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easyrider 16.03.2021 13:15

Ich möchte an dieser Stelle auch mal das TPBR 2021 (three peaks bike race) ins Rennen werfen :)

Meine Alternative dieses Jahr zum IM Frankfurt (der realistisch gesehen nicht stattfinden wird dieses Jahr und erst 2022 wieder)

carolinchen 16.03.2021 13:33

Warum eigentlich immer gleich extrem? Taste dich doch erst mal an sowas ran.
Wolltest du nicht noch vor kurzen sterben? Oder einen Ironman machen? Oder den Inferno?
Es gibt ja einige Gravelfahrten in deiner Nähe wie von flarebike,Obit, Niebelungen oder Siegfriedgravel. Mach doch erst mal die und dann probier das ganze mit Gepäck und dann.....

hanse987 16.03.2021 23:47

Zum BBB kann ich nix sagen, aber im Sommer habe ich eine Dreiländertour Bayerischer Wald, Moldaustausee und über Österreich wieder zurück gemacht. Schöne Gegend, aber trotz dass ich fast direkt vor Ort wohne bin ich dort zu wenig unterwegs.

Sigisick 17.03.2021 08:02

Hi Schlafschaf,

wenn du Lust darauf hast, solltest du es auf jeden Fall machen.
Ich habe einige Erfahrung in Bikepacking Rennen. Dies zwar hauptsaechlich auf dem MTB und in dem heisseren Klima von Israel, aber ich denke, dass ist vergleichbar.
Der Unterschied zu normalen Ausdauer-Rennen ist, dass es vor Allem eine mentale Herausforderung ist. Man ist eigentlich nicht so schnell unterwegs, das man an die aeroben Limits kommt. Ist eher wie bei einer sehr langen Wanderung.
Es ist aber schon so, dass man in einem mehrtaegigen Rennen mit bis zu 20h taeglichem Fortbewegen, alle moeglichen Phasen durchlaeuft.
Am ersten Tag ist man noch motiviert, am 2ten Tag geht es in der Regel auch noch. Irgendwann stellt man sich die Fragen, warum man eigentlich so bescheuert ist, sowas zu machen. Normalerweise ist der 3te oder 4te Tag am schlimmsten. Der Ar*** tut weh, das man nicht mehr sitzen kann. Das Genick ist steif, usw.
Man muss sich aber klarmachen, dass dies Phasen sind und es nach der naechsten Pause oder am naechsten Tag wieder besser wird.

Ich kann das auf jeden FAll empfehlen. Es ist mit der Zeit wie Meditation. Man ist mit sich selbst und der Natur. Das Navigieren ist auch spannend, bei dem von dir gewaehlten Rennen aber wahrscheinlich nicht so kompliziert. Bei uns sind die Wege deutlich weniger ausgebaut, und das Navigieren ist eine zusaetzliche Herausforderung.

Hier mal 2 Berichte von 2 Events bei denen ich teilgenommen habe.
Das letzte war vor 3 Wochen, ein Navigationsrennen durch die Wueste. Zwar nur 72 Stunden, aber trotzdem spannend. Ich denke bis zu 3 Tage ist etwas, was man noch gut wegstecken kann und sich auch recht schnell erholt.
Der andere Bericht vom HLC. Den hab ich 2x gemacht, 1500km offroad mit knapp 10 Tagen, zwischen 15 und 20h jeden Tag.

https://bike.co.il/?p=10567 (ist auf hebraeisch, aber Chrome translate geht ganz gut. Der Artikel erscheint demnaechst auf englisch auf bikepacking.com)

https://ingosbikeadventures.wordpress.com/ (mein Blog vom HLC 2015)


Ein wichtiger Punkt ist noch die Ausruestung. Hier gilt das Motto, so wenig wie moeglich. Das ist aber etwas, was man sicherlich auch Erfahrung braucht.

Sag Bescheid, wenn du noch Infos brauchst.

Gruss

Ingo

BunteSocke 17.03.2021 08:33

Du bist so herrlich verrückt :Cheese:

Ich falle schon bei dem Gedanken an das ganze Geradel in Ohmacht ... schließe mich aber TiJoe und schnodo einfach mal an... solltest Du tatsächlich bei dem Unfug mitmachen - ich freue mich auf einen ausführlichen Bericht :liebe053: :liebe053: :liebe053:

Necon 17.03.2021 08:38

AH du kannst doch nicht so etwas posten, wo es mich in letzter Zeit immer mehr zu solchen Blödsinnigkeiten zieht!
Zum Glück leide ich nicht unter zu viel Selbstvertrauen sondern bin da immer übervorsichtig.

Aber Hau Rein!

Schlafschaf 18.03.2021 11:02

Zitat:

Zitat von TiJoe (Beitrag 1590851)
Du bist und bleibst ein verrückter Kerl!

Falls es soweit kommt, bitte ich um einen ausführlichen Bericht...

L. G.

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1590854)
Ja, er hat schlimm einen an der Waffel.



