt (exzessiven Ausdauertraining) beheben.

Das ist für mich auch der primäre Aspekt bei Krafttraining/Stabi/Yoga etc..
Gerade wenn man überwiegend sitzende Tätigkeiten/Bildschirmarbeit den ganzen Tag verrichtet, ist es für mich eher eine langfristige Investition in die Gesundheit.

Je nach Leistungsniveau ist sicherlich auch im sportlichen Bereich ein positiver Effekt möglich, aber ich würde nicht behaupten das es eine zwingende Voraussetzung ist für Topleistungen.

Generell merke ich auch im Umfeld das viele Krafttraining fälschlicherweise als nur "pumpen" mit Gewichten etc. in Verbindung bringen. Dabei kann doch auch Yoga so weh tun...;)

Antracis 10.03.2022 09:02

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1650459)
Ich würde auch die Diskussion gar nicht aufmachen wollen ob es einem Hobbytriathleten für MD und LD etwas bringt und würde das auch von den Defiziten des Athleten abhängig machen.

Finde ich auch. Gerade beim Laufen profitiere ich beispielsweise von einigen Übungen für die Hüftstabilität und Beinachse, das reduziert die Wahrscheinlichkeit bei mir (zusammen mit vorsichtigem Lauftraining), dass eine bestimmte Verletzung auftritt.

Schwimmen hab ich in den Armen deutlich mehr Kraft als Stabilität im unteren Rücken und Bauch, würde deshalb für mich beispielsweise sagen: Arme kann, Rumpfstabi muss.

Wenn jetzt aber jemand kaum einen einzigen anständigen Liegestütz schafft, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass diesbezügliches Training auch beim Schwimmen etwas Dampf im Wasser gibt.


Rad spare ich mir beispielsweise Krafttraining und mache lieber mehr Radtraining. Da bin ich überzeugt, dass mir die Kilometer mehr bringen, zumindest für LD und MD. Und kurze Rampen hochdrücken bin ich so schlecht nicht.

Zitat:

Aber langfristig ist es absolut sinnvoll Krafttraining zu machen. Es verbessert die intramuskuläre Koordination, es erhält mehr Muskelmasse wenn man älter ist, hält einen damit auch mobiler im Alter, schützt für Verletzungen da ein guter Muskelapparat auch Bänder und Sehnen entlastet, kann bei Männern die Probleme im Hormonhaushalt (exzessiven Ausdauertraining) beheben.
Definitiv, aber gerade jetzt merke ich, da es nach Base 3 geht: Da ist wirklich vor allem Erhalten angesagt, viel Raum ist da nicht mehr neben den ganzen Kilometern.

uruman 10.03.2022 09:27

Ich versuche täglich ein 10min Workout (nicht immer der selber)mit eigenen Gewicht ( Liegenstützen, Situps, Planken, usw.)

2 bis 4mal die Woche nehme ich danach die Hanteln ( Langhanteln. Kurz und Klettbell) und mache noch ungefähr 10min dazu, meisten verschiedenen Übungs in 3x8mal Form

Vor schwimmen und laufen finde so ein Workout nicht von Nachteil, außerdem habe ich das Gefühl ich tue was gutes für mein Körper und bleibe länger Gesund

Vor der Lange Lauf oder Rad fahren mache ich keine Krafttraining

:Blumen:

sabine-g 10.03.2022 09:29

Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1650509)
F
Definitiv, aber gerade jetzt merke ich, da es nach Base 3 geht: Da ist wirklich vor allem Erhalten angesagt, viel Raum ist da nicht mehr neben den ganzen Kilometern.

ja. du trainierst wirklich sehr viel. Ich weiß gar nicht ob es vielleicht zu viel ist.

Antracis 10.03.2022 11:45

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1650513)
ja. du trainierst wirklich sehr viel. Ich weiß gar nicht ob es vielleicht zu viel ist.

Ich auch nicht, dafür fehlt mir schlicht die Erfahrung im Triathlon(training). ;)

Du darfst aber auch nicht vergessen, dass ich nicht schon seit ein paar Jahrzehnten Triathlon mache, sondern erst seit knapp einem Jahr. Schwimmen tue ich noch nicht mal ein Jahr, Rad fahre ich seit zwei Jahren, Laufen tue ich immerhin seit 10 Jahren. Letztlich ist die Erfahrung aus dem Lauftraining und dem anderer Sportarten, dass ich hohe Trainingsumfänge ziemlich gut vertrage, hohe Intensitäten nicht so gut und vor allem nicht lange/viel davon. Und beim Rad und Schwimmen helfen mir hohe Trainingsumfänge höchstwahrscheinlich, in den nächsten Jahren das Niveau anzuheben.

Letztlich hab ich mir ja vor allem auch einen Coach genommen , um u.a. Erfahrung im Triathlon-Training einzukaufen. Der kennt mich nun auch erst knapp 1 1/2 Jahre, muss auch noch Erfahrung mit mir sammeln.

Bin da also offen, auch wieder weniger zu machen bzw. mehr Intensität, weniger Umfang. Aber aufgrund der geringen Trainingsjahre in zwei von drei Sportarten und vor der ersten LD scheint mir ein volumenorientierter Ansatz nicht verkehrt.


Allerdings ist es da ein bisschen, wie bei Dir mit der Laufpace. Mir machts halt Spaß so. :Blumen:


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