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 Wenn ich sie richtig einsetzen kann - werde ich mit der Scheibenbremse immer schneller die gewünschte Verzögerung erzielen als mit der Felgenbremse. Und während bei trockenen Verhältnissen der Unterschied vllt. bei perfekt durchgeführtem Manöver noch gering ist - bei Nässe ist er einfach gewaltig. | 
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 Das ist beides eine Frage des Gefühls. Ich fahr ja auch Fahrräder mit Scheibenbremse und kenne deren Vorteile und will auch niemandem sein neues Rennrad mit Disc madig machen. Aber mir sind auch die Nachteile der Disc bewusst. Zitat: 
 Mit einer hochwertigen, gut eingestellten Felgenbremse (dass es bei manchen TT-Modellen der Vergangenheit auch miserabel konstruierte Konstruktionen gab ist mir bewusst) kann man in 99% der Fahrsituationen denselben kurzen Verzögerungsweg erreichen, sonst würden die im Peloton fahrenden Team Ineos-Profis vor jeder Kurve ihren mit Disc verzögernden Konkurrenten ins Hinterrad fahren. Die halten nämlich nicht extra Sicherheitsabstand zum Vordermann wegen der von dir postulierten schlechteren Bremsperformance ihrer Felgenbremsen.:Huhu: Zitat: 
 Mit manchen (z.T. älteren und billigen) Carbonfelgen gibt es aber, das habe ich ja oben zugegeben durchaus mal Schwierigkeiten bei Nässe. Pinarello hat ja längst -für zahlungskräftige Freizeitradler- auch eine Disc-Version des Dogmas im Portefeuille, aber die Ineos-Profis fahren trotzdem (vorläufig) noch die Version mit Felgenbremsen, ohne einen erkennbaren Wettbewerbsnachteil zu haben. Ich war letztes Jahr 2 Wochen in den französischen Alpen und habe weder am Galibier, auf dem Weg runter aus Alpe d'Huez noch bei der halbstündigen Abfahrt vom Col de la Croix de Fer ein Problem mit der Bremsperformance gehabt. Ich hatte zur sicherheit noch einen zweiten, leichten Laufradsatz mit Alufelgen mitgenommen und hätte den bei Regen wohl eingesetzt, aber wir hatten dann durchgehend Glück mit dem Wetter. | 
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 Dass das Ergebnis einer „Bremsaktion“ von mehr Faktoren abhängig ist als vom Konzept Scheiben- oder Felgenbremse ist sicher unumstritten. Ebenso, dass es Situationen gibt, in welchen es – in Abhängigkeit zu Feintuning und Fähigkeiten des Fahrers – kaum einen Unterschied macht. Aber in einigen Punkten kommen wir nicht zusammen. Deiner Aussage, man könne auch bei Nässe mit Felgenbremse ähnlich gute Verzögerungen erzielen, kann ich mich keinesfalls anschließen – auch nicht bei idealen Materialkonstellationen (…was bei der Scheibenbremse kaum ein Thema ist). Du bist ganz offensichtlich kein Verfechter der Scheibenbremse. Und Wenn Du über Material und Fähigkeit verfügst, Deine Fahrräder mit Felgenbremsen in jeder Situation gleich sicher zu verzögern wie mit Scheibenbremsen – ist dass das wunderbar. Ich kann das nicht. Und während mir das bei normaler Fahrt noch ziemlich egal ist, bringt mich Dilettanten das System mit Scheibenbremse sicherer, entspannter und im Endeffekt sogar schneller vom Berg als die Felgenbremse - und zwar deutlich. EDIT: Tippfehler korrigiert. | 
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 2014 bin ich mit meinem Cervelo P5, ausgestattet mit Magura Bremsen und entsprechenden Belägen für Carbonbremsflächen sowie Zipp Firecrest 808 vorne und Super 9 Scheibe hinten - jeweils in der Clincher Version - auf eine Kreuzung zugerollt. Es hat geregnet, die Straße war nass, die Beläge auch, Tempo knappe 40km/h. Mitten auf der Kreuzung bin ich endlich zum Stehen gekommen, ich hatte Glück dass kein Auto unterwegs war. Mit Scheibenbremsen wäre das nicht passiert, mit Alu-Clinchern vermutlich auch nicht. Ich habe direkt im Anschluss die Zipps verkauft und bin auf Alu umgestiegen. Niemals würde ich heute bei einem Neukauf irgendwas != Scheibenbremse kaufen. | 
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 Es ist weiterhin unklar, ob das in diesem Fall auch so ist, und ob es folglich ein Trugschluss ist, dass Scheibenbremsen den Unfall verhindert hätten. Also auch mich interessiert zunächst mal der Unfallablauf. | 
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 Der Unfallablauf hatte nichts mit den Bremsen zu tun. Ich bin bergab bei ca. 60 km/h, so wurde es mir erzählt, da ich mich nicht daran erinnere, wohl auf einen nicht markierten kleinen bump mit Reflektor gefahren und so dann gestürzt. Seit dem ist alles was bei hohen Geschwindigkeiten Ruckler und Stösse macht sehr unangenehm, besonders die Angst vor Schlaglöchern und Bumps ist noch da. In wechselnden Lichtverhältnisses mit Sonne und Schatten am Waldrand z.B. bekomme ich Angst durch den Schatten und hohen Kontrast etwas auf der Strasse nicht zu sehen. Ein Teil dieses Komplexes ist, dass ich Angst habe in dem Fall, dass ich ein solches sehe nicht rechtzeitig stehen zu können. Egal ob bei Nässe oder Trockenheit. Ich würde behaupten, dass ich bremsen kann, nur das ist ein kleines Teil in diesem Komplex, was ich aktiv beeinflussen kann für ein besseres Gefühl, danach kann man sich auf andere Sachen konzentrieren. Deshalb der Umstieg. Es war nicht der Grund, es geht nur darum wieder mehr Spass und ein besseres Gefühl zu haben. Baby steps. | 
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 Aber in vergleichbarer Situation, wo Du erst einen Sekundenbruchteil, bevor Du auf ein kleines Hindernis triffst, dieses siehst, kannst Du ohnehin nicht mehr bremsen. Im besten Fall kannst Du drüberspringen oder ausweichen. Wenn der Treffer nicht mehr zu verhindern ist, Lenker ordentlich festhalten! | 
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