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Der Versuch Krankheit im Keim zu ersticken ist doch nur die logische Konsequenz und der logische nächste Schritt, wir haben Medikamente gefunden gegen Krankheiten die vor ein paar Jahrhunderten Millionen von Menschen ausgelöscht haben, wir haben Krankheiten nahezu komplett ausgerottet die noch vor wenigen Jahrzehnten hundert tausende Menschen getötet haben und nun gehen wir den nächsten Schritt und gehen gegen Krankheiten vor noch bevor sie ausbrechen können oder eliminieren gleich die Möglichkeit sie überhaupt zu bekommen. Wo ist der Unterschied ob ich einen Menschen genetisch verändere Mittels CRISPR oder ob ich ihm nach der Geburt eine Spritze gebe und ihn damit immunisiere? Natürlich müssen wir uns als Gesellschaft die Frage stellen was wir akzeptieren und was nicht und was man ethisch vertreten kann und was nicht, aber diese Fragen muss man ohnehin sobald wie möglich offen diskutieren und sollte nicht so tun als ob diese Themen nichts existieren. |
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Welche Menschen sind genmanipulierte Kinder? Fällt mir nichts anderes ein, aber nehmen wir meinetwegen Äpfel und Korn. Im Pflanzenreich spricht man von Sorten. Wie auch bei den Kartoffeln, die auch entsprechend gekennzeichnet sind. Gentechnisch veränderte Organismen (GVO), sowie Lebensmittel und Futtermittel, die aus GVO bestehen, diese enthalten oder daraus hergestellt werden, müssen nach der EU-Verordnung (EG) Nr. 1830/2003 gekennzeichnet werden. Saatgut von gentechnisch veränderten Pflanzen muss außerdem gekennzeichnet werden, ebenso wie zum Beispiel gentechnisch veränderte Schnittblumen oder gentechnisch veränderte Zierfische (falls sie in den Verkehr gebracht werden dürften). Quelle: https://www.bvl.bund.de/DE/01_Lebens...nung_node.html Noch ein Gedanke. Wenn B 2068 die 100m auch in 10sec läuft wie A im Jahre 2018, könnte es auch so sein, dass es die Norm ist 50 Jahre später 100m in 12sec zu laufen. B wäre nach der Norm von 2018 krank, und nach der Norm von 2068 auch. :Gruebeln: |
Ob wir Menschen aus medizinischen Gründen in die Natur eingreifen dürfen: Diese Frage stellt sich IMO bereits bei der Entfernung eines Blinddarms oder der Behandlung von Zahnschmerzen.
Wir haben diese Frage in unserer Gesellschaft überwiegend bejaht, wir mir scheint. Selbst bei Fällen wie Transplantationen eines Herzens oder eines Gesichts, oder bei jahrelang künstlich am Leben gehaltenen Menschen im Koma. Man müsste argumentativ herausarbeiten, warum ein gezielter Eingriff ins menschliche Erbgut eine grundsätzlich andere Sache darstellt als die oben genannten Behandlungen. Vielleicht könnte das jemand in den wichtigsten Argumenten kurz darlegen? Mir ist das nämlich nicht klar. :Blumen: |
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Rationale Argumente ("Dammbruch" wäre z.B. aus meiner Sicht kein solches), die einem ernsthaften Vergleich mit dem standhalten, was bereits gemacht wird, sehe ich ad hoc nicht. Wenn es darum geht, die Umwelt zu vergiften und zu ruinieren, was in der Gesamtheit einen viel massiveren Einfluss auf das menschliche Erbgut hat, gibt es deutlich weniger Hemmungen. |
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Jede Salatgurke, Kartoffel oder Erdbeere ist das Ergebnis von Züchtung. "Züchtung" ist nichts anderes als ein gezielter Eingriff in das Erbgut und damit "Genmanipulation". Er findet zwar nicht im Reagenzglas statt, sondern auf Äckern und in Blumentöpfen. Bis auf das Tempo, in dem sich die Manipulation vollzieht, ist es grundsätzlich dieselbe Sache. Das gilt auch für unsere Nutz- und Haustiere. Alle heutigen Rinder, Hühner, Schweine sowie alle Dackel und Hauskatzen sind durch Zucht genmanipuliert und entspringen nicht einer als "göttlich" angenommenen Schöpfung. Falls man Deinen Argument folgt, erfordert dies eine strikte Trennung zwischen dem Menschen und allen anderen Spezies. |
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PS: Bin eben über das hier gestolpert, wo es interessanterweise keinen ähnlichen Aufschrei gibt, obwohl die Unterschiede in der Sache marginal sind: The FDA just approved a drug that targets cancers based on DNA, rather than where the tumor is in your body Die FDA hat ein Medikament zugelassen, das nicht den Tumor an sich als Ziel hat, sondern die Mutation, welche dieser bewirkt. |
Ich sehe abgesehen von den ethischen Fragen auch noch weitere Probleme:
Wir denken zwar wir wissen wie das alles funktioniert mit den Genen aber wissen wir das? Das gesetzte Gen für die HIV Abwehr mag jetzt gesetzt sein, aber es wird auch vermutet dass das selbe Gen auf der anderen Seite Multiple Sklerose und andere Krankheiten begünstigt. Klonschaf Dolly und viele andere ähnliche Experimente sind unnatürlich früh gestorben. Solche unbekannten Defekte die man vielleicht selber verursacht werden dann auch noch an die nächste Generation weitergegeben. Bei einer "Züchtung" weiss die Natur selber was geht und Kombinationen die nicht gut genug passen gehen einfach nicht oder sind nicht fortpflanzungsfähig. In diesem Punkt unterscheidet sich die Genmanipulation ganz deutlich. |
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