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Grüße! :) |
Mit meinem laienhaften Wissen würde ich auch von Keto abraten.
Ich weiss auch nicht ob das dem Gewicht langfristig hilft. Wenn du jemals wieder Kohlenhydrate essen willst, würde ich den Körper nie ganz entwöhnen. Laut edubily.de kommt es da auch häufig zu einer Art Selbsterfüllenden Prophezeiung: Man entwöhnt den Kohlenhydratstoffwechsel. Wenn man dann irgendwann wieder KHs isst, gibts Probleme. Und man sieht sich bestätigt, dass Kohlenhydrate schlecht sind. Zudem hat man mit Keto scheinbar häufig keine ideale Darmflora, weil man nicht auf ausreichend Ballaststoffe kommt. Und Zucker kann ja den Stoffwechsel auch ankurbeln. Ich wünsche dir viel Erfolg bein Abnehmen und hoffe du findest eine dauerhafte Lösung die für dich funktioniert. Ob mit oder ohne Keto. |
Abnehmen = Kaloriendefizit. That's it. Wie du das erreichst ist dabei mehr als nur zweitrangig.
Die Sache mit der Leistungsfähigkeit ist eine andere. Tendenziell ein besserer Fettstoffwechsel, wobei das nicht bessere Leistungsfähigkeit bedeutet. In einigen Studien war auch die Trainingsadaption etwas schlechter. Das Hauptproblem sehe ich eher im Bereich der Stoffwechselflexibilität. Eine lange Dauerbelastung wirst du gut durchhalten können, aber immer wenn du Kohlenhydrate bräuchtest, also zB Leistungsspitzen wie ein Sprint, Ausreißversuch oder das schließen einer Lücke, bekommst du Probleme da dein Körper das dann einfach nicht mehr kompensieren kann. |
Puh, eigentlich dachte ich nicht, dass das so schnell wieder zur Grundsatzdiskussion wird.
Klar wäre es am besten, einfach weniger, gesünder, frischer, grüner zu essen. Klar kann man sich dann LC und Ketose sparen. Das klappt bei mir aber nicht gut. Ich kann irgendwie nur extrem. Ich kann 10 Wochen Ultra-Diät machen, aber ich schaffe es nicht 10 Wochen einfach 200 kcal weniger zu essen. Warum auch immer. Ich denke nicht, das wir das genauer erörtern sollten :Cheese: Daher hat sich die ketogene Ernährung für mich als sehr praktikabel herausgestellt. Ich weiß um die Vor- und Nachteile dieser Ernährungsform. Ich möchte das auch nicht für immer machen, sondern nur bis zum Wunschgewicht. Mit Frau und zwei Töchtern daheim wäre das auf Dauer auch sehr nervig. Das Leute wie Bischi oder Arne Gabius sich mit dem Thema auseinander setzen zeit mir aber zumindest, dass es nicht völliger Schwachsinn sein kann. :Blumen: Zitat:
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Die ersten Tage waren eine Quälerei, besonders beim Sport. Ich bin wie ein Zombie im Wald rumgeschlurft und hätte es fast wieder aufgehört. Nach 6 oder 7 Tagen kam dann plötzlich die Wende. Ich fühlte mich wieder fit und lebendig und die Trainings wurden besser. Soga besser als die Trainings vor der Diät mit vollen Speichern. Das war überraschend da ich mich eigentlich darauf eingestellt hatte in der Zeit der Diät nicht richtig trainieren zu können. 4h Radfahrt gingen gut, auch ein Lauf-Wettkampf lief ganz ok. Bischi beschreibt das in dem Film genauso wie ich es selbst auch erlebt hab: Das letzte bisschen Power fehlt, aber es lässt sich eine konstant gute Leistung ohne Einbruch abrufen! (Ohne den Wunsch einer Gewichtsreduktion würde ich nicht auf die Idee kommen das zu machen: Ich denke schon, dass sich mit vollen Speichern etwas mehr Leistung erbringen lässt. Aber bei weitem nicht so viel mehr wie man denkt! Zitat:
