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Abgesehen davon, dass die Dichtungen das nicht zwangsläufig abkönnen, würden voraussichtlich alleine aufgrund der sehr unterschiedlichen Viskosität der Flüssigkeiten (DOT und Mineralöl) Funktionsausfälle auftreten. Wir hatten mal nen Kunden, der hat ne komplette Formula-Bremse durchs 'Umstellen' auf Magura-Blood zerstört. |
OK! Also die empfohlene Flüssigkeit rein und gut ist...
DANKE an alle :-) |
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Wie Körbel: Da es gute Bremsen mit Mineralöl gibt, die deswegen nicht teurer sind, sehe ich keinen Grund, mich mit DOT zu belasten. |
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Dann dachte ich mir, das weiß doch bestimmt die Wikipedia - und so ist es - irgendwie: "Hydraulikflüssigkeit Im Gegensatz zu mit Mineralöl befüllten Modellen müssen Bremsen, die mit Bremsflüssigkeit gemäß DOT-Spezifikation befüllt sind, regelmäßig gewartet werden, da Bremsflüssigkeit hygroskopisch ist, also Wasser aufnimmt. Das Tauschen der Bremsleitungen, das Wiederbefüllen und Entlüften erfordert spezielles Hilfsmittel.[54] Ohne korrekte Entlüftung kann sich Luft im Ausgleichbehälter sammeln, der über eine Membran von der Außenluft abgeschottet ist. Beim Umdrehen des Rades kann die Luft beim Betätigen des Bremshebels in den Hydraulikkreislauf gelangen. Die meisten Hersteller verwenden als Hydraulikflüssigkeit eine Bremsflüssigkeit nach den DOT Standards 3, 4 oder 5.1. Bremsflüssigkeit DOT 5 auf Silikonbasis kommt im Fahrradbereich nicht vor und kann mit den anderen DOT Flüssigkeiten auf Glykolbasis auch nicht gemischt werden. Als Vorteil der DOT Bremsflüssigkeiten wird die Mischbarkeit mit Wasser genannt. Wasser, welches etwa durch einen Handhabungsfehler in den Bremskreislauf gelangt, wird so von der Bremsflüssigkeit aufgenommen und verteilt sich im System. Der Einfluss auf die Siedetemperatur der Flüssigkeit ist dadurch überschaubar und hängt von der Wassermenge ab. Da geringe Wassermengen auch durch Schläuche und Verbindungsstellen in die Bremsflüssigkeit gelangen, ist bei Kraftfahrzeugen üblicherweise vorgesehen, dass alle zwei Jahre ein vollständiger Austausch vorgenommen wird.[55] DOT Bremsflüssigkeit ist günstig zu erhalten. Sie sollte jedoch nicht auf Vorrat eingekauft werden, da geöffnete Verpackungen nicht lange gelagert werden können, ohne dass die Bremsflüssigkeit Wasser aufnimmt. Insbesondere die Hersteller Magura und Shimano setzen Mineralöl als Hydraulikflüssigkeit ein. Sobald eine geringe Menge Wasser in ein mit Mineralöl gefülltes System gelangt, wird sich diese im Bremszylinder als dem tiefsten Punkt des Systems absetzen und dazu führen, dass die Siedetemperatur von deutlich über 200 °C auf 100 °C absinkt. Als Vorteil von Mineralöl wird der geringe Wartungsaufwand angesehen. Mineralöl altert nicht, es muss nicht ausgetauscht werden, Dichtungen und Hydraulikkolben setzen sich nicht fest und müssen in der Regel nicht gereinigt werden, wie es bei DOT Bremsflüssigkeiten gelegentlich nach einigen Jahren der Fall ist." https://de.wikipedia.org/wiki/Fahrradbremse Hm, also Probleme mit Wasser hat man bei beiden Varianten. Ist das bei Mineralöl wesentlich unwahrscheinlicher, dass Wasser reinkommt, weil es nicht hygroskopisch ist? Und wenn es doch rein kommt, merkt man das rechtzeitig, oder erst, wenn man gerade die Alpen runterrast ... ? |
