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kupferle 12.04.2016 21:43

Zitat:

Zitat von Alteisen (Beitrag 1216675)
Habe noch nichts gelesen - reicht es schon für ein neues Canyon?


Wenn du Lohngruppe 12 aufwärts angehörst, dann evtl in 50 Monaten :)

kupferle 12.04.2016 21:51

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1216676)
Ja, für eine eigene reicht es offensichtlich nicht. :(


Und hier noch meine eigene:

Ich arbeite in einer kleinen Gemeinde im schwäbischen Wald.....teilweise arbeite ich 60 Stunden in der Woche.
Wir sind völlig unterbesetzt....da find ich 1% bei einem Überschuss in Mrd Höhe frech....vorallem den niedrigen Lohngruppen gegenüber...


Tvöd 3 Stufe 1 sind 2012 Euro brutto...Mit einer Ausbildung in der Verwaltung ...wie sollen junge Menschen da ne Familie gründen?
Das haut nicht hin....

Hinzu kommt, dass 60% der Stellen befristet sind....noch weniger Chancen auf ein normales Leben....

glaurung 12.04.2016 21:59

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1216677)
Ein quasi Beamten Status hat auch seine Vorteile, die so einiges aufwiegen.

Ja.
Unterdurchschnittlicher Verdienst.
Einjahres- oder Zweijahresvertäge, die oft erst kurzfristig (teils am letzten Tag oder gar danach) verlängert werden.
In vielen Bereichen kaum Chance auf unbefristete Verträge.
Versuch mal, unter diesen Voraussetzungen z.B. einen Kredit für die Anschaffung von Wohneigentum zu kriegen.
Ach so: Leistungsbezogener Bonus bei Erreichen von 100% der gesetzten Ziele: ca. 250,- Euro netto.
Da hat man schon das große Los gezogen.

Nachteile: Kenn ich keine.

kupferle 12.04.2016 22:06

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 1216685)
Ja.
Unterdurchschnittlicher Verdienst.
Einjahres- oder Zweijahresvertäge, die oft erst kurzfristig (teils am letzten Tag oder gar danach) verlängert werden.
In vielen Bereichen kaum Chance auf unbefristete Verträge.
Versuch mal, unter diesen Voraussetzungen z.B. einen Kredit für die Anschaffung von Wohneigentum zu kriegen.
Ach so: Leistungsbezogener Bonus bei Erreichen von 100% der gesetzten Ziele: ca. 250,- Euro netto.
Da hat man schon das große Los gezogen.

Nachteile: Kenn ich keine.


Danke :Blumen:

tandem65 12.04.2016 22:11

Zitat:

Zitat von kupferle (Beitrag 1216684)
Und hier noch meine eigene:

Geht doch! :Blumen:
Ich finde es halt interessant von anderen eine Meinung zu erbeten ohne die eigene Offenlegen zu wollen. Das sollte der Spruch.

Bin zwar irgendwie auch im öffentlcihen Dienst, werde aber trotzdem auf anderer Basis entlohnt. ;)

Thorsten 13.04.2016 07:17

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1216677)
Ein quasi Beamten Status hat auch seine Vorteile, die so einiges aufwiegen.

Der Vorteil am echten Beamtenstatus ist halt, dass du (noch) weißt, dass du auch nach dem Arbeitsleben ein Auskommen hast. Die klischeehafte geordnete Überstundenregelung bzw. -handhabung haben sicher auch nicht alle Beamten und im öffentlichen Dienst Beschäftigten. Dafür hast du das in Großunternehmen sehr stark (Steinkühler-Pinkelpause, die gerne freitags nachmittags am Stück genommen wird).

So richtig gut geht es denen im ÖD sicher nicht und 1% sind auch noch nicht das Ergebnis. Ich rechne bei mir auch nur mit 1-2%, aber erstens geht es mir finanziell gut genug und zweitens macht mir mein Job soviel Spaß, dass ich keine Lust hätte, meinen Job mit dem auf Kundenseite zu tauschen, der in manchen unserer Zielbranchen besser bezahlt wird.

sabine-g 13.04.2016 08:17

Wenn man ausbildungsbedingt in eine schlecht entlohnte Gruppe einsortiert wird,
dann weiß man das vermutlich schon wenn man die Bewerbung abschickt.
Wenn man sich trotzdem drauf einlässt darf man sich hinterher nicht beschweren.
Der öffentliche Dienst war noch nie ein Synonym für top Bezahlung.

MattF 13.04.2016 08:35

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1216709)
Der öffentliche Dienst war noch nie ein Synonym für top Bezahlung.


Und man bekommt auch die Bewerber die zur Bezahlung passen.

Aber die Bevölkerung verlangt natürlich Topp Leistung.

You get what you pay for.


Im übrigen ist der ÖD auch eine Leitbranche.
D.h. auch Kollegen die nicht im ÖD sind proftitieren von der Bezahlungshöhe im ÖD.
Tiefer kann kaum ein privater AG gehen.

Es ist schon spannend, dass auf der einen Seite immer wieder angeprangert wird, dass von der guten Wirtschaftsleistung Deutschlands bei den Menschen nichts ankommt, wenn aber eine große Gruppe Kollegen die weitgehend im mittleren und uneren Gehaltsbereich ist mehr Geld will, heißt es: Die Faulenzer haben nicht mehr verdient (durch die Blume). Und es kommt ne Neiddebatte auf um die paar Kröten die man im ÖD verdient.

Im übrigen welche miese Ausbildung muss jemand haben der in der freien Wirtschaft noch weniger als im ÖD verdient und neidisch sein kann auf den ÖD?


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