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(Genau deswegen würde mich sehr interessieren wie Bischi damit klar kam. Nach einer ketogenen Phase kurz vorm Wettkampf wieder KH zuführen würde bei mir sicher schief gehen. Bei ihm war die Wettkampfzeit ja auch nicht wie erwartet. Vielleicht gibts da auch Zusammenhänge) |
Nur mal als kurze Anmerkung, ohne eine Diskussion loszutreten:
Low Carb und Keto hatte ich schon vor knapp 15 Jahren auf meiner Agenda. Musste ja damals alles ausprobieren. ;) Da gabs 150km Radtouren nur mit Bifi und all so summe Sachen (im Nachhinein). Ich weiss also, wovon ich rede. Und nach einer besonders harten Ketophase mit -12kg innerhalb von 6 Wochen (fast nur Fleisch und Wurst) hab ich meine erste Thrombose bekommen und seitdem plage ich mit mit allerlei Stoffwechselgeschichten rum. Vorher nie was gehabt. Aus meiner Sicht also aus gesundheitlichen Gründen nicht zu empfehlen und wenn ich könnte würde ich das sehr gerne rückgängig machen. (Studie n=1) Nach fast 30 Jahren Sport bin ich im Nachhinein durch all die Experimente eher schlechter geworden. Der Stoffwechsel mag halt nicht diese extremen Wechsel, eher Kontinuität. Genau so ists auch im Training. |
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In einem Videobeitrag hier mit Frau Rauscher hat eben diese gesagt, dass man seine metabolische Flexibilität verliert wenn man sowas macht. Der Körper kann einfach nicht von jetzt auf gleich wieder normal ticken. Ist ja auch logisch, wenn man 10 Tage benötigt um in die Ketose zu kommen, warum sollte er mit einem Schluck Cola wieder normal arbeiten?
Mich hat diese Leistungsdiagnostik im übrigen sehr irritiert, warum hatte Marcel einen KH Verbrauch? Nach meinem Stand dürfte da gar nix stattfinden in der Ketose. Noch etwas weiteren Input: Zu diesem Ketothema gab es auf BBC eine sehr geile Doku, hier ein lesenswerter Artikel dazu: https://www.dietdoctor.com/sugar-vs-...which-is-worse Das was ich am krassesten finde ist, dass der Typ der Ketogen lebt deswegen kurz vor der Diabetes stand. Und hier noch ein nettes Zitat: :-) If you find yourself worshipping one nutritional god you may find you need to change churches in a few months as you rise and fall on the tide. |
ist ja lustig.. habe den Film gestern auch geschaut und hab ab und an aufgrund der Begeisterung von Marcel nach 6 Wochen auch etwas gelächelt.
Auch die Argumentation, dass er ja die 2:36 eigentlich schon im Sack hat, weil der Mann mit dem Hammer nicht kommt fand ich mutig. Die wenigsten Athleten in dem Bereich werden energetische Probleme kriegen beim Marathon, der viel kritischere Punkt sind die muskulären Probleme. Auch bei Ultraläufen über 6-16h (längere habe ich bisher nicht gemacht) habe ich nie energetische Probleme gehabt, obwohl ich nie direkt Fettstoffwechsel trainiert habe.. Dort war dann neben den Muskeln und Füssen auch noch der Kopf nicht ganz unwichtig. Dann habe ich auch das Ergebnis aus Mainz gesucht und mich würde jetzt auch einfach sein Fazit interessieren: woran lag es? Hat er seine Ernährung in der Form durchgezogen? Nicht weil ich selber auf Ketogen umstellen will (ich esse nun mal gerne Joghurt oder Nudeln und trinke am Stammtisch Mittwochs mit Kollegen Bier ;) ), sondern weil das Bild nach dem Beitrag einfach unvollständig ist. |
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