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Hatte in Chemie nen Fensterplatz, daher mags sein, dass das nicht korrekt formuliert ist. Jedenfalls verteilt sichs Wasser durch die und in der Bremsenbrühe, während es sich ansonsten in ner nicht-hygroskopischen Flüssigkeit als Tropfen an der tiefesten Stelle ablagern würde. Scheint bei Shim oder Magura nicht vorzukommen, sonst hätten wir davon gehört, denke ich. Essentiell hier ist heute imho eh nur das Siedeverhalten, wenn Wasser dort hingelänge, wo die Wärme entsteht. Korrossion ist zumindest bei Fahrrad, wo kaum Metalle an den Bremsen verwendet werden, eher nicht so das Thema. Verwunderlich ist, dass der Artikel nicht auf die Viskosiät eingeht. Wer sich an die frühen Tage Maguras als Fahrradbremsenhersteller erinnert, gabs da vor dem Blauen Blut arge Probleme bei Kälte, weil die Bremsen nimmer aufgingen, nachdem das Öl zäh wurde. Interessant ist, nachdem im Automobilbereich (wo ich ansonsten ab bin davon, Parallelen zu Motorrad oder gar Fahrrad ziehen zu wollen) eine spezielle Flüssigkeit für Bremssysteme vorhanden ist, dass ausgerechnet Magura, also eigentlich ein Automobilzulieferer mit Faible für Kunststoffdruckguss (der allerdings auch Bremsbauteile für nen deutschen Motorradhersteller liefert oder Umrüstsätze für Motorradkupplungen zum Umbau von Seilzug auf Hydraulik anbot) wegging davon und zu Mineralöl griff, vorallem hinsichtlich der viel geschätzten Wartungsfreiheit. Ich halte es für halbwegs bedenklich, ein höchst sicherheitsrelevantes Bauteil wie ne Bremse mit dem Zertifikat, es nimmer beachten zu müssen, nachdems initial verbaut und befüllt wie entlüftet wurde, an ein Fahrzeug zu hängen. Gerade an Alltagsfahrzeugen, wo vorallem Scheibenbremsen tatsächlich ein ziemlich unbeachtetes Dasein führen, gibts immer wieder Probleme mit verschmutzten Kolben die dann klemmen, wenn der Dreck beim Belagwechsel einfach mit den Kolben in den Sattel gedrückt wird. Ne Bremse stellt für mich definitiv eins der am meisten zu beachtendsten Bauteile am Bike dar, daher halt ichs gerne und nach ausschliesslich positiven Erfahrungen seit der Juicy, zu der ich nach ner ewig nervenden Magura Louise gewechselt bin (parallel zu ner Gustav M., die durch ne frühe Hayes ersetzt wurde) mit der Aussage von Sram, kein Ferrari dieser Welt würde mit Mineralöl bremsen. Wir sind am Fahrrad ziemlich weit weg davon, dass irgendwer sich beim Kauf Gedanken um die Unterhaltskosten macht. Ist ja auch nicht wie beim Motorrad, dass es klar gegliederte Wartungspläne mit Zeitvorgabe gäb, aber das ist zunehmend ein Thema und ich hab da ne klare Haltung: wer keine 300Öre pro Jahr fürn Dämpferservice bei Fox aufbringen kann, wer beim Preis seiner Sintermetallbremsklötze zusammenzuckt oder blass wird, wenn sich die jährliche Durchsicht mit Reifen Antrieb und Bremse auf satt dreistellig summiert, wer Rennradlenkerband nicht als Verschleissteil sieht und den Zwanni für neues scheut, soll zu Fuss gehn, sich in ner tieferen Preisklasse einkaufen oder seiner Familie nur Reis und Bohnen zu essen geben. Auch wenn man Bikes mittlerweile zu handlichen, monatlichen Raten finanzieren kann, kanns trotzdem sein, dass man sie sich einfach nicht leisten kann... |
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