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sabine-g 12.06.2018 11:02

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1384495)
gegenfrage: macht sie das wissen schneller oder langsamer? oder dient es, wenn man ganz ehrlich ist, nicht nur der neugier? ich habe bishe rnoch niemanden erlebt, der auf das reinrufen einer platzierung mit einer tempoverschärfung reagiert hätte.

Ich habe 2013 innerhalb eines IronMan Rennens (kein Rolling Start) 6km vor dem Ziel erfahren dass ich an 9. oder 10. Stelle der AK liege, 1-4min wären die Konkurrenten vor mir.
Ich bin dann die letzten KM nahezu im 4er Schnitt gelaufen und konnte bis auf Platz 6 oder 7 vorrücken.
Das oben beschriebene ist mir allerdings nur genau 1x passiert in 31 Jahren Triathlon.

Ich bin allerdings klarer Befürworter des RS, niemals sonst hatte ich ein ähnlich entspanntes Schwimmen.
Auch entspannter als das Schwimmen mit Blockstart in Roth.

dasgehtschneller 12.06.2018 11:06

Da ich weder um Podestplätze noch gegen direkte Konkurrenten kämpfe und mich auch nach Jahren noch nicht an die Rangeleien bei den Massenstarts gewöhnen konnte, mag ich Rolling Starts ganz gerne.

Neulich wurde ich allerdings mal in eine "falsche" Startgruppe eingeteilt weil ich keine Vorjahreszeit als Referenz hatte.
Ich habe das ganze Rennen überholt und bin tatsächlich als einer der ersten ins Ziel eingelaufen, war dann aber doch etwas enttäuscht dass es schlussendlich doch nur für einen Platz im Mittelfeld gereicht hat. :o
Es war zwar schön und motivierend immer zu überholen, in dem Fall hat das allerdings zu einer kompletten Fehleinschätzung meiner eigenen Leistung geführt ;)

Trillerpfeife 12.06.2018 11:13

@dasgehtschneller: eh das tut mir leid. Ich vermute zwar es hat dich nicht total deprimiert, aber ich kann mir gut vorstellen wie doof das ist auf der Rangliste immer weiter nach unten zu rutschen. :Blumen:

@Sabine-G: cool die lezten 6km noch mal anziehen wenn es eh nur noch wehtut. Bei mir zumindest.
Was ist dir dabei nur einmal passiert? Dass du die Abstände wusstest oder das du noch so anziehen konntest. 10 km vorher hätte es vielleicht nicht geklappt.

tridinski 12.06.2018 11:19

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1384495)
gegenfrage: macht sie das wissen schneller oder langsamer? oder dient es, wenn man ganz ehrlich ist, nicht nur der neugier? ich habe bishe rnoch niemanden erlebt, der auf das reinrufen einer platzierung mit einer tempoverschärfung reagiert hätte.

Tempoverschärfung bei km30 ist in der Tat meist eher theoretischer Natur :Cheese: aber das Wissen verhindert ggf. dass ich langsamer werde wenn ich weiss es ist sauknapp. Wenn ich 10km vor dem Ziel eh schon ne Viertelstunde hintendran bin (hinter dem Slot, hinter meiner PB) dann geh ich vermutlich nicht mehr ans totale Limit um den Schnitt zu halten (sondern bring das Ding einfach sauber zu Ende), wenn es aber zB nur 1min ist dann schon.

sabine-g 12.06.2018 11:26

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1384512)
Was ist dir dabei nur einmal passiert? Dass du die Abstände wusstest oder das du noch so anziehen konntest. 10 km vorher hätte es vielleicht nicht geklappt.

das mir jemand so exakt die Abstände mitgeteilt hat und das die vor mir noch gerade so in Reichweite waren.
Im Ziel hab ich dann von jetzt auf gleich 1kg an Gewicht verloren.:Kotz:

Trillerpfeife 12.06.2018 12:05

Und wie würde man das jetzt beim Rolling oder Blockstart machen.

Als Sportler hat man so meine Meinung eh keinen Überblick mehr, ausser man startet als Profi.

Wenn es mir um meine AK geht brauche ich ein paar Leute die meine AK im Blick haben. Besser sogar noch die Top Ten meiner AK kennen.

