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Bessere Wasserlage geht am Besten mit Rumpfstabi im Studio oder mit Technikübungen wie "Badewanne", Rückenschwimmen, ohne Arme/Arm am Körper und nur Beine. Interessant dazu:
https://www.youtube.com/watch?v=S0tXw0I2l8M Viel Erfolg! |
Die Grundwasserlage sieht aus meiner Sicht gar nicht so schlimm aus. Der Hintern sinkt nicht zu weit ab und die Beine hängen auch nicht so weit runter. Hab‘ ich schon deutlich schlimmer gesehen.
Insgesamt bist du aber sehr instabil. Hier würde ich mir aber eher die Ursachen suchen und daran arbeiten. Rumpfstabi schadet zwar nicht, löst aber nicht die Ursache (Ich kenne einen Haufen Schwimmer mit guter Wasserlage, die nie Rumpfstabi machen und trotzdem wie ein Brett im Wasser liegen). Die Ursache sehe ich vor allem in deinem Armzug. Auf dem Rückweg sieht man ehr deutlich, dass dein rechter Arm fast einen halben Meter neben dem Körper nach hinten zieht. Dadurch pendelt vor allem dein Oberkörper seitlich. Jetzt kannst du natürlich zusätzliche Kraft aufwenden, um das Pendeln auszugleichen oder die Ursache abstellen. Kannst dir überlegen, was besser ist. ;) :Huhu: Ich würde die Arme mehr unter den Körper bringen und nicht so sehr seitlich daran vorbeiziehen. Beim Beinschlag würde ich die Füße mehr strecken. Die Füße stehen zu steil im Wasser und wirken dadurch als Anker. M. |
Ich meine auch, dass die Wasserlage für einen Freizeitschwimmer in Ordnung ist. Der Hintern ist trotz der sonstigen Defizite noch an der Wasseroberfläche. Über minimale Verbesserungen der Wasserlage würde ich mir vielleicht im Nachgang Gedanken machen, wenn die unproduktive Armbewegung korrigiert und der Kick kompakter geworden ist.
Zum Vergleich: So sieht für mich eine richtig schlechte Wasserlage aus. |
schnodo: Nur weil man n Bild von nem toten Pferd hat, heißt das nicht, dass ein im Sterben liegendes Pferd gar nicht so schlecht ist ;)
Eine gute Wasserlage ist grundsätzlich (ganzer Körper, nicht nur Hintern ;) ) - flach, gestreckt und hoch, kein Hohlkreuz - Kopf und Wirbelsäule ist eine Linie, Blick nach unten - sie ist dynamisch stabil, d.h. auch beim Atmen bleibt sie erhalten Nichts von dem ist hier ausreichend gegeben. Er schwimmt tief im Wasser anstatt „auf dem Wasser.“ Man unterscheidet beim erlernen von Bewegungsformen drei Stufen: - Grobform - Feinform - Feinstform Im vorliegenden Fall bewegen wir uns irgendwo im Bereich der Grobform. Didaktisch lässt man Details, die zur Feinform führen erst mal weg. D.h. folgende Korrekturen/Ansätze sind meine Tipps (ich wiederhole mich, ich weiß, wenigstens is es ne Zusammenfassung ;) ) - Videos von Lüning und Sibbersen anschauen um eine bessere Gesamtbewegungsvorstellung zu bekommen. Es gehen auch andere. Jedenfalls Schwimmer und keine Triathleten außer Schnelle ankucken. - Jemanden ans Becken holen - Kinn zur Brust und Körperspannung, die Fuhre muss grundsätzlich höher und flacher - Vorne schmäler werden, Schulter muss in der Streckung zum Ohr, kein Wasser schieben, evtl Beweglichkeitstraining - Beim Armzug vereinfachen mit dem Ziel in eine gute Position für die Druckphase zu kommen. Hand ist dabei unter dem Körper. Siehe Video von Holger. - Höhere Frequenz, damit ein gleichmäßiger Verlauf der Geschwindigkeitskurve entsteht - Rumpfstabi ist gut, Liegestützen sind ne gute, einfache Gesamtübung für Schwimmer - Viel schwimmen, auch mal richtig schnell. Und: Nur Technikübungen machen, die man auch KANN(!) und von denen man sicher weiß, dass sie eigene Schwächen adressieren. Die meisten Anfänger können sauber nahezu überhaupt keine Technikübung sauber schwimmen. Evtl gehen didaktisch die eine oder andere Überkompensationsübung. Dazu muss aber einer an den Beckenrand. Buchtipp hierzu: https://www.amazon.de/Koordinative-F.../dp/3778071262 Hau rein. Von nix kommt nix. ;) :Blumen: |
Danke für Eure Antworten, freut mich sehr.
Das Problem ist für mich, die Abhängigkeiten zu erkennen. Führt der rechte Armzug zum Schlingern und/oder kompensiert er vielleicht die sich verflüchtigende Wasserlage bei der Atmung? Jedenfalls hatte ich das bisher nicht wahr genommen und versuche, das zu verbessern. Die Streckung im Fußgelenk ist ein weiteres Thema, gerade bei großen Füßen ... Insgesamt weniger Wasser zu schieben, klingt gut. Ich versuche das über mehr Streckung in der Schulter und dem "Kinn zur Brust" zu erreichen. Flacher und stabiler im Wasser zu liegen könnte ich über Technik-Übungen angehen. Beim dropped Elbow bin ich noch unschlüssig. Ich meine, dass er links ausgeprägter ist als rechts. Evtl. ist er auch Auswirkung anderer Faktoren, aber ich behalte das im Blick. Jemanden am Beckenrand haben: Wäre wahrscheinlich der Schlüssel, wenn derjenige Trainerkompetenz hat und regelmäßig draufschaut. Vielleicht ergibt sich da mal was. Bisherige gelegentliche Hinweise waren sicher zutreffende Beobachtungen haben mir aber eher nicht geholfen. Ich selbst sehe auf Videos auch wesentlich mehr, als wenn ich live dabei bin. Was mir weniger erfolgsversprechend erscheint: Stabi-Übungen: Mache ich so 1 - 2 x pro Woche (ca. 15 Minuten). Das ist nicht viel, ich bin allerdings bei Liege-, Seitstütz usw. gar nicht schlecht. Anderen zusehen bzw. Videos ansehen, um eine Ahnung vom Bewegungsablauf zu bekommen: Habe ich schon häufig gemacht, zentral scheint mir für mich eher, eine Ahnung vom eigenen Bewegungsablauf und den Fehlern zu bekommen. Einige Problemfelder hatte ich bisher so nicht wahrgenommen und dementsprechend auch nicht daran gearbeitet. Ich möchte im Schwimmbad vorerst weniger Strecke schwimmen und gezielt an den Schwachstellen arbeiten. Nach einiger Zeit werde ich ein neues Video zu machen und schauen, was sich entwickelt hat. Eure Beiträge werde ich mir noch öfter durchlesen und auch die verlinkten Videos noch eingehender studieren. Weil noch keiner etwas dazu geschrieben hat. Wie seht ihr den zur Atemseite hin geneigten Kopf? |
Zitat:
P.S. Evtl atmest du auch nicht vollständig unter Wasser aus und machst den letzten Rest erst über Wasser. Sieht man ja nicht. |
Zitat:
Also: 1. Kinn zur Brust oder eher weiter weg? 2. Wie schaffe ich es, den Oberkörper weiter nach oben zu bekommen.? Körperspannung und entsprechende Technik-Übungen? |
Kinn zur Brust. Als Schwimmer, wenn du sonst keine Baustellen mehr hast, kannst du den Schultergürtel etwas höher nehmen, dadurch kommt auch der Kopf und die Stirn höher. Das meint aber nicht den Kopf in den Nacken heben oder sowas. Die Idee dabei ist wie die Spitze von nem Surfbrett vorne leicht höher zu liegen um auf dem Wasser zu schwimmen und nicht im Wasser. Du surfst dann quasi drüber.
Wie ich auch angedeutet habe ist Kinn zur Brust nur ein Zwischenschritt und hat auch Nachteile. Aber ein Schritt nach dem anderen und das hilft dir erstmal hinten hoch zu kommen und den Unterschied zu spüren. So ... jetzt ab ins Wasser. Nicht soooo viel denken. Schwimmen. ;) :Blumen: P.S. Es gibt ab und an den Tipp den Brustkorb nach vorn ins Wasser zu drücken und den Bauch einzuziehen und anzuspannen - das stabilisiert. |
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