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FlyLive 21.01.2020 10:52

11 Millionen Deutsche sahen das Wimbledonfinale 85 mit BB.
Im Anschluss versammelten sich bis zu 15 Mio Deutsche vorm Fernseher wenn Graf oder Becker spielten. Die weltweiten TV Quoten kenne ich jetzt nicht. Aber ich erkenne, das stundenlange Ballwechsel spannender sind für die Menschen als wenn jemand viereinhalb Stunden auf dem Fahrrad sitzt und dann immer noch nicht im Ziel ist.

Zitat aus der Onlineseite Quotenmeter:
"Das finale Wimbledon-Match im Jahre 1985, mit dem alles anfing, sahen in Deutschland elf Millionen Zuschauer. Als Becker, Graf und Co. in der Tennis-Weltspitze etabliert waren, versammelten sich oft über 15 Millionen Menschen vor den Bildschirmen"


Die Super-League ist genial. Wenn es dieses Format nicht schafft, dann muss es über einen Helden gehen. Oder es geht eben nicht.

hb_markus 21.01.2020 10:53

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1506429)
Der Sport ist hoch akzeptiert und wird auch viel bewundert. Aber zum Zusehen sind 8 bzw 4 Stunden einfach nicht attraktiv genug (ausser für uns, die da voll drinhängen... und selbst mir wird in Frankfurt bei der Radstrecke schonmal langweilig)

Da wir schon beim Vergleich mit Tennis waren, ich glaube die wenigsten Schauen sich alles Spiele bei Wimbeldon oder ähnlich komplett live an. Da wird auch immer nur mal rein gezappt, wenn es passt oder die Zusammenfassung vom Finale geschaut.

anlot 21.01.2020 10:59

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1506414)
Prinzipiell natürlich erstmal gut für den Sport, wenn Geld reinkommt.
Dieses Geld ist aber aktuell einzig und allein von dem Spaß ander Freude eines einzigen Investors abhängig. Wenn der morgen sagt, ach nee ich find hallenhalma irgendwie doch fördernswerter ist das Thema wieder durch. Sieht man ja oft genug am Mäzenatentum im Fußball.
Und der Collins Cup - die Mitteldistanz ist einfach kein Format mit dem man die breite Masse hinterm Ofen hervorlockt. Das dauert zu lange und es passiert zu lange nichts. Das wird den zdf Sportstudio gucker nicht interessieren. Nicht mal die Superleague schafft das und die ist auf nichts anderes hin dressiert.

Nachhaltig mehr Geld verdienen werden Triathleten, wenn der Sport nicht-Triathleten interessiert. Und außer einmal im Jahr Hawaii wüsste ich nicht wen man da hinterm Ofen hervorholen soll.
So leid es mir tut, aber der ständige Vergleich mit Fußball, Tennis und co wo dauernd Millionen Menschen vor dem Fernseher sitzen, TV Gelder noch und nöcher da sind bringt niemanden weiter.
Triathlon ist eine wundervolle, aber nicht tv-fähige Nischensportart die ein vergleichbares Werbepotenzial wie Volleyball, moderner Fünfkampf, etc hat. Die absolute Spitze kann über eigenmarketing und Instagram etc gut verdienen. Für den Hawaii-11. wird aber niemals Geld da sein.
Das kann man ungerecht finden, wird sich aber wohl nicht ändern lassen.

Natürlich ist es schön wenn jetzt jemand Geld reinbuttert - aber es ändert an dem Grundproblem nichts und führt in unnötige Abhängigkeiten

100 % Zustimmung! Um Werbegelder zu generieren sind Sendezeiten notwendig und diese von einer Nachfrage abhängig. Vielleicht schafft es die "neue" PTO ja, sich neue Rennformate auszudenken, die sich besser an die TV-Anstalten verkaufen lassen. Darin sehe ich den einzigen Weg höhere Preisgelder, etc. zu erreichen.

keko# 21.01.2020 11:00

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1506425)
...
Triathlon ist längst keine Nischensportart mehr, sondern Mainstream und die besten deutschen Triathleten geben sich bei Jahresrückblicken, im Frühstücksfernsehen, bei Preisverleihungen die Klinke in die Hand....

Naja, da habe ich meine Zweifel. Man kennt Triathlon und findet es gut, aber Mainstream ist in meinen Augen etwas anderes. Selbst im Mutterland des Triathlon, in den USA, ist es eine Randsportart. Ex-Stars wie Allen und Scott müssen heute noch Geld verdienen.

Im Frühatücksfernsehen sitzt auch mal ein Zweitligakicker, wenn er sich den Knöchel vertreten hat oder seine Frau Zwillinge bekommt ;)
Das ist der Unterschied zwischen Triathlon und Mainstream. :)

Klugschnacker 21.01.2020 11:03

Gibt es einen deutschen Ansprechpartner der PTO, den ich in die kommende Sendung einladen könnte?
:8/

captain hook 21.01.2020 11:03

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1506425)
Triathlon ist längst keine Nischensportart mehr, sondern Mainstream und die besten deutschen Triathleten geben sich bei Jahresrückblicken, im Frühstücksfernsehen, bei Preisverleihungen die Klinke in die Hand.

Der Ironman Hawaii ist Mainstreem.

anlot 21.01.2020 11:04

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1506425)
Mach' die Sportart Triathlon nicht kleiner als sie ist.

Anne Haug war 2019 zweite bei der Wahl zur Sportlerin des Jahres, weit vor der Wetklasse-Tennisspielerin Angelique Kerber. Nur mit dem Unterschied, dass Anne Haug 2019 gerade mal 1/50 der Preisgeldeinnahmen von Kerber gewonnen hat. 2018 war Anne Haug als Dritte der WM auch schon absolute Weltklasse, verdiente aber weniger als 1/200 (!) der Preisgelder, von Angelique Kerber.

Im Vorjahr gewann Patrick Lange den Bambi sowie die Wahl zum Sportler des Jahres.

Bei der Wahl zum Sportler des Jahres wählen Sportjournalisten, bei der Bambi-Verleihung wählt das Pulikum.

Triathlon ist längst keine Nischensportart mehr, sondern Mainstream und die besten deutschen Triathleten geben sich bei Jahresrückblicken, im Frühstücksfernsehen, bei Preisverleihungen die Klinke in die Hand.

Die Vergütung der Sponsorenverträge im Triathlon, die marktwirtschaftlichen Gegebenheiten unterliegen, spiegeln ja das gewachsene Interesse der breiten Sportöffentlichkeit auch längst wieder. Lediglich die Preisgelder verharren im Ironman- und 70.3-Triathlon auf dem Niveau von vor 30 Jahren. Das ist anachronistisch und mehr als überfällig, dass es sich ändert.


Wie hoch war denn die TV-Präsenz von Triathlon im letzten Jahr? Eine Preisverleihung ist zwar nett für den jeweiligen Sportler (und bringt diesem sicher bessere/neue Verträge mit seinen Sponsoren), bringt aber kein höheres Interesse für mögliche Werbepartner.

Gemessen an den (relevanten) Sendezeiten ist und bleibt Triathlon eine Nischensportart. Noch zumindest.

Estebban 21.01.2020 11:05

Zitat:

Zitat von hb_markus (Beitrag 1506436)
Da wir schon beim Vergleich mit Tennis waren, ich glaube die wenigsten Schauen sich alles Spiele bei Wimbeldon oder ähnlich komplett live an. Da wird auch immer nur mal rein gezappt, wenn es passt oder die Zusammenfassung vom Finale geschaut.

Naja, die Frage ist immer wer da gerade spielt - stell dir mal vor seit 2014 hätten nur deutsche den Wimbledontitel unter sich ausgemacht und wie viele sich dann das ganze Finale anschauen. Wenn Zverev in 2 Wochen im Australian Open Finale stünde würde ich aber Haus und Hof drauf verwetten, dass man ne Millionen Quote vor den Geräten versammelt.


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