Ich schließe mich an und bin sehr gespannt!

Sollte ich das wirklich machen wird es vielleicht Zeit für einen Blog. :cool:

Zitat:

Zitat von robaat (Beitrag 1590878)
Es gibt da einen tollen Podcast der sich mit allerhand solcher Veranstaltungen und deren Teilnehmern befasst.

Ahh super merci! hab ich gestern gehört. Zum BBB ging es da natürlich nur um das Camp (ein gemeinsames Gravelwochenende mit Ausfahrten), das Race wird 2021 zum ersten Mal ausgetragen.
Den Podcast höre ich aber bestimmt öfter, der ist echt ganz cool!

Zitat:

Zitat von marse (Beitrag 1590879)
Ich meine, dass es weltweit wohl 3 (zumindest einer) Sufferlandrians gibt, die 10 Knighthoods bestritten haben. Da gibt es dann einen extra Badge ... also, leg los :liebe053:

Also dafür gibt es einfach noch zu viel andere verrückte Sachen zu machen! :Cheese:

Zitat:

Zitat von carolinchen (Beitrag 1590901)
Warum eigentlich immer gleich extrem? Taste dich doch erst mal an sowas ran.

Ich weiß nicht, in wie weit man sich an sowas rantasten kann. Wie tastet man sich an 15h/d ran? daas ist ja so viel und dadurch von der Intensität her so locker, dass mich da normale eintägige Gravelevents auch nicht drauf vorbereiten. Meine Freizeit ist durch die Family begrenzt, gerade am Wochenende. Sonst würde ich mich da wohl wirklich langsam steigern.

Grundsätzlich spricht mich extrem einfach immer an. Ich mag solche Herausforderungen und ich mag es meine Grenzen kennenzulernen und zu verschieben.

Zitat:

Zitat von carolinchen (Beitrag 1590901)
Wolltest du nicht noch vor kurzen sterben? Oder einen Ironman machen? Oder den Inferno?

Sterben hat sich zum Glück nicht bewahrheitet, Ironman hätte ich letztes Jahr gerne gemacht, aber das hat Corona ja verhindert und dieses Jahr das gleiche. Daher suche ich ja eine neue Herausforderung.

Zitat:

Zitat von hanse987 (Beitrag 1591027)
Zum BBB kann ich nix sagen, aber im Sommer habe ich eine Dreiländertour Bayerischer Wald, Moldaustausee und über Österreich wieder zurück gemacht. Schöne Gegend, aber trotz dass ich fast direkt vor Ort wohne bin ich dort zu wenig unterwegs.



Zitat:

Zitat von Sigisick (Beitrag 1591045)
Hi Schlafschaf...

Vielen dank für die ganzen Infos! Heute Abend hab ich hoffentlich Zeit mir deine ganzen Erlebnisse reinzuziehen, ich melde mich dann bestimmt! :Blumen:

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1591059)
AH du kannst doch nicht so etwas posten, wo es mich in letzter Zeit immer mehr zu solchen Blödsinnigkeiten zieht!
Zum Glück leide ich nicht unter zu viel Selbstvertrauen sondern bin da immer übervorsichtig.

Aber Hau Rein!

Puhh, also von dir hätte ich jetzt eher den mahnenden Zeigefinger erwartet. :o

Auch nach ein paar Mal schlafen lässt mich die Idee nicht los dieses verrückte Rennen zu machen.
Ich habe mir mal mit zwei Klicks auf Komoot einen Gravelride nach Luxemburg geplant (205 km 3300HM), schau mir dort eine Burg an, such mir eine Hecke zum schlafen und fahre am nächsten Tag wieder heim. Danach sollte ich besser einschätzen können ob BBB realistisch ist oder nicht. Ich warte aber mal noch ne Woche oder zwei auf schöneres Wetter :o

Necon 18.03.2021 13:40

Ich finde solche Sachen total spannend. Ich halte nichts von Couchpotato zu Ironman in 6 Monaten oder "Ich laufe 10 km pro Woche kann ich auch 120 km die Woche steigern in 3 Monaten"

Du machst schon etwas länger Sport, Radfahren ist eher schonend für Gelenke, Bänder usw. Und durch das Format ist es ein low intensity herum tingeln, das über die länge hart wird, aber jetzt keine absolute Leistungsfähigkeit im oberen Bereich oder so verlangt.
Das du lang kannst hast du schon gezeigt und die Frage is kann man für noch länger noch mehr trainieren?
Ich höre mir viel von Christoph Strasser an (dem mehrfachen RAAM Sieger) und der sagt klar, Schlafentzug und ähnliches kann man nicht trainieren. Man kann seine Ernährung optimieren, man kann im Training den Umfang trainieren (der ist bei uns Hobbyfahrer begrenzt) und dann muss man seine Leistung anpassen und akzeptieren, dass man mit der Zeit nicht mehr die Leistung vom Anfang bringen kann.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 13:11 Uhr.

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