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MattF 30.10.2018 10:28

Zitat:

Zitat von DerElch (Beitrag 1416452)
Um mal die Frage aus dem Original-Posting zu beantworten: Es geht aller Wahrscheinlichkeit nach um die neue Apple-Watch, die ja eine EKG-Funktion bekommen hat. Und als Rechtfertigung, warum man sowas braucht wurde die Presse jetzt eben mit der Vorhofflimmer-Geschichte gefüttert.

......Dadurch ist es viel wahrscheinlicher, dass man eine Episode erwischt.

Also ist das doch was sinnvolles, mit dem die Presse gefüttert wird oder?

MattF 30.10.2018 10:31

Hab mit jetzt mal die App Cardiogramm aufs Handy geladen. Die holt sich Daten von Garmin Connect.

Erstes Ergebnis meine Anzahl von Treppenstufen ist größer als bei 96 aller Cardiogramm Nutzer :)
Und der Ruhepuls ist niedriger als bei 99% aller Cardiogramm Nutzer .

vherzo 30.10.2018 10:36

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1416466)
Also ist das doch was sinnvolles, mit dem die Presse gefüttert wird oder?

Das wird man wissen, wenn man die Rate falsch positiver Befunde, also von Fehlalarmen mit entsprechend aufregenden und aufwendigen Konsequenzen, verursacht durch die Apple Watch, kennen wird.

DerElch 30.10.2018 10:38

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1416449)
Gibt es denn ne konkrete App für die Forerunner Serie von Garmin die das misst?

Für ein vernünftiges Monitoring brauchst du erst mal eine Uhr, die den ganzen Tag den Puls messen kann. Die neuen Garmins mit der optischen Pulsmessung können das ja.

Dann bräuchte die App aber Zugriff auf die einzelnen Pulsintervalle der jeweils letzten Messung. Ohne die (zugegeben umfangreiche) API genau zu kennen würde ich die Wahrscheinlichkeit eher gering einschätzen, dass eine App Zugriff auf diese Daten hat.

Für die Auswertung müsste man etwas Gehirnschmalz aufwenden, damit nicht jeder Messfehler und jede Extrasystole zu einem Fehlalarm führt. Machbar wäre das aber wohl.

Bei einem Konzern, der auch die runden Ecken seiner Handys patentiert, würde michallerdings wundern, wenn nicht auch die EKG-Auswertungen der Applewatch patentgeschützt wären.

DerElch 30.10.2018 10:46

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1416466)
Also ist das doch was sinnvolles, mit dem die Presse gefüttert wird oder?

Ich würde sagen, dass es prinzipiell ein ganz guter Zusatznutzen ist. Eine Applewatch würde ich mir deswegen aber nicht kaufen. Aber das sind ja immer ganz persönliche Einschätzungen.

MattF 30.10.2018 10:58

Zitat:

Zitat von DerElch (Beitrag 1416474)
Bei einem Konzern, der auch die runden Ecken seiner Handys patentiert, würde michallerdings wundern, wenn nicht auch die EKG-Auswertungen der Applewatch patentgeschützt wären.


Appel und Garmin arbeiten wohl beide mit cardiogram zusammen.

Steppison 30.10.2018 11:09

Man sollte nicht vergessen, dass in Deutschland medizinische Produkte unter das Medizinproduktegesetz fallen. Um ein Produkt entsprechend zulassen zu können, müssen entsprechende Studien / Untersuchungen / Nachweise erstellt werden und die technische Eignung festgestellt werden. Deshalb sind Medizinprodukte auch erheblich teurer, dafür aber auch sicherer.
Es ist ja toll, dass Apples neue Watch hier etwas kann. Aber wer zahlt die Kosten, wenn durch unsichere / ungenaue Diagnosen der Uhr die Arztzimmer überrannt werden?

MattF 30.10.2018 11:13

Das ist ein interessanter Aspekt.


Allerdings müsste sowas doch lösbar sein.

Sinnvoll wären halt zugelassene Apps. Z.b. die Krankenkassen könnten je entsprechende Apps zulassen/mitentwickeln.

In anderen Länden ist man da auch viel offener einfach mal was auszuprobieren und Technik zu nutzen.

Ich habe immer mehr den Eindruck, dass sich Deutschland in der aktuellen Technik immer weiter abhängen lässt. Weiteres Beispiel ist mobiles Bezahlen. Es agieren die Bedenkenträger.
Problem wie gesagt ist, man überlässt alles mit "Digital" Apple, Goggle und Facebook und sagt dann: Ja aber das sind ja unsichere Konzerne die nur auf ihrem Profit aus sind. Das mag stimmen nur dann müsste man dann (am besten EU weit) halt selber was eigenes sicheres machen. Kommt aber auch nichts.
Schade so gehen Chancen flöten.


MfG
Matthias


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