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Adept 03.08.2020 20:24

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1545476)
Du meinst "absolut" und nicht "anteilig". :Blumen:

Hast recht, korriere ich mal. Anteilig wäre der Fettstoffwechsel höher, je geringer die Intensität.

Danke für den Hinweis. :Blumen:

longtrousers 03.08.2020 21:33

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1545478)
Wenn man sehr gut ausdauertrainiert ist, dann ist eine 3-Stunden Tour im oberen GA1 bereits ordentlich Arbeit.

Ist man hingegen nicht gut ausdauertrainiert, fühlen sich die Pulswerte des oberen GA1-Bereichs recht locker an; im unteren GA1-Bereich kommt man als Anfänger kaum vom Fleck.
:Blumen:

Danke für die Erklärung, dachte wirklich dass es ein Typfehler war.

Acula 04.08.2020 07:06

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1545428)
Beim oberen GA1 kommst bist du ungefähr im FATmax Bereich, dh. bei der Leistung ist der Fettstoffwechsel absolut am höchsten an der Energiebereitstellung beteiligt. Ergo trainierst du schwerpunktmässig diese Art von Oekonomisierung. Dauer: Wird schon schwierig mehr als 2h zu fahren.

FatMax Kurven sind allerdings sehr individuell. Im Durchschnitt findet man sie wohl bei rund 65 % Hfmax, aber es werden auch FatMax-Werte bei 50 % oder 80 % Hfmax gefunden. Meine lag (und liegt dann ja wohl immer noch) bei 64 % der FTP, was ja leider nicht so ideal ist für Langstreckensport :Cheese:
https://ernaehrgized.files.wordpress...1/grafik-7.png
https://www.mysportscience.com/post/...t-burning-zone
https://www.mysportscience.com/post/...what-is-fatmax

Adept 04.08.2020 10:06

Zitat:

Zitat von Acula (Beitrag 1545509)
FatMax Kurven sind allerdings sehr individuell. Im Durchschnitt findet man sie wohl bei rund 65 % Hfmax, aber es werden auch FatMax-Werte bei 50 % oder 80 % Hfmax gefunden. Meine lag (und liegt dann ja wohl immer noch) bei 64 % der FTP, was ja leider nicht so ideal ist für Langstreckensport :Cheese:
https://ernaehrgized.files.wordpress...1/grafik-7.png
https://www.mysportscience.com/post/...t-burning-zone
https://www.mysportscience.com/post/...what-is-fatmax

Ja, kenne ich, daher habe ich auch "ungefähr" geschrieben. Ein ausdauerorientiertes Ziel könnte sein, sie so weit wie möglich bis an die Schwelle zu bringen.

Aber du hast schon recht, die Varianz, wo das FATmax eines einzelnen sich befindet, kann schon signifikant abweichen.

Helmut S 04.08.2020 10:57

Ist das (die Lage von FATmax relativ zur aneroben Schwelle) genetisch bzw. überhaupt oder gar ausschließlich bedingt? Oder kann man das durch Training verschieben? Oder hängt das evtl. sogar von der Ernährung ab? Letzteres in dem Sinne, dass man dem Körper andauernd viele Kohlehydrate anbietet und sich der Energiestoffwechsel deswegen darauf einstellt?

Danke :Blumen:

Adept 04.08.2020 11:16

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1545558)
Ist das (die Lage von FATmax relativ zur aneroben Schwelle) genetisch bzw. überhaupt oder gar ausschließlich bedingt? Oder kann man das durch Training verschieben? Oder hängt das evtl. sogar von der Ernährung ab? Letzteres in dem Sinne, dass man dem Körper andauernd viele Kohlehydrate anbietet und sich der Energiestoffwechsel deswegen darauf einstellt?

Danke :Blumen:

Ist jetzt bissi off-topic, aber Fettstoffwechsel kann man gut trainineren. Es gibt ja viele bekannte Ansätze dafür. Es dient eher der Oekonomisierung, eine messbare Leistungssteigerung ist nicht eindeutig belegt.

Zum eigentlichen Thema: Wie Arne geschrieben hat, Grundlage am besten so lange fahren, wie es einigermassen geht (um einen Reiz zu setzen), sei es unteres oder oberes GA1. Das Training triggert viele positive Effekte an.

longtrousers 04.08.2020 12:41

GA1 Feldversuch: ich poste mal, was ich letzter Woche trainiert habe.
Trainiere grade für Podersdorf Ironman Distanz, bin also mitten in Build.
Ich kam schon aus einer relativ schweren Trainingswoche von 14 St, und trainierte letzter Woche 13 St. Das ist alles ein Bischen weniger als früher, weil ich Corona bedingt Homeoffice mache und so die Regenerations-Arbeitsfahrten von 40 Minuten wegfallen.

GA1 Fahrten mach ich in den letzten Jehren so, dass ich Intervalle (immer die gleichen) mache von 1 St, aufgefüllt mit Radeln im Regenerationsbereich. 1,2 oder 3 Intervalle. Bei 3 Intervallen kommen dann in total 5 St. zusammen. Die Intervalle mache ich an der Obergrenze von GA1 (HF 130)

Mo 27.07.20 Schwimmen 4000m (60*50 + 1000 pullbuoy)
Di füllte mich ok, hatte aber keine Zeit
Mi Rad 5 Stunden mit 3 Intervallen Obergrenze GA1, rest rekom Bereich.
Do Schwimmen 4000m (60*50 + 1000 pullbuoy)
Fr Laufen mittleres GA1 1,5 St
Sa Koppeltraining R+L 3 St.
---[Rad 1 St 45 mit einem 30 km Interval IM-Intensität (HF 137) ]
---[Lauf 65 Minuten mit ersten 20 Minuten in IM-Intensität (HF 140), rest GA1 ]
Samstag war es heiss.

Ich wollte Sonntag schwimmen aber war fertig vom Training. Montag habe ich dann geschwommen aber fühlte mich noch nicht ganz fit. Heute fühle ich mich wieder ganz ok und plane einen langen Lauf von 2,5 St.

Der Diskussion Oberes/Unteres GA1 hier folgend war die Intensität Mittoch vielleicht zu hoch, sodass ich So und Mo müde war? Bin heute erst 59 geworden: das Alter kann es doch nicht sein oder?

Acula 04.08.2020 13:00

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1545558)
Ist das (die Lage von FATmax relativ zur aneroben Schwelle) genetisch bzw. überhaupt oder gar ausschließlich bedingt? Oder kann man das durch Training verschieben? Oder hängt das evtl. sogar von der Ernährung ab? Letzteres in dem Sinne, dass man dem Körper andauernd viele Kohlehydrate anbietet und sich der Energiestoffwechsel deswegen darauf einstellt?

Danke :Blumen:

Nachdem derzeitigen Stand der meisten Wissenschaftler kannst deine Fettverbrennungskurve nur auf der Y-Achse und nicht auf der X-Achse verschieben. Sprich du wirst bei gleicher Intensität absolut mehr Fettverbrennen können, aber dein Punkt der maximalen Fettoxidation (FatMax) wird bei der gleichen Intensität liegen wie vor gezielten Fettstoffwechseltraining.


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