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Da ich vorm Triathlon ausschließlich Kraftsport betrieben habe würde ich mich mal pro Fitness-Studio aussprechen.
Die ganzen teuren Programme und Kurse sind in meinen Augen momentan einfach eine Trendbewegung. CrossFit ist IN. Für mich ist es aber auch einfach gefährlich. Die ganzen dicklichen Kiddies sehen die coolen Typen in den Youtube Videos beim Crossfit und denken sich: "Ich will auch so cool sein!" Dann schlampen sie bei der Ausführung und einer der plötzlich wie Unkraut aus dem Boden gesprungenen Möchtegern CrossFit Trainer korrigiert sie falsch oder gar nicht weil er selber keine Ahnung hat. Wenn du vorm Spiegel ne gute Figur machen willst melde dich im Fitnessstudio an. Passe deine Ernährung so an dass du 2g Eiweiß pro Tag pro kg Körpergewicht zu dir nimmst und schepper dich solange mit Max 15 Wiederholungen weg bis der Ärmel dicker wird. Alles schön langsam und kontrolliert ohne "Schummeln". Hört sich jetzt Stumpf und dahergeredet an aber das Prinzip funktioniert seit Jahrzehnten und hat auch mir selber schon zwei mal zu ganz ordentlichem Muskelwachstum geführt. (Einmal 10kg und einmal ca. 5kg reine Muskelmasse) Aber machen wir uns nichts vor. Zusammen mit einer Vorbereitung auf eine MD oder LD wird mit den krassen Gains leider nichts. Zumindest bei mir ist ganz schön Masse flöten gegangen bei gleichem KfA :( |
Die Bewegungsmuster die beim CrossFit gelehrt werden, bringen dich auf jedenfall weiter als Krafttraining an Geräten. Wir hatten, das ja auch schon im Thread über laufen wie Patrick Lange, wo die Skifahrer gezeigt wurden, die Kniebeugen, Sprünge und Umsetzen ausgühren. Das Problem bei CrossFit ist, dass es meist ein workout und kein Training ist, daher bist du da normalerweise Kaputter danach als nach einem CrossFit spezifischen Training. So lange du in deiner Wochenplanung zwischen Kraft und hochintensivem Training 24h Zeit lässt, hemmt das eine das andere nicht.
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Es ist also 1x Krafttraining vorgesehen - das möchte ich auch machen. Vorgesehen hätt ich mal dass (FALLS CF BLEIBT) das am Montag zu machen - Dienstag dann (erst Abends) Schwimmen und Mittwoch erst Laufen/Radeln.....dann hätt ich auch Regenerationzeit für Dinge die die Strukturen stark belasten... Ende der Prep3 Phase wäre bei mir Ende Jänner...da sind die Umfänge aber auch schon bei 8-11h... Könnte mir eventuell vorstellen bis dahin CF in den Wochenplan mit einzubauen... CF hätte für die Leistung sicher einen positiven Effekt - ist aber eben sehr belastend. Was aber ein Nachteil für mich ist: zum CF muss ich extra hinfahren. Ein FC hätt ich 3min vor der Haustüre und könnte ich auch vor der Arbeit machen. CF um 6:30h wäre sehr krass, zumal ich da echt seeehr früh dafür aufstehen müsste... |
Zitat:
Also ich würde normales KT in die Triathlonvorbereitung integrieren. Da weiß man recht gut wie das geht. Gaaaaanz klasssisch und mit freien Gewichten, Körpergewicht, Theraband und Zugseil. Wahrscheinlich hast du auch Mobilisierung nötig. Knapp 40 is auch nicht mehr 16 ;) Wenn du das ernsthaft machst, dann wirst du eh erstmal gut zu verdauen haben. Du willst ja auch noch vernünftig laufen und Schwimmen über den Winter und dich nicht "zerstören". |
Zitat:
deshalb wär CF gut - ich merke dass das anschlägt und CF generell würd sich beim Schwimmen auf jeden fall bemerkbar machen... |
2015 hat Werder Bremen einen "Athletik-Trainer" eingestellt, der den Fußballspielern erstmal Crossfit auferlegt hat. Ein befreundeter Sportwissenschaftler hatte dazu sehr schnell eine Meinung:
- keine sportartspezifische Ausrichtung - keine Berücksichtigung der interindividuellen Unterschiede der Athleten - das physiologische Anforderungsprofil der Sportart wird ignoriert - in diesem Fall schlechte technische Ausführung (war damals auf Videos zu erkennen) Er sollte Recht behalten. Zitat:
Ich vermute aber stark, dass man mit Triathlon-spezifischem Krafttraining wesentlich größere Erfolge erzielen kann, als mit Crossfit. Wie hier schon angesprochen spielen im nicht-Profi Bereich natürlich noch andere Faktoren eine Rolle bei der Entscheidung Crossfit ja oder nein: Spaß, Abwechslung, Aussehen, Gruppenerlebnis, ... Am Ende kommt es vermutlich auf die eigenen Ziele an. Hab ich starke Ambitionen im kommenden Jahr eine neue Bestleistung aufzustellen, sollte ich womöglich den Fokus auf sportartspezifisches Training legen. |
Wichtig ist auch, auf was du mehr Bock hast. Dass die Ausführung schlecht ist bzw. nicht optimal ist trifft leider sehr oft zu, sogar bei Leistungssportlern. So lange man das System aber nicht bei mittelmäßiger Ausführung überlädt passiert eigentlich nicht viel. Dies passiert aber auch regelmäßig im Fitnessstudio, dass ein Versagen der Technik auch an einer Maschine passiert. Da es teilweise Jahre dauert, bis Muskelversagen vor Technikversagen kommt. Der Nachteil, eine Maschine lässt eine abgefälschte Bewegung zu, während eine Langhantel auf den Boden fällt. Daher ist Der Ansatz mit dem eigenen Körpergewicht nicht schlecht, da man da das System fast nicht überladen kann und bei Technikversgen meistens auch nichts mehr geht.
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