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Da ich die wirkliche Dimension Deines Problems nicht kenne, schwanke ich zwischen "hol Dir professionelle Hilfe" (was Du ja längst getan hast) und "man muss nicht alles pathologisieren".
Da ich oft mit ähnlichen Verhaltensweisen zu kämpfen habe, weiss ich, wie schwer das ist, aus solchen Gewohnheiten wieder rauszukommen. Andererseits - es ist eigentlich doch nicht so schwierig, man muss es nur tun. Ich glaube, es ist ein bisschen wie Prokrastination: wenn man erstmal angefangen hat, geht es ganz gut und man ist plötzlich sogar stolz drauf, es soweit gebracht zu haben. Von daher: wenn Du erstmal einen Tag durchgehalten hast, wird es einfacher. Was sicher hilft, ist, einfach ins Bett gehen und schlafen. Oder ne Runde spazieren gehen. Raus, weg vom Kühlschrank. Ablenkung. Ausserdem braucht man Strategien für Tage, an denen man eventuell doch schwach wird. Das kann ein kalorienarmer Snack sein, den man gern isst (bei mir z.B. Tomaten oder eine heisse Brühe, evtl. mit Ei drin). Und, was auch helfen kann: Deine generellen Essgewohnheiten auch an Tagen mit Training zu hinterfragen. Denn Du haust auch da sicher gut rein - hast bloss kein schlechtes Gewissen. Wenn aber klar ist, dass Du ausserhalb der Mahlzeiten nie, nichts, niemals irgendwas snackst, dann ist das klarer und einfacher einzuhalten als die Regel "nur ein paar Schokobonbons" denn das führt zu "uups, Packung schon wieder leer". Wünsch Dir viel Glück. |
Was hast du an Therapien gemacht, die nicht halfen?
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Zur Info an die, die Binge Eating nicht verstehen:
Ungute Gefühle>Fressen(Unmengen)>unglücklich es getan zu haben>fressen Das kann tagelang so gehen. 500g Schokolade, 3 BicMac, 1kg Müsli, alles kein Problem! |
Wie häufig bist Du den krank? An meinen wenigen Krankheitstagen könnte ich nicht soviel essen, dass es einen Einfluss auf mein Gewicht haben könnte.
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Zum Binge Eating kann ich nichts sagen, wohl aber zum Zusammenhang Depressionen - Schokoladenkonsum. Da die Depression sich in Sportpausen verstärkt, mache ich möglichst keine; nur wenn ich so krank bin, dass mich nicht mal Schokolade interessiert (nach den Impfungen…).
Bei Erkältungen (selten), Verletzungen (noch seltener) oder Meniere-Schüben „trainiere“ ich nicht, mache aber Sport, z.B. 40min locker Rolle fahren, Schwimmen im „Blümchenkappenmodus“, Spazierengehen. Und statt Schokoladentafeln kaufe ich eher Riegel oder Merci; lässt sich eher portionieren… Wenn gar nichts mehr geht, lade ich mein Kindle voll mit Büchern und stricke der ganzen Familie Socken. Lenkt ab und man kann nicht gleichzeitig essen. Führt leider dazu, dass meine Mutter sich zwar zuletzt für ein neues Paar bedankte, gleich aber besorgt fragte: „Ging es dir so schlecht?“:Maso: |
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Physisch ist dir sicherlich klar, dass du nicht verhungern wirst, wenn du mal abends oder nachts nichts isst. Es ist dann also eine reines Willens-, ein Kopfproblem. Und das bekämpft man nicht mit Tees, Ingwer, Vitamine, ACC, Aspirin, ... |
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Mein Vorschlag wäre jetzt, das zu "trainieren", wenn Du gesund bist. D.h. z.B. eine eintägige Sportpause einzulegen und dann Dein alternativ Programm auszuprobieren, und wenn Du es hinbekommst ohne Essrückfallattacken die Pausentage sukzessive zu erweitern oder z.B. jede Woche einen bis zwei Pausentage mit dem alternativen Programm machen. D.h. warte nicht, bis Du krank wirst, sondern teste deine Alternativen, solange Du gesund bist. Der Schwierigkeitsgrad der Anforderung an Dich sollte in etwa im mittleren Bereich liegen. Nicht zu leicht, nicht zu schwer. Rückschläge können vorkommen, analysieren und wieder versuchen. |
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