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2. vom Zuschauen - jaa vor ca. 13 Monaten wollt uns das Entchen (unsere Tochter) ihre Kraulfortschritte am See im Neo präsentieren - Ergebnis: es war ihre 1. Freiwasser-Einheit - nach 100m komischen Kraulens mit Kopf dauernd hin und her geschmissen, dabei die Ellbogen immer so komisch aus dem Wasser gereckt, umgekehrt, 4m aus dem Weiher getorckelt und am Boden kauernd geheult. Keine Sicht - keine Orientierung - zeigen wollen wie toll man ist - alles in die Hose gegangen. Jetzt 1 Jahr später wieder die FW-Saison eröffnet, diesmal am Rothsee-Strand selbstbewusst mitten durch die Leut am Badestrand ins Wasser geschritten - 1000m in 17 min im zu kleinen Neo runtergespult, vorm Strand langsamer geworden, ruhig und langsam im Wasser aufgestanden, langsam, ohne torckeln rausgelaufen. Es schaut normal, einfach und spielerisch aus, außer man weis wie der/diejenige im Neo trainiert hat und welche Rückschläge es gab. Von nix kommt nix. P.S. vor den Wettkämpfen ist sie ein Nervenbündel und sich selbst im Weg, da benötigt sie eine führende Hand. |
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Der Körper ist nunmal keine Maschine. Da kann immer irgendeine Kleinigkeit dazwischenkommen, die einem so einen Tag komplett verhagelt. Da ist sicher etwas, was man sich klar machen sollte. Zitat:
Wenn du die körperliche Ursache sicher eliminiert hast, hilft vermutlich nur eins: Sich der Angst stellen, bevor sie größer wird. In dem Fall, vielleicht, indem du die Situation für dich nachstellst, also man ein kleines Wechseltraining am See machst. Wenn du dir unsicher bist, such' dir jemand, der dich begleitet und dir dabei Sicherheit geben kann. Und dann langsam rantasten. Also nicht gleich im Wettkampftempo aus dem See und auf's Rad, sondern einfach mal schwimmen, rausgehen, hinstellen, merken, dass du gerade stehen kannst, langsam zum Rad.... Mit der Zeit kommt da auch wieder mehr Sicherheit rein. Wichtig: Mach es in deinem Tempo und so, wie du dich wohlfühlst. M. |
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Die Antwort liegt auf der Hand. Ich schätze mal du hast zumindest in ein Ohr kaltes Wasser bekommen. Schon kann man heftig schwindeln. Bei einigen besteht das Schwindelgefühl auch nach eigentlicher Normalisierung des Gleichgewichtssinns.
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Versagensängste sind, wie alle anderen Ängste erst einmal ganz normal, jeder von uns hat sie, manche mehr, manche weniger. Manche spüren sie an sich selbst und können sie wie Du beschreiben. Manche verdrängen sie oder überspielen sie mit dem Gegenteil (Stärke vorgaukeln). Und alle Kombinationen daraus.
Schon mal ziemlich mutig und der erste Schritt sich der Angst zu stellen und sie auch so zu benennen. Angst ist außerdem grundsätzlich eine sehr funktionale und produktive Emotion beim Menschen. Hätten wir sie nicht, würden wir hier nicht über Triathlon diskutieren. Angst hat uns z.B. schon immer geholfen schnell ganz viel Energie zu mobilisieren, um vor dem Säbelzahntiger davon zu laufen oder einen Feind in die Flucht zu schlagen :-) Was löst Angst aus? Vereinfachend eine situative Bedrohung, für die wir keine Handlungsstrategie oder Verhaltensroutine zur Verfügung haben. Das löst dann die 3 archetypischen Angstreaktionen hervor "Flucht", "Kampf", "tot stellen", heute im wesentlichen noch genauso wie vor vielen tausend Jahren. Daraus ergeben sich letztlich 2 Stellhebel für Dich mit Deiner Angst umzugehen: Zum einen "Arbeit" an der "Auslösebedingung". Alles, was Dir hilft die angstauslösende Situation anders wahrzunehmen oder zu "reframen", wird Dir helfen. Welche Erwartungen hast Du, haben vielleicht andere an Deine Triathlonperformance? Da Luft rauszulassen ist sicher hilfreich. Andere Posts habe dazu schon gute Vorschläge gemacht. Einfach mal einen Spaßwettkampf, einen Duathlon ohne Ergebnisdruck etc. Nach dem Schwimmen runterkommen, abwarten, locker weitermachen ... Zum anderen der Aufbau von Handlungsoptionen, mit denen Du eine Kompetenz aufbaust, der "Auslösebedingung" zu begegnen. Auch dafür haben die Posts schon super Vorschläge gemacht: Die einzelnen Bausteine dort wo Du Sorgen hast, immer wieder üben, in kleinen Schritten sich der Angst stellen, langsam steigern etc. Ich hoffe Du kommst dann, Schritt für Schritt, von der "lähmenden" Angst in eine "beflügelnde" Angst. Dafür alles Gute! P.S.: Letztlich machst Du Triathlon aus bestimmten Motiven. Wenn das auf Dauer für Dich mehr Stress als Spaß bringt: Deine Lebenszufriedenheit wird nicht allein davon abhängen. |
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