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FlyLive 03.05.2018 23:30

Zitat:

Zitat von dherrman (Beitrag 1376664)
Aber die Bojen sind doch deine Fixpunkte im Wettkampf?! Da ist es doch Wurst ob das Wasser trüb oder klar ist?

So sehe ich es auch.

Die nahen Fixpunkte sind die Wasserblasen der Beinschläge - die etwas entfernteren sind die Füße an den Beinen. Über Wasser sind die Köpfe und Arme der Konkurrenz die nächsten Anhaltspunkte und dann sind da noch die kleinen und großen Bojen.
Trüber als in Seen und Flüssen ist es in keinem, mir bekannten Ozean. Spätestens bei 3-4 Meter Wassertiefe wird die Sicht auf Meeresungeheuer großartig sein. :Lachen2:

Ach ja - als ehemaliger Mittelmeertaucher kann ich aus Erfahrung sagen, das zwar Aufregendes im Mittelmeer schwimmen soll - ich aber nie etwas Aufregendes dort gesehen habe.

Körbel 04.05.2018 01:38

Zitat:

Zitat von Dr. Koothrappali (Beitrag 1376649)
Kommt jemandem das Problem bekannt vor bzw. was läßt sich dagegen tun? Außer mehr im Meer zu schwimmen - ist leider nicht vor der Haustür.

Kenne ich, ich denke aber auch, denn so war es bei mir, sitzt ganz tief im Inneren eine Angst die man schlecht beschreiben kann.

Ich habe sie überwunden, indem ich halt einfach so oft wie möglich im Freiwasser schwimmen gehe.
Man kann sich halt ab und an einfach nicht an irgendwas orientieren, weil halt nichts zu sehen ist, da muss man sich mit abfinden.
Genau das ist es heute, was mich am Freiwasser reizt.

Geschafft habe ich dies, als ich 98 beim Schlosstriathlon Moritzburg, 3,8km in einem Karpfenteich schwimmen musste.
Null Sicht, ich kannte das vorher auch nicht.
Da muss man halt jeden 5., 6. Zug nach vorne aus dem Wasser schauen wo man hin will oder muss.

Also heute nochmal ab ins Wasser und als Tipp, schwimme möglichst nahe am Ufer 100 mtr die Küste lang und wieder zurück.
Bei jeder "Bahn" ein paar Meter mehr, solange du halt willst oder kannst.
Da hast du das rettende Ufer ganz nah, das sollte dir schon helfen.

Versuche negatives auszublenden, ist schwer zu beschreiben, aber es geht.

Kannst du zu beide Seiten atmen?
Wenn ja, setze das auch ein.
Wenn nein, unbedingt lernen.
Dann den Blick nach vorne, Wasserballkraul habe ich hier ja schon gelesen, auch das muss trainiert werden.

Und schliesslich im WK geht vieles von ganz alleine, da "denkt" man weniger, also keinen Kopf machen und ab ins Freiwasser, so oft wie es halt geht.

Viel Glück.

qbz 04.05.2018 08:30

Ein Freund von mir, mit dem ich regelmässsig schwimmen gehe, geht ungerne ins Freiwasser. Er meint, er braucht unbedingt den "Strich" am Boden, obwohl er sauber Kraul schwimmt. Es ist in dem Fall eindeutig eine Sache der Einstellung, weniger der Technik.

Ich selbst bin schon von klein an regelmässig in Seen, Flüssen und im Meer geschwommen, ich mag es sehr, mehr als das Chlorwasser. Ich denke, man braucht einfach Vertrauen und eine Sicherheit, dass man beim Kraulen gleichmässig zieht und sich gerade vorwärts bewegt, so dass man nicht oft einen Orientierungszug zur Kontrolle einzulegen braucht. Natürlich gibt es im Meer manchmal seitliche Strömung, sei es durch Wind, Wellen oder die Strandunterströmung, weswegen die Bewegungsrichtung schon leicht von der geschwommenen Richtung abweichen kann, aber selten so stark wie in einem Fliessgewässer. Ich denke, Flusschwimmen könnte auch Erfahrungen mit Schwimmen bei Strömung vermitteln.

Trillerpfeife 04.05.2018 10:03

Und durch das Salzwasser und den Neo hat man deutich mehr Auftrieb als nur mit Neo im See oder ohne Neo im Meer.

Ich bin immer parallel zum Ufer geschwommen und habe den Timer meiner Uhr auf 5 Minuten gestellt. Dann halt 5 min in die eine Richtung und 5 min zurück. Dank Vibrationsalarm ging das sehr gut.
Einmal bin ich fürchterlich erschrocken. Das Ungeheuer war ein Pelikan der dicht über mir entlangsegelte.

Es ist aber eine gute Gelegenheit den Orientierungsblick nach vorne zu üben. Am Besten auf dem Wellengipfel. Hab mir dan gesagt ich bin David Hesselhof in Baywatch. 😁

Viel Spass

longtrousers 04.05.2018 10:33

Außer, dass ich im Freiwasser nur noch im Meer schwimme (ich bekomme Schwimmerschnupfen in Seeen) ist für mich das Schwimmen (auch nur in Schwimmhose) im Meer, wegen des Auftriebs, Himmel auf Erden.

Hölle: Süßwasser mit Schwimmhose.
Himmel: Salzwasser mit Schwimmhose.
Himmel: Schwimmen mit Pullbuoy oder Neo (auch in Süßwasser).

So verschieden sind die Leute...

Gambit 04.05.2018 10:40

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1376734)
Hab mir dan gesagt ich bin David Hesselhof in Baywatch. ��

Viel Spass

Willst einen Burger ? ;)


Tatsächlich geht es mir aber auch ähnlich mit dem Reskept vor dunklem Wasser. War auch 5 Jahre lang Sporttaucher (Mittelmeer/Rotes Meer/Deutsche Seen) und weiss, dass da nix "böses" ist .... trotzdem ist dieses schwarze Loch unter einem gewöhnungsbedürftig.

Gruss,
Gambit

mcbert 04.05.2018 12:47

Gegen die reine Angst hilft evtl. auch eine aufblasbare Schwimmboje.
Beispiel

Orientierung bringt die natürlich auch nicht.

mayokleckz 04.05.2018 14:54

Zitat:

Zitat von Dr. Koothrappali (Beitrag 1376649)
...null Orientierung bin im Wasser getaumelt und habe das Experiment nach ca. 10 Minuten völlig entnervt und gefrustet aufgegeben.
Anschließend ohne Neo gleich noch einen Versuch gestartet, da war das Gefühl für's Wasser schon eher wieder da aber das Problem mit der Orientierung blieb. Außerdem war's dann doch auch ein wenig kalt...

Da bin ich ja mal gespannt bez. Orientierung und Frostbeulen etc. Ich bin übernächste Woche auch an der Adria und wollte eigentlich das erste mal im Meer kraulen. Bisher immer nur im Bad gewesen. Neo hab ich aber keinen... :Ertrinken:


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