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triconer 22.12.2019 11:24

Würde regelmäßiges Yoga als Dehnprogramm Eurer Meinung nach ausreichen?
Oder ist das nur bedingt vergleichbar? Klar, wenn ich speziell eine Region dehnen möchte, wird mir ein Yogaprogramm nur bedingt für die Region helfen. Aber wenn man keine Probleme hat, außer allgemein steif zu sein, ähnlich wie der Threadersteller es beschreibt...

Adept 22.12.2019 12:40

Die verletzungsprophylaktische Wirkung von Dehnen scheint eine sehr individuelle Geschichte zu sein. In der Wissenschaft wurden grundsätzlich noch keine Effekte diesbezüglich gefunden.

Hier was zum Lesen: https://www.dr-moosburger.at/wp-cont...ads/pub082.pdf

Beim Moosburger findet man noch mehr Studien dazu.

Heisst nicht, dass es einzelnen nicht doch was bringt. Wenn es einem gut tut, kann man es machen.

FlyLive 22.12.2019 13:20

Ich gehe da immer ganz simpel und mit einfachster Denke ran.

Mir wurde mal gesagt - oder ich habe gelesen, gehört - das ein Muskel sich nicht verkürzt !
Wenn ich das einfach mal annehme, dann bleibt zum Thema "zunehmende Unbeweglichkeit" für mich der logische Gedanke, das während einer Trainingsperiode von X Monaten, der Muskel anwächst - deutlich schneller als bspw. Sehen und Bänder.
Dieser Vorgang verdeutlicht mir, das der Spielraum oder auch die Flexibilität der Bänder und Sehen um einen Muskel nicht mehr soviel Freiraum bieten.
Da der Sportler nun aber nicht seinen z.B. Laufstil anpassen wird, der zum geringeren Muskelspielraum passt, kommt es zwangsläufig zu mehr Reibung und Überlastung der Sehen und Bänder.
Und da wir so sehr viele Schleimbeutel im Körper tragen, stehen Entzündungen ins Haus.

Weiter hängt ja bekanntlich alles miteinander zusammen. So können Probleme am Fuß, Ferse oder Achilles behoben werden, wenn ich die Spannung bereits im unteren Rücken oder um die Hüfte auflösen kann.

Ich weiß natürlich nicht, ob ich da medizinisch richtig liege, wenn ich mir das einfach mal so vorstelle. Es ist aus meiner Sicht aber durchaus plausibel.

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Adept 22.12.2019 13:27

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1501197)
Ich gehe da immer ganz simpel und mit einfachster Denke ran.

Mir wurde mal gesagt - oder ich habe gelesen, gehört - das ein Muskel sich nicht verkürzt !
Wenn ich das einfach mal annehme, dann bleibt zum Thema "zunehmende Unbeweglichkeit" für mich der logische Gedanke, das während einer Trainingsperiode von X Monaten, der Muskel anwächst - deutlich schneller als bspw. Sehen und Bänder.
Dieser Vorgang verdeutlicht mir, das der Spielraum oder auch die Flexibilität der Bänder und Sehen um einen Muskel nicht mehr soviel Freiraum bieten.
Da der Sportler nun aber nicht seinen z.B. Laufstil anpassen wird, der zum geringeren Muskelspielraum passt, kommt es zwangsläufig zu mehr Reibung und Überlastung der Sehen und Bänder.
Und da wir so sehr viele Schleimbeutel im Körper tragen, stehen Entzündungen ins Haus.

Weiter hängt ja bekanntlich alles miteinander zusammen. So können Probleme am Fuß, Ferse oder Achilles behoben werden, wenn ich die Spannung bereits im unteren Rücken oder um die Hüfte auflösen kann.

Ich weiß natürlich nicht, ob ich da medizinisch richtig liege, wenn ich mir das einfach mal so vorstelle. Es ist aus meiner Sicht aber durchaus plausibel.

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Gaaanz einfach! :Lachen2:

FlyLive 22.12.2019 13:36

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1501199)
Gaaanz einfach! :Lachen2:

Ich schrieb ja, das ich nicht weiß, ob meine Gedanken dazu, tatsächlich korrekt sind.

Meine Erfahrungen im Umgang mit Problemen muskulärer Art, sagen eher Ja.

Sicherlich kommt es genauso darauf an, seit wann man den Muskel wachsen lässt und wie lange man überhaupt schon sportlich ist.
Außerdem, wie viel Zeit man seinen Zielen zur Verfügung stellt.

su.pa 22.12.2019 14:30

Zitat:

Zitat von triconer (Beitrag 1501172)
Würde regelmäßiges Yoga als Dehnprogramm Eurer Meinung nach ausreichen?
Oder ist das nur bedingt vergleichbar? Klar, wenn ich speziell eine Region dehnen möchte, wird mir ein Yogaprogramm nur bedingt für die Region helfen. Aber wenn man keine Probleme hat, außer allgemein steif zu sein, ähnlich wie der Threadersteller es beschreibt...

Yoga ist nicht gleich Yoga. Unsere Yogalehrerin (85 Jahre und topfit) legt sehr viel Wert auf Dehnen. Da wir abends bei ihr sind und der Mensch abends andere Bedürfnisse hat, machen wir viel im Liegen und viel Dehnen (bei den Kursen am Morgen macht sie mehr im Stehen). Ihrer Meinung nach ist ein Muskel nur belastbar, wenn er gedehnt wird. Mir kommt das total entgegen und ich finde es auch gut. Wissenschaftlich scheint ja der Effekt nicht nachweisbar zu sein, aber bei mir macht es sich negativ bemerkbar, wenn ich länger nicht dehne. Man horcht beim Yoga ja auch viel in seinen Körper rein und geht mal runter vom Gas, das schadet einem sonst leistungsorientierten Sportler sicher nicht.

su.pa 22.12.2019 14:32

Zitat:

Zitat von triconer (Beitrag 1501172)
Klar, wenn ich speziell eine Region dehnen möchte, wird mir ein Yogaprogramm nur bedingt für die Region helfen.

Du sollst auch kein Yoga-Programm abspulen, sondern das machen, was Du in dem Moment gerade brauchst und was Dir gut tut. Ich hab z.B. meine Lieblingsübungen, die ich immer mache und ansonsten, wo es halt grad zwickt etwas genauer hinschauen.

triconer 23.12.2019 07:51

Zitat:

Zitat von su.pa (Beitrag 1501222)
Du sollst auch kein Yoga-Programm abspulen, sondern das machen, was Du in dem Moment gerade brauchst und was Dir gut tut. Ich hab z.B. meine Lieblingsübungen, die ich immer mache und ansonsten, wo es halt grad zwickt etwas genauer hinschauen.

Ja, genauso meinte ich es. Dehnen würde ich natürlich ja auch mit Fokus auf die "Baustellen", aber eben auch allgemein. Yoga hat noch den Vorteil, dass es zusätzliche Akzente in anderen Bereichen zu unserem Sport setzt. Du schreibst dies ja in deinem vorigen Post.
Danke Dir. :Blumen:


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