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-   -   Canyon und Rollentrainer (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=41461)

Mavicomp 08.03.2017 15:11

Naja, also es geht mir nicht um die Frage, ob ich denn mit meinem tollen Rad überhaupt auf die Rolle gehen würde. Auch die Einwände, dass das Salz im Schweiß am Rad einiges anrichten kann, finde ich ja alles nachvollziehbar. Aber das sind Gründe, die euch persönlich davon abhalten. Es gibt aber bestimmt auch genug Leute, die ihr normales Rad auf der Rolle nutzen.

Mir geht es hier darum, dass ein Hersteller erst auf Nachfrage sagt, dass er nicht für Schäden am Rad haften will, wenn diese durch das Training auf der Rolle verursacht wurden. Dabei handelt es sich um einen Hersteller, der auf seine Rahmen 6 Jahre Garantie gibt.

Meines Erachtens sind Rollentrainer ein vollkommen gängiges und notwendiges (@Hafu: andere Ansichten absolut vertretbar) Trainingsgerät. Da muss man doch erwarten können, dass ein Hersteller entweder vor dem Kauf darauf hinweist, dass man sein Rad bitte nicht auf einer Rolle verwenden soll oder lässt es und ich kann von der Verwendungsmöglichkeit ausgehen.

Es kann doch nicht so überraschend sein, dass Leute auf der Rolle trainieren wollen. es wäre ja auch vollkommen in Ordnung, wenn Canyon es testet und dann in den AGB oder sonstwo schreibt "kein Rollentraining". Dann weiß ich das vor dem Kauf und muss es akzeptieren. Aber hier erfolgt gar kein Hinweis, sondern -und jetzt komme ich wieder zu meinem Anfangsposting- der Hersteller wirbt mit Athleten auf Rollentrainern und vertreibt diese Rollen dann auch noch und sagt dann auf Nachfrage, dass dieser gebrauch nicht vorgesehen ist.

tuben 08.03.2017 17:45

Zitat:

Zitat von Michael Skjoldborg (Beitrag 1294980)
Ist doch in Ordnung so. Interessant wird es doch erst, wenn Rollen mit der Anmerkung verkauft werden, dass darauf keine Fahrräder montiert werden dürfen.

Bis denne, Michael

Kein Canyon 😂😂😂

Walli 08.03.2017 19:05

So ist Canyon und nicht nur die
Es geht einzig und alleine um Regress
Wenn was im Fall der Fälle passiert ist der Hersteller raus aus der Nummer
Mir ist da auch schon was bei Canyon quer gelaufen
Habe vor 1,5 Jahren da mal ein Commuter erworben
Nach 4 Monaten hat die Hinterradnarbe ( Nabenschaltung mit Riemen ) den Geist aufgegeben
Laufrad eingeschickt und satte 4 Monate auf Ersatz gewartet den ich nicht bekommen habe
Die Begründung war das Wasser in die Narbe eingedrungen ist durch wahrscheinlichen Transport mit Radträger am Auto bei Regen
Tja da hab ich bei Canyon doch glatt ein Rad für über 2000€ gekauft was nicht mal nass werden darf
Soviel zu dem Verein
Schöne Räder aber :(

kaiche82 08.03.2017 20:29

Mir ist bei einem Canyon speedmax vermutlich durch die Nutzung auf der Rolle ein Riss an dem überhand Tretlager Kettenstrebe entstanden Canyon hat den Rahmen anstandslos ausgetauscht.

sybenwurz 08.03.2017 20:33

Zitat:

Zitat von MarcoZH (Beitrag 1294976)
Man soll auch keinen Carbonrahmen auf einem Fahrradträger klemmen.
Trotzdem fährt der ganze TdF-Tross die Räder auf den Dächern einen Monat in der Gegend rum. Ganz zu schweigen von Paris-Roubaix.

Naja, das ist ein Äpfel-Birnen-Vergleich, vielleicht auch erst auf den zweiten Blick. 'Reisen' tun die Räder/Rahmen nämlich wohlbehalten im Teambus oder -LKW.
Wenn sie den Tag über mit 30-40km/h hinterm Feld hergekarrt werden, ist das von der Belastung her was deutlich anderes, als aufm Autodach im normalen Verkehr über Landstrassen und Autobahnen zu blasen.

