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man hat sich doch schon mehrfach mit ihm getroffen und auch diesesmal hat sich jemand aus dem bundestag mit ihm getroffen...
worüber soll man sich groß mit ihm austauschen? dass die Zustände in seiner Heimat untragbar sind is uns allen klar, dazu muss man nicht lange mit ihm debattiern. In wie fern ein treffen mit ihm zu nem friedlichen Ende der Konflikte beiträgt ist ungewiss und in meinen augen eher unwahrscheinlich. nicht wir müssen mit tibet verhandeln, sondern china...man sollte zusehn dass man die beiden beteiligten Parteien an einen tisch bekommt und nicht durch ständiges provoziern der einen Seite die fronten verhärtet |
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Ich denke, der Dalai Lama hat im Gegensatz zu anderen geistigen Führern hier einfach eine gute Lobby. |
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Gerade beim man tut sich doch die "Weltpolitik" schwer. Seit 20 Jahren informiere ich mich nun über Tibet. Die Chinesen machen dabei keine gute Figur, von Zwangsterilisation bis zur Verhaftung und Folterung von tibetischen Kindern. Wer provoziert also? Kann man sowas rechtfertigen? Hatten wir sowas nicht schon einmal? Ich denke, wir dürfen uns da einmischen. Trotz alledem reagieren die Tibeter friedvoll indem sie Länder besuchen und für ein Volk kämpfen... |
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Die Antwort ist einfach: Der Empfang war erforderlich, weil der Dalai Lama Gast unseres Landes war, ganz gleich ob oder wer ihn eingeladen hat. Sein außerordentlich hoher Rang erfordert den Empfang durch einen Vertreter unseres Landes, der ihm an Rang möglichst gleich kommt. Im konkreten Fall wurde unser "Volk" durch die Ministerin für Entwicklungshilfe "vertreten". Wie würde es auf uns wirken, wenn der Papst in wichtiger Mission nach China reiste und dort vom Minister für Entwicklungshilfe empfangen würde? |
Mal abgesehen davon, dass der Papst tatächlich auch ein Regierungsoberhaupt ist, wäre mir das total egal.
Man sollte aber bei aller (berechtigten) emotion nicht vergessen, dass es bei diesen Spielchen immer 2 Bühnen gibt. Die eine ist die auf der die deutsche Regierung den Dalai Lama nicht übermäßig kontaktiert, die andere ist die inoffizielle, bei der es mich arg wundern würde, wenn nicht zwischen ALLEN Beteiligten incl China ein reger Kontakt auf diversen Ebenen bestehen sollte. |
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was findest du daran so schlimm? er is erstmal der führer seines volkes, von land möcht ich in dem zusammenhang nicht reden weil china letztlich das land ist und das zieml. mulitkulti is, und was die rechtmässigkeit angeht...er is genauso rechtmässig ins amt gekommen wie irgendwelchen sonstigen "machthaber" "von gottes gnaden". Im Gegensatz zu vielen andern unterstelle ich ihm nicht dass er es so gewollt hat, aber irgendjemand eben schon. Und genau dieses "Jemand" der hinter den alten machtstrukturen steht, versucht jetzt wieder an die macht zu kommen....wenns sein muss auch mit toten. In gewisserweise können einem die Mönche die sich selbst getötet haben echt leid tun....ein krieger des Dihad bekommt wenigstens noch n paar Jungfraun, aber womit tibeter geködert wