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trina 20.05.2021 13:49

Ich fahre privat ein Riese und Müller Pakster (Familienkutsche) und bei der Arbeit ein Riese und Müller Load. Das ist definitiv sportlicher als manch andere Modelle, die ich kenne (Urban Arrow z.B), aber wahrscheinlich nicht so sportlich wie ein Bullitt. R&M gibt´s nur als E.
Lastenrad ohne E - hmm, da wäre ich skeptisch. Mag in sehr flachen Terrain o.k. sein, aber wenn mal ein paar Höhenmeter dabei sind, wird das meiner Meinung nach zäh.

In unserem Dunstkreis fahren so ziemlich alle Familien Lastenrad, daher haben wir vorher auch einige Modelle getestet. Größenunterschied ähnlich wie bei Euch ist kein Problem.
Je nachdem wie fit Deine Freundin ist wird sie Deine Pläne evtl ohne E nicht so toll finden :-)

Bunde 20.05.2021 13:58

Zitat:

Zitat von Raspinho (Beitrag 1602843)
Vernünftig wäre es daher wohl mit E-Motor, aber mein Stolz sagt: Meine Oberschenkel sind dick genug :D

Das sehe ich ein:-)

Vielleicht mal zur Einordnung: Ich bin kein Überbiker. Bestzeit in Roth bei guten Bedingungen 5:22. Mein Bullitt wiegt knapp über 20kg (wie gesagt: sportlich leichter Aufbau. Der inoffizielle Rekord liegt bei knapp unter 16kg, aber dann ist das Rad nicht mehr alltagstauglich. Mit Box für den Hund wird es eher in Richtung 25kg gehen). Mit Gepäck kam ich dann auf meinen Mehrtagestouren auf ca 120kg Gesamtsystemgewicht. In der Ebene ist alle super- das Rad läuft sauber und ist sogar überraschend wendig. Aber, wie erwähnt, bergauf zieht die Masse leider in die falsche Richtung:-( Hatte ne 38/50 Übersetzung und bin teilweise (deutsche Mittelgebirge) mit 3-5km/h die Berge raufgekrochen. Da sollte man also zumindest bei der Zeitplanung der Tour mit einrechnen (hab ich erst ab der zweiten Tour gemacht:-))

Bei viel Kopfsteinpflaster und wurzeligen Waldwegen wirst Du aber um eine Federung nicht herumkommen. Und da kommt das erwähnte Riese&Müller Load ins Spiel. Vorteil: Über den Motor musst Du Dir keine Gedanken mehr machen, weil es das nur mit gibt. Nachteil: Es gibt nur einige fertige Varianten ab Werk (wenig Individualisierung) und: Der Preis. Mit ein bisschen Zubehör werden es auch mal 8000€...

Bunde 20.05.2021 14:05

Und da fällt mir noch etwas ein: Grundsätzlich ist die Reifenfreiheit beim Bullitt etwas eingeschränkt, so dass mit hier auch nur sehr eingeschränkt mit der Reifenbreite für mehr Komfort sorgen kann.

Aber: Es gibt einen deutschen Händler (https://www.bullitt-bike.de, der die Pinion Getriebe-Schaltung in das Bullitt einbaut. Dadurch wird als "Nebeneffekt" die mögliche Reifenbreite hinten erhöht. Das Ganze dann kombiniert mit einer Federgabel und einem Hinterrad-Nabenmotor und ich würde fast etwas neidisch werden:-)

tandem65 20.05.2021 15:14

Zitat:

Zitat von Bunde (Beitrag 1602856)
Der Preis. Mit ein bisschen Zubehör werden es auch mal 8000€...

Naja, das ist eher etwas untertrieben. ;)

sybenwurz 20.05.2021 15:40

Zitat:

Zitat von trina (Beitrag 1602850)
Lastenrad ohne E - hmm, da wäre ich skeptisch. Mag in sehr flachen Terrain o.k. sein, aber wenn mal ein paar Höhenmeter dabei sind, wird das meiner Meinung nach zäh.

Ich kanns mir ohne E auch nur dann im Ansatz vorstellen, wenn man wirklich den ganzen Tag damit als Kurier irgendn Krempel ausfährt, nix anderes gewohnt ist und den bockelharten Messenger raushängen lässt.
Real gehts ohne Motor oft aber schon mitm Anfahren los.
Du hast das Urban Arrow angesprochen;- das hat so ne krasse (nach hinten versetzte) Sitzgeometrie, dass ich nicht wüsste, wie ich das ohne Motor beladen in Fahrt versetzen sollte.
Aber auch hier: jeder Jeck ist anders: ausprobieren.

Zitat:

Zitat von Bunde (Beitrag 1602856)
Bei viel Kopfsteinpflaster und wurzeligen Waldwegen wirst Du aber um eine Federung nicht herumkommen.

