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Wenn ich mir jetzt Gedanken mit noch gehörigem zeitlichen Vorlauf Gedanken über das Material für eine tendenziell flache Strecke wie Frankfurt machen würde, dann würde ich mir als Hinterrad auf jedem Fall noch ein Aerocover (Lieferzeit rund eine Woche) oder eine gebrauchte Scheibe besorgen.
Wenn es nur ums Finishen geht, kann man jeden beliebigen Laufradsatz für Frankfurt einbauen. Wenn einem das Tempo nicht egal ist, macht es keinen Sinn auf den Aerovorteil einer Scheibe zu verzichten und wer bereits das ziemlich heftige Startgeld für Frankfurt bezahlt hat (plus Anreise- und Hotelkosten), für den dürften die 115 € für ein Aerojacket auch nicht mehr das persönliche Budget sprengen. |
Specialized hat den Aerovorteil einer Scheibe im hauseigenen Windkanal belegt. Die Scheibe der Eigenmarke Roval trat dabei gegen Scheiben von HED, Zipp und Lightweight an. Außerdem gegen ein modernes 65mm Aerowheel. Getestet wurden die Wheels in einem Specialized TT-Rahmen.
Die Scheibenräder waren bei allen Windwinkeln schneller als das Aerowheel. Bei gerader Anströmung maß man einen Zeitvorteil von 4 Sekunden pro 40 km für alle Geschwindigkeiten, bei schräger Anströmung wuchs der Vorteil auf maximal 20 Sekunden pro 40 km für die schnellste Scheibe, und 10 Sekunden für die langsamste (HED). Rechnet man mit Mittelwerten über alle Yaw-Winkel, ergibt sich für 180 km ein Zeitvorteil von 54 Sekunden für die schnellste, und 27 Sekunden für die langsamste Scheibe gegenüber dem Aerowheel. :Blumen: |
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hast Du eine Quelle / einen Link dazu? Außerdem würde mich interessieren, ob da nur das Rad im Windkanal vermessen wurde oder auch ein menschliches Dummy mit drauf saß. Kannst Du was dazu sagen? Danke :Blumen: |
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Getestet wurden die Wheels in einem Cervelo P5-Rahmen, in einem Litespeed Blade Rahmen, in einem Look 576 Rahmen und in einem BMC TMR02 Rahmen. Das Scheibenrad war bei allen Windwinkeln schneller als das Aerowheel. Rechnet man mit Mittelwerten über alle Rahmen, ergibt sich für 180 km ein Zeitvorteil von 150-250 Sekunden für den schnellsten, und 150-250 Sekunden für den langsamsten Rahmen gegenüber dem Aerowheel. ;) :Cheese: :Huhu: |
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ENVE sagt, dass die Kombination (vorne/hinten) zweier Aerowheels für die meisten Triathleten schneller sei, als die Kombination Aerowheel/Scheibe. Erst bei Durchschnitts-Geschwindigkeiten über 43 km/ zeige sich ein Vorteil der Scheibe. Bei 45 km/h läge diese Kombi mit ca. 3 Watt (0°) bis 5 Watt (10°) vorne. Quelle |
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Ich habe am vergangenen Samstag das jährliche Zeitfahren (18,5 km) der Freiburger Triathleten gewonnen, 10 Sekunden über dem Streckenrekord. Vorne und hinten 80mm Aerowheels. Wenn man Deine Messdaten zugrunde legt, könnte ich mit einer Scheibe nochmals eine halbe Minute schneller sein. Das kann ich mir irgendwie nicht vorstellen... Leider war ich zu faul, das Aerocover zu montieren. :Blumen: |
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Es wird ja viel auf den Geldbeutel genommen im Triathlonsport und so reicht es wahrscheinlich als Grund für eine Scheibe, das es dem High-End Material schon optisch näher kommt. Wenn man dann noch die wissenschaftlichen Studien und Untersuchungen von Sabine anbringt, hat man genügend Grund für die Investition. Ich frage mich, was überzeugt oder beeinflusst die Scheibenradfahrer, wenn Messergebnisse dem empfundenen Tempozuwachs nicht entsprechen. Ich fahre keine (noch) Scheibe. Kann es sein, das eine Scheibe geräuschärmer ist für den Fahrer und man so den Eindruck hat, es radelt sich geschmeidiger (einfacher, schneller) ? Ein dahingleiten mit 35 km/h auf leisem Asphalt fühlt sich auch besser an, als ein rumpeln mit gleicher Geschwindigkeit über groben Asphalt. |
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