Zitat:
Zitat von 365d
(Beitrag 1504645)
Ich behaupte, 99% aller Athleten könnte man auf ihrem Lieblingsrad eine 2.5mm kürzere oder längere Kurbel montieren und sie würden es beim fahren nicht merken.
Das ist meiner Ansicht nach eine rein psychologische Angelegenheit.
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Behaupten darfst du das ja auch.
99% aller Radfahrer fahren auch weniger als 10000 km im Jahr und würden es auch nicht merken, wenn man ihnen den Sattel einen halben Zentimeter höher oder niedriger einstellen würde.:Huhu:
In deiner Argumentationskette kann man dann also auch feststellen, dass die Sattelhöhe egal ist.
Da 99% der Radfahrer ihre Plazierung und erzielte Leistung im Training und Wettkampf auch ziemlich egal ist, hast du im Prinzip ja auch recht. Auch der Wattmesser ist für diese 99% ziemlich überflüssig.
Da aber hier im forum auch ein paar Sportler vertreten sind, die zu den 1% gehören, denen Plazierung, Leistung, Sattelhöhe und Kurbellänge nicht egal sind, macht es mEn aber grundsätzlich Sinn, sich hier im Forum auch über solche Dinge Gedanken zu machen. Selbst wenn es hier im Thread eher OT ist, obwohl der TE das Thema auf die Tagesodnung gebracht hat mit seiner Feststellung, dass er an TT und RR unterschiedliche Kurbellängen fährt.
Bei der 172,5er-Kurbel ist der Kreis, den die Füße beschreiben 8mm kürzer (d=2rx pi), was bei 90 U/min 720mm pro Minute weniger Weg bedeutet. Die Distanz zwischen dem biomechanisch gerade beim Zeitfahren sehr wichtigen oberen und unteren Totpunkt verschiebt sich um 0,5cm.
Dass sich der Körper an kürzere oder längere Kurbeln durch entsprechendes Training adaptieren kann, ist ein Binsenweisheit. Dass es Sinn macht für jemanden, der seine Leistungspotenziale ausschöpfen will, ständig hin und her zu wechseln würde ich bestreiten, genauso wie man auch nicht ständig an der Sattelhöhe rumschrauben sollte.