Das sehe ich nicht so. Hab auf unser Bullit die breitsmögliche Bereifung, glaub hinten 47 und vorne irgendwas zweistelliges mit ner 5 an erster Stelle, aufgezogen und komme damit auf Feld- und Waldwegen gut zurecht. Für Singletrails gibts andere Bikes, dafür sind die Cargobüchsen halt nicht gebaut.
Allerdings ist die Sache mitm Reifendruck ein Apsekt, den man stets im Auge behalten muss. Der Grat zwischen schaukelt sich auf und fängt vorallem bergab mit der Lenkung zu flattern an und nem komfortablen Fahrverhalten ist schmal.
Also, wer gewohnt ist, einmal im Monat nachzugucken und selbst dann nicht jedesmal nachzupumpen, wird so wenig Freude haben.

Was generell Federung anbelangt, muss man derweil gut im Auge behalten, dass für diesen Zweck eigentlich keine Bauteile im Fahrradbereich existieren.
20"-Federgabel die zwischen 25 und 150kg Bikegewicht Plus Fahrer/in) vernünftig arbeitet?
Sowas gibts nichtmal in gängigeren Grössen und Preislagen, die schon nen beträchtlichen Teil des Fahrradgewichts ausmachen, ähnlich siehts mit dem Dämpfer aus. Dem kann mans über die Hebelage halbwegs passend machen, tangiert dabei aber wiederum den Arbeitshub.
Zudem ist die Mehrfachumlenkung (ggf. mit Hebelübersetzung, die also nicht den Lenkereinschlag 1:1 aufs Vorderrad überträgt) an der Lenkung eh schon so ne Geschichte für sich, Spiel in den meist verwendeten Kugelgelenken nochmal mehr;- da brauchts nicht noch ne hart an der Grenze arbeitende Gabel, die Spiel in den Tauchrohren kriegt.

Ich hab mir das alles relativ ausgiebig durchn Kopf gehn lassen ehe die Wahl aufs ungefederte Bullit fiel, dazu kommt speziell hinsichtlich R&M noch, dass ich persönlich Vorbehalten gegen deren Motorhersteller hab, der zusammen mit ihrem Servicepartner, die ja beide ausm Automobilbereich kommen (wenngleich letzterer den meisten Bikern nur von den Fahrradbremsen her bekannt ist), die grössten Flachzangen sind, die mir je in der Bikebranche untergekommen sind.

sybenwurz 20.05.2021 15:41

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1602880)
Naja, das ist eher etwas untertrieben. ;)

Je teurer, desto höher doch auch der Anteil vom Zuschuss...:Cheese:
Quasi gespart, auch wenns Geld im Beutel weniger wurde...:Lachen2:

Raspinho 20.05.2021 17:22

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1602890)
Je teurer, desto höher doch auch der Anteil vom Zuschuss...:Cheese:
Quasi gespart, auch wenns Geld im Beutel weniger wurde...:Lachen2:

Die Details sind leider noch nicht veröffentlicht von der Förderung, aber ich glaube die Begrenzen es zusätzlich noch mal bei 2.500 Euro.

Genial wäre es natürlich, wenn man ein gebrauchtes Bike anrechnen lassen könnte, aber wird wohl nicht so sein ;-)

Ich werde mir das Bullit definitiv mal angucken, und auch mal Probe fahren. Scheint ja so als wäre es vlt doch ein guter Kompromiss.

Erfahrung mit dem GinkGo hat keiner von euch oder? https://lifecyclemag.de/ginkgo-bike-lastenrad/

Bunde 20.05.2021 19:59

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1602889)
Hab auf unser Bullit die breitsmögliche Bereifung, glaub hinten 47 und vorne irgendwas zweistelliges mit ner 5 an erster Stelle, aufgezogen und komme damit auf Feld- und Waldwegen gut zurecht. Für Singletrails gibts andere Bikes, dafür sind die Cargobüchsen halt nicht gebaut.

Da stimme ich zu. Ich hatte den Thread-Ersteller so verstanden, dass eben das (Kopfsteinpflaster und Wurzeln) angesagt ist. Da wird's auf dem Bullit ungemütlich.



Zitat:

Zitat von Raspinho (Beitrag 1602910)
Erfahrung mit dem GinkGo hat keiner von euch oder? https://lifecyclemag.de/ginkgo-bike-lastenrad/

Schau mal hier: https://youtu.be/srl6y9vjuwo

Die Jungs sind keine Neulinge beim Thema Lastenrad und waren von der Testfahrt so angetan, dass sie sich jeder einen Rahmen zum Selbst-Aufbau zugelegt haben. Scheint also nicht so schlecht zu sein.
Das GinkGo war bei mir in der Tat in der engen Auswahl, letzten Endes hab ich mich dagegen entschieden. Gründe: Keine Dropbar möglich (soll inzwischen mit einem Adapter gehen, aber das klingt auch nach Bastel-Lösung), schlechte Verfügbarkeit, Ladefläche dann doch zu klein bzw unpraktisch, kaum Info zum Schrauben im Netz.
Das dritte Rad in der Auswahl (bei der Suche nach "sportlichem Lasti" war das Cargobike Monkeys. War seinerzeit aber auch nicht lieferbar. Noch eine Idee, wenn man auf etwas Extravaganz steht: Bastiaen.


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