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Ich hatte 20 Tage lang 200er.
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Zu auf einmal oder zweimal: für auf einmal plädieren die, die der Ansicht sind, daß ein möglichst hoher Blutpegel des Antibiotikums erreicht werden muß, um die Bakterien sicher abzutöten; für auf zweimal spricht die Idee, daß über längere Zeit am Tag ein Mindestpegel erreicht wird. Da die Borrlien sich in relativ großen Zeitabständen teilen, könnte auf einmal evtl. die sicherere Methode sein - wissen tut es aber wohl keiner wirklich; auch mißt keiner Deine persönlichen Blutwerte unter Antibiotika, um zu bestimmen, ob die Dosierung passt. Bleibt also das persönliche Gefühl, was einem "richtiger" vorkommt. Evtl. spielt noch die Verträglichkeit eine Rolle: kann sein, daß manche, die empfindlicher sind, auf zweimal verteilt weniger Nebenwirkungen bekommen - und bei der Dauer der Behandlung ist gute Verträglichkeit wichtig, um sicher durchzuhalten. Überhaupt sind alle Behandlungsempfehlungen nur auf "Bauchgefühl" gebaut. Es gibt keine ausreichend gesicherten klinischen Studien darüber, was eine "adäquate" Behandlung mit xx % Erfolgswahrscheinlichkeit ist, weder bzgl. Dosierung, noch bzgl. Dauer - es sind bestenfalls Erfahrungen, wie oft Patienten mit Rückfällen zurückkamen (zum gleichen Arzt) - und nicht als Neuinfektion abgetan wurden. Zu der langen Behandlungsdauer: bei Scharlach reicht ca. 1 Woche Antibiotikum, da sich die Bakterien ca. alle 20 Minuten teilen, und es müssen eine bestimmte Anzahl Teilungszyklen erwischt werden (da wirken die Antibiotika richtig). Borrelien teilen sich im 16 - 24 Stunden Takt - also seltener. Rechne mal selber nach, wie viel länger man für ähnliche Anzahl Teilungszyklen behandeln müsste wie bei Scharlach ... (natürlich weiß keiner, wieviel Teilungszyklen wirklich erwischt werden müssen...). Nach allem, was ich so in der Beratung erfahre, scheint aber die 4 Wochen mit 400 m Doxy doch eine recht hohe Erfolgsquote zu haben; kürzere (häufig nur 10-14 Tage) Behandlungen scheinen eine merklich höhere Anzahl von Therapieversagern zu produzieren (auch wieder "Ärzteerfahrungen", keine gesicherten Studien). |
Also zur Krankheit bzw generell zum Thema Borreliose kann ich nichts beitragen.
Krafttraining ist sicher eine gute Idee, sollte man generell als Athlet machen. Die Frage ist nur über welchen Zeitraum du das machen willst und was dir genau vorschwebt. Ich würde die Chance nutzen mir eine schöne Routine aufzubauen die ich a) auch während einer Triathlonvorbereitung weiter verfolgen kann, b) Basis bildet für gezieltere Workouts im Winter und c) Gundlage meiner körperlichen Fitness auch im Alter darstellt. Dabei würde ich folgende Regeln einhalten: 1) Warm up wirklich locker gestalten, der Puls soll dabei nicht über den GA1 Bereich, eigentlich reicht es auch wenn er darunter bleibt => 5-10 min locker Radeln oder wirklich langsam Laufen 2) Aufwärmen das Koordination und alle Muskelketten anspricht so etwas wie https://www.youtube.com/watch?v=e1GG4mrzQxM Fokus auf gute Ausführung 3) die eigentliche Übungsdurchführung, also für dich nützliche Übungen. Für den Beginn reichen sicher 4-6 Übungen bei 2 Sätzen mit 12-15 WDH, leichtes Gewicht zum aufbauen einer Routine, Technik üben (Muskelkater ist unerwünscht) je nachdem was du an Equipment zu Hause hast oder Studio hat. Von komplexen mehrgelenkigen Übungen für große Muskelgruppen hin zu den kleineren Muskelgruppen. Außer du hast irgendeine richtige Baustelle, dann diese zuerst ansprechen 4) Abwärmen (nicht Dehnen), aber Mobility wieder locker radeln So lässt sich ein ganzes Training in ca 45 min absolvieren, wenn man weniger Zeit hat auch in 30. Wenn du dann damit eine Routine hast, kann man das Training auch gut in Triathlonleben integrieren ohne, dass das eigentliche Training darunter leidet! |
Dein Arzt hatte sicherlich deine Krankenakte vor sich liegen, als er sich deine Behandlung ausgedacht hat. Er ist Spezialist, hat jahrelang studiert und du bist sicherlich nicht sein erste Borreliose Patient. Ich für meinen Teil habe nochmal explizit gefragt, ob ich Sport machen darf, was zu 100% verneint wurde. Ich würde mich an deiner Stelle eher auf deinen Arzt verlassen und ihn fragen, statt mir hier im Forum Tipps zu holen.
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Problem ist nur dass mein Arzt im Urlaub ist, die erste Medikation von einem nicht gerade vertrauenserweckenden Vertretungsarzt kam und ich mit leichter Bewegung bei normalen Erkältungskrankheiten ganz gute Erfahrungen gemacht habe. Aber die Frage stellt sich gerade eh nicht mehr: schlafe eh nur den ganzen Tag 😉. |
Ich bin - unter verschiedenen Aspekten - völlig bei roadhixi. :Huhu:
Leichte Bewegung ist, sofern du dich dazu fit genug fühlst, immer eine gute Option. Sport ist normalerweise bei Antibiotika-Therapie kontraindiziert, warum sollte es hier anders sein? Was Krafttraining angeht, hat Necon sicherlich einiges Zutreffendes geschrieben, das allerdings unter genau dem Vorbehalt steht, der eingangs geschildert wurde: Er kann zur eigentlichen Sachlage (Borreliose) nichts beitragen... Deshalb erstmal Finger weg von Hanteln, Zugseilen und Kettlebells! Kurier dich bitte komplett aus - die Röte allein ist kein verlässliches Indiz dafür, was IN deinem Körper vorgeht. Wenn dein eigenenr Arzt zurück ist, besprich dich mit ihm. GUTE BESSERUNG und viel Geduld! :Blumen: |
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Meine Meinung: Sport, wie es Triathleten verstehen, ist natürlich trotzdem nicht optimal. Regelmäßige Bewegung im Freien auf GA1 Niveau und auf < 1 Stunde am Stück begrenzt ist aber sicher kein Problem. Krafttraining würde ich persönlich eher lassen, Radeln, kurze Läufe dürften aber gehen. |
Hat sich übrigens von selbst erledigt mit dem Sport.
ich bin gerade von den Medikamenten ohnehin so müde dass ich den ganzen Nachmittag schlafe. Ist interessant wie dann der Körper so was am Ende dann doch alleine regelt. Danke für Eure Kommentare, Neocon: das Programm werde ich echt mal so angehen und sukzessive aufbauen. Schwarzfahrer: danke für die Details, kannte den Leitfaden der Borreliose Gesellschaft nicht und bespreche ich dann am Montag mit meinem Arzt wenn er wieder da ist. |
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