Spätestens zur Mitte der Radstrecke dürften alle die ein oder andere Zeitmatte überfahren haben und man kann Positionen ermitteln. Die kann man dann auch gesagt bekommen. Auf der Laufstrecke dann auich immer wieder.

Für die Datenfreaks, Soweit ich weiß * darf das Mobiltelefon beim Rennen mitgeführt werden. Wenn es über Bluetooth mit einem Garmin Gerät verbunden ist kann man sogar sich Whatsapp Nachrichten auf dem Display des Garmin anzeigen lassen. Abstände z.B.

Ok ich werde das nicht machen, aber es geht mir darum wieviel höher der Aufwand tatsächlich ist bei den unterschiedlichen Startformaten. So für den 08/15 Akaler um die 30 - 60 Jahre.





*muss ich noch mal im IronMan Reglement nachlesen. Nur unter Vorbehalt.

trithos 12.06.2018 12:35

Ich bin ein Fan des Massenstarts.

Ich mag es, mich im Wettkampf zu messen und an meine Grenzen zu gehen. Es ist einfach lässig, wenn man jemanden überholt und dann weiß, dass man auch vor ihm ist. Irgendwen zu überholen und damit rechnen zu müssen, von demjenigen in der Ergebnisliste wieder zurück überholt zu werden, ist Mist. Wenn ich nur für mich alleine Sport betreiben will (halt zufällig am selben Tag auf der selben Strecke wie andere), brauch ich überhaupt keinen organisierten Wettkampf - wäre ja auch viel billiger. Wenn ich aber viel Startgeld für einen Wettkampf zahle, will ich auch einen Wettkampf haben.

Natürlich hat man bei großen Teilnehmerfeldern keinen Gesamtüberblick, aber zumindest meine AK-Gegner kenne ich mittlerweile fast alle auch persönlich. Und da ist es mir einmal beim 70.3 in St.Pölten passiert, dass ich zufällig in T2 neben einem meiner "Lieblingsgegner" gesessen bin. Wir haben beim Laufschuh-Anziehen kurz geplaudert und konnten in der Eile nicht klären, wer wann gestartet ist und wer vorne liegen müsste. So sind wir halt dann wieder jeder für sich davongetrabt. Dabei hätte das ein tolles Laufduell werden können! Natürlich ist es sehr wahrscheinlich, dass ein direktes Duell genau so ausgegangen wäre, wie so ein indirektes Rolling-Start-Duell. Aber ein direktes Duell hätte jedenfalls uns beiden viel mehr Spaß gemacht.

Da finde ich Wellenstart nach AK sortiert noch besser als den Rolling Start. Am besten hat mir so ein AK-Wellenstart in Las Vegas bei der 70.3-WM gefallen. Da hat nämlich jeder sein Geburtsjahr auf die Wade geschrieben bekommen und man konnte beim Radeln und Laufen immer gut erkennen, ob jemand in der eigenen AK ist oder nicht.

Und ehrlich gesagt verstehe ich viele Einwände gegen einen Massenstart nicht. Der einzige sinnvolle Grund für einen Rolling- oder Wellenstart ist, wenn der Startbereich sehr eng ist. Aber z.B. Klagenfurt ist doch mit dem riesigen Startbereich und dem ersten Richtungswechsel nach 1.500 Metern perfekt für einen Massenstart geeignet.

Und alle, die sich als Schwimmer vor dem Massenstart fürchten, verstehe ich auch nicht wirklich. Man MUSS sich ja nicht in die erste Reihe Mitte hinstellen, wo man dann von allen Seiten Prügel kassiert. Man stellt sich einfach an den Rand oder startet halt von hinten, wenn man nicht überschwommen werden will.

Und das Gefühl sich mit hunderten/tausenden Mitstreitern gemeinsam ins Wasser zu schmeißen, ist halt leider geil - wie es so schön heißt ;) !

Trillerpfeife 12.06.2018 12:48

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1384539)
Ich bin ein Fan des Massenstarts. ....wie es so schön heißt ;) !

ja das freut mich sehr für dich und genau deswegen hatte ich in meinem Eingangspost auch nochmal extra nachgefragt wie die Sportler bei anderen Startarten und auch beim Massenstart ihre aktuelle Position ermitteln.

Man kann ja schliesslich nicht in der Wechselzone warten bis einer kommt. Auch nicht beim Massenstart.


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