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Sonycson 02.01.2017 11:00

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1282438)
https://www.youtube.com/watch?v=pAFB4PHSanU
https://sanktionsfrei.de/

Quelle: http://www.buzer.de/gesetz/2602/b26980.htm

http://www.buzer.de/gesetz/2602/a37300.htm
(Es gibt übrigens glaube ich weder ein Gesetz noch eine Vorschrift o.ä., die jeden Antragssteller dazu verpflichtet eine solche Vereinbarung zu unterschreiben.
Ich nehme mal an ein Großteil wird sie dennoch unterschreiben, weil den Menschen das nicht klar ist, bzw. weil sie es für sowas wie ihre moralische Pflicht halten.
Aber unterschrieben ist dann halt unterschrieben ...)

Ok, ein "fast bedingungsloses" Grundeinkommen. Trotzdem noch sehr human im Vergleich zu anderen Gegenden ;-). Aber bitte jetzt nicht gleich die "linke" Keule rausholen. Ich engagiere mich privat bei der Tafel und weiß was seit ein paar Jahren los ist.

flaix 02.01.2017 11:36

Vorbemerkung ich bin eigentlich in ökonomischen Dingen schon fast libertär, ich lehne also prinzipiell sttaatliches Eingreifen erstmal gefühlsmässig ab.

was mich an dem Experiment aber sehr interessiert:

Führt es dazu das einfach mehr Leute das gleiche Arbeistvolumen makroökonomisch bewältigen?

Steigt das Arbeitsvolumen und damit das BIP eventuell sogar an wenn mehr Leute im Arbeitsprozess involviert sind?

Wie gedenkt Finnland das nötige Steueraufkommen zu generieren? Denn es macht ja keinen Sinn kleinere Einkommen erst zu besteuern und dann zu subventionieren?

Ist es für eine Gesellschaft prinzipiell zielführend SOOO sozial zu sein?

Setzt man falsche Anreize (zB für Immigration) oder entwickelt sich die Gesellschaft hin zu einem sozialen Verhalten was als fortschrittlich zu begrüssen ist?

zu guter Letzt: Werden finnische Hobbysportler (gestezt den fall sie arbeiten etwas weniger) jetzt alle die Ultra-Raketen weil sie 3-5 Stunden mehr Training pro Woche schaffen?

Was würdet Ihr mit 3-5 Stunden mehr Training anfangen?

Mo77 02.01.2017 12:11

3-5 Stunden?????
Endlich hätte ich Zeit für Regeneration.
Oder Zeit für Nebenjob.....
:Lachanfall:

ThomasG 02.01.2017 16:11

Zitat:

Zitat von Sonycson (Beitrag 1282452)
Ok, ein "fast bedingungsloses" Grundeinkommen. Trotzdem noch sehr human im Vergleich zu anderen Gegenden ;-). Aber bitte jetzt nicht gleich die "linke" Keule rausholen. Ich engagiere mich privat bei der Tafel und weiß was seit ein paar Jahren los ist.

Es war nicht böse gemeint, falls es so herübergekommen sein sollte.
Ich hoffe mal, dass ein Großteil der Sachbearbeiter, die sich damit beschäftigen, mit den ganzen "Soll-Vorschriften" menschlich und mit Spitzengefühl umgehen.
Die Sanktionen sind halt doch schon sehr, sehr hart, wenn man bedenkt, dass die Sätze am unteren Ende dessen liegen, mit dem man offiziell gerade so einigermaßen über die Runden kommen kann bzw. soll.
30 % weniger können es dann nach dem ersten Verstoß sein, 60 % weniger nach dem zweiten und nach dem dritten kann alles weg sein.
Das ist schon kein Ruhmesblatt für unser Land.

Dass Du Dich privat bei einer Tafel engagierst finde ich Klasse :Blumen: :)!
Gäbe es solches Engagement nicht, sähe es noch viel düsterer aus.

ThomasG 02.01.2017 20:06

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1282409)
Ich schätze die Zahl der arbeitslosen hier im Forum eher sehr gering.

Zweifelsohne - sonst wäre hier nur noch halb so viel los - allerhöchstens! ;-)

ThomasG 02.01.2017 20:59

Ich fürchte allein die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens würde längst nicht ausreichen an der völlig ungerechten Verteilung der Einkünfte langfristig etwas zu ändern.
Es gibt da ein Konzept von Rico Albrecht und Andreas Popp, in dem ein wichtiger Bestandteil eben ein bedingungsloses Grundeinkommen ist.
Auf den 20 Seiten wurde an einer Stelle ein Name nur mal ganz kurz erwähnt.
Wer das schlimm findet, kann sich diesen winzigen Abschnitt ja einfach wegdenken ;-).
Nur deshalb kann ja schlecht das ganze Konzept Mist sein.
Hier der ganze Text: http://www.wissensmanufaktur.net/plan-b

Nachtrag: Im Konzept ist davon die Rede, dass in den Lebenshaltungskosten ein Zinsanteil von etwa 40 % stecken würde.
Das erscheint wahrscheinlich nicht nur mir erschreckend hoch.
Ich habe im Netz nach einem Artikel o.ä. gesucht, wo dazu mehr zu lesen ist.
Da gibt es einen 14-seitigen Text dazu, den ich mir jetzt durchlese.
-> http://www.humane-wirtschaft.de/pdf_...in-preisen.pdf
Es gibt noch eine kürzeren Text (2 Seiten).
-> http://www.helmut-creutz.de/pdf/arti...en_preisen.pdf
Eine kritische Auseinadersetzung mit dem Plan B: http://www.neopresse.com/gesellschaf...atur-bedeutet/


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