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Triasven 17.10.2016 21:12

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1265618)
Was hat das Heiraten mit dem Aufziehen von Kindern zu tun?

Beispiel: Eine 55-jährige Frau heiratet einen Mann. Zweites Beispiel: Ein zeugungsunfähiger Mann heiratet eine Frau. Drittes Beispiel: Ein Mann und eine Frau heiraten, wollen jedoch keine Kinder und verhüten entsprechend.

Keines dieser Szenarien bedroht das "traditionelle Familienbild" (und wenn schon!). Es gibt keinen Grund, die Ehe auf heterosexuelle Verbindungen zu beschränken, außer Dummheit und Dünkel.

Mein Post bezog sich nicht auf die Heirat.

Übrigens viele Menschen heiraten u.a. aus Tradition und ebenso verstehen sie die Ehe als etwas traditionelles zwischen Mann und Frau. Diesen allen Dummheit und Dünkel als einzige Gründe anzulasten zeugt nicht weniger von selbigen Motiven.

Willi 17.10.2016 21:15

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1265618)
Was hat das Heiraten mit dem Aufziehen von Kindern zu tun?

Beispiel: Eine 55-jährige Frau heiratet einen Mann. Zweites Beispiel: Ein zeugungsunfähiger Mann heiratet eine Frau. Drittes Beispiel: Ein Mann und eine Frau heiraten, wollen jedoch keine Kinder und verhüten entsprechend.

Keines dieser Szenarien bedroht das "traditionelle Familienbild" (und wenn schon!). Es gibt keinen Grund, die Ehe auf heterosexuelle Verbindungen zu beschränken, außer Dummheit und Dünkel.

Das Thema "Aufziehen von Kindern" kommt ja - wenn ich es nicht überlesen haben sollte - auch gar nicht in dem Zeit-Artikel vor.

Es geht ja einzig darum, dass Leute auf die Straße gehen, um für ein Gesetz zu plädieren, dass es anderen verbietet, zu heiraten.

Was ich nicht verstehe: Welchen Nutzen würden die Demonstranten daraus ziehen, wenn es manchen Menschen nicht erlaubt würde, in Frankreich zu heiraten, diese hierzu ins Ausland reisen müssten?

Klugschnacker 17.10.2016 21:18

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1265622)
Übrigens viele Menschen heiraten u.a. aus Tradition und ebenso verstehen sie die Ehe als etwas traditionelles zwischen Mann und Frau. Diesen allen Dummheit und Dünkel als einzige Gründe anzulasten zeugt nicht weniger von selbigen Motiven.

Es ist mir egal, aus welchen Gründen sie heiraten, denn es geht mich nichts an. Meinetwegen aus dem Bedürfnis heraus, die Tradition zu pflegen.

Dumm und dünkelhaft ist es, gleichgeschlechtlich liebenden Menschen die Ehe zu verwehren, unabhängig davon, aus welchen Gründen man selber heiratet.

Triasven 17.10.2016 21:32

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1265628)
Es ist mir egal, aus welchen Gründen sie heiraten, denn es geht mich nichts an. Meinetwegen aus dem Bedürfnis heraus, die Tradition zu pflegen.

Dumm und dünkelhaft ist es, gleichgeschlechtlich liebenden Menschen die Ehe zu verwehren, unabhängig davon, aus welchen Gründen man selber heiratet.

Die Ehe als solche ist doch per se schon von Dünkeln zerfressen. Dieses alte Relikt des Glaubens.

Nu gibt es Leute, die nicht wollen, dass gleichgeschlechtliche Paare heiraten und dafür gehen sie auf die Strasse. Na und? So wie man das eine nicht mögen muss, ohne gleich dumm zu sein, muss man auch nicht unbedingt heiraten um seine Liebe zu manifestieren.

ika 17.10.2016 21:34

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1265618)
Was hat das Heiraten mit dem Aufziehen von Kindern zu tun?

Beispiel: Eine 55-jährige Frau heiratet einen Mann. Zweites Beispiel: Ein zeugungsunfähiger Mann heiratet eine Frau. Drittes Beispiel: Ein Mann und eine Frau heiraten, wollen jedoch keine Kinder und verhüten entsprechend.

Keines dieser Szenarien bedroht das "traditionelle Familienbild" (und wenn schon!). Es gibt keinen Grund, die Ehe auf heterosexuelle Verbindungen zu beschränken, außer Dummheit und Dünkel.

Doch, es gibt Gründe da mit der Ehe zahlreiche Folgen verbunden sind. Mittlerweile sind eingetragene Lebenspartnerschaften der Ehe weitgehend gleichgestellt. Ein Unterschied besteht noch im Adoptionsrecht. Und ich gebe zu, dass ich dieses auch nicht für homosexuelle Paare befürworten würde. Das magst Du anders sehen - aber ist das für dich dumm wenn ich da eine konservativere Haltung habe?

Klugschnacker 17.10.2016 21:41

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1265633)
Die Ehe als solche ist doch per se schon von Dünkeln zerfressen. Dieses alte Relikt des Glaubens.

Ich beziehe mich nicht auf das, was alle möglichen Religionen sich unter einer Ehe vorstellen, und dann als "die Ehe als solche" bezeichnen mögen. Ich spreche von der Ehe als einem Verwaltungsakt des Staates.

Dass gleichgeschlechtlich liebende Menschen nicht standesamtlich heiraten sollen, zeugt von der gleichen (hier sexistischen) Dummheit und Dünkelhaftigkeit, wie man sie auch auf dem Felde des Rassismus oder des Nationalismus bereits zur Genüge kennt.

Vicky 17.10.2016 21:42

Zitat:

Zitat von ika (Beitrag 1265634)
Doch, es gibt Gründe da mit der Ehe zahlreiche Folgen verbunden sind. Mittlerweile sind eingetragene Lebenspartnerschaften der Ehe weitgehend gleichgestellt. Ein Unterschied besteht noch im Adoptionsrecht. Und ich gebe zu, dass ich dieses auch nicht für homosexuelle Paare befürworten würde. Das magst Du anders sehen - aber ist das für dich dumm wenn ich da eine konservativere Haltung habe?

Und aus welchem Grund sollte das Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare bitte anders sein? Sind gleichgeschlechtliche Eltern schlechtere Eltern? Ich bitte um eine Erklärung.

Vielen Dank.

Matthias75 17.10.2016 21:46

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1265633)
Die Ehe als solche ist doch per se schon von Dünkeln zerfressen. Dieses alte Relikt des Glaubens.

Spielt die Kirche jetzt auch mit? Oder geht es hier nicht doch "nur" um die zivilrechtliche Eheschließung?

Zitat aus dem Zeit-Artikel:

Zitat:

Organisiert wurden die Proteste von der konservativ-katholischen Bewegung La Manif pour tous ("Demo für alle"), die bereits vor der Legalisierung der Homo-Ehe im Jahr 2013 Zehntausende Gegner auf die Straßen gebracht hatte. ... die Vorsitzende Ludivine ... wirft Präsident François Hollande vor, die traditionelle Familie aus dem Gleichgewicht gebracht zu haben.
Wie kann eine so mächtige Institution wie die "traditionelle Familie" allein dadurch aus dem Gleichgewicht gebracht werden, dass jetzt gleichgeschlechtlich Liebende auch eine zivilrechtliche Bindung eingehen dürfen.:confused:


Nebenbei, Stefan hatsS schon angesprochen: Könnte man den Titel nicht endlich mal vollständig richtig stellen? Laut der "Zeit" haben Zehntausende in Paris demonstriert, nicht Zehntausende Pariser.


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