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1294977)
Ich kann die Stellungnahme von Canyon absolut verstehen, Gerade die Canyon-Aero-Rahmen gehören zu den leichtesten auf dem Markt. Die vergleichbaren Spitzenmodelle von Felt, Scott oder Cervelo wiegen meist etwa ein halbes Kilo mehr als ein aktueller Canyon-TT-Rahmen.

Und selbst/auch auf diesen sind teilweise Warnhinweise aufgeklebt bzw. dementsprechende Absätze im Manual, die ein Einspannen übern Rohrumfang in Montageständer und des Rahmens in Rollentrainer explizit verbieten.

Zitat:


Man darf also vermuten, dass Canyon-Rahmen weniger Reserven für nicht bestimmungsgemäße Benutzung haben als die Pendants der Konkurrent.
Kann sein, muss nicht.
Fakt ist, dass ein Rahmen, je leichter werden soll, umso stärker für die beim vorgesehenen Betrieb auftretenden Kräfte konstruiert sein muss und dementsprechend weniger für davon abweichende.
Das hindert aber auch nicht zwangsläufig daran, die Rahmen für Profis nicht ggf. gezielt zu verstärken, zumal die (bzw. natürlich die Räder dann) eh ein Mindestgewicht aufweisen müssen.
Also 'einfach' an den kritischen Stellen ne Lage mehr und/oder mit anderer Faserrichtung und gut.

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1294994)
Normale Carbonrahmen halten das locker aus, wurde ja auch umfangreich getestet.

Echt? Wann denn und wo?
Falls du auf den Tourtest vor nem runden Jahrzehnt anspielst, solltest du wahrgenommen haben, dass der Knabe Zedler in Bezug auf diesen mittlerweile recht deutlich zurückgerudert ist.



Zitat:

Zitat von Walli (Beitrag 1295073)
Die Begründung war das Wasser in die Narbe eingedrungen ist durch wahrscheinlichen Transport mit Radträger am Auto bei Regen.

Das ist durchaus ein Punkt, allerdings würde ich mir als Hersteller nicht den Schuh anziehen, mir wegen so ner Lapalie die Kunden zu verprellen, vorallem aufgrund einer reinen Spekulation. Ich wüsste nicht, wie die das nachweisen wollten ohne Kosten zu generieren, die jene eines Kulanzaustauschs übersteigen.
Passt aber bei Canyon ins Bild, das ich zunehmend von denen kriege.

Mavicomp 08.03.2017 23:47

Und da geht heute die Gewährleistung von Tony Martin dahin: https://instagram.com/p/BRYVQSIDKnf/

Es ist und bleibt dreist.

Und @sybenwurz: in meinem Handbuch speziell vom Speedmax steht nichts zu Rollentrainern.

MarcoZH 09.03.2017 07:48

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1295080)
Naja, das ist ein Äpfel-Birnen-Vergleich, vielleicht auch erst auf den zweiten Blick. 'Reisen' tun die Räder/Rahmen nämlich wohlbehalten im Teambus oder -LKW.
Wenn sie den Tag über mit 30-40km/h hinterm Feld hergekarrt werden, ist das von der Belastung her was deutlich anderes, als aufm Autodach im normalen Verkehr über Landstrassen und Autobahnen zu blasen.

Würde jetzt nicht meine Hand ins Feuer legen, dass mein Foil hinten auf dem AHK-Träger bei 200km Autobahn mehr leidet, als das ProBike einen Tag lang auf dem Dach bei Paris-Roubaix.

Matthias75 09.03.2017 09:08

Zitat:

Zitat von Mavicomp (Beitrag 1295102)
Und @sybenwurz: in meinem Handbuch speziell vom Speedmax steht nichts zu Rollentrainern.

Stellt sich natürlich die Frage, was im Schadensfall zählt: Das Handbuch, in dem Rollentraining - wider besseres Wissen (?) - nicht ausgeschlossen ist oder ein Statement in einem Online-Medium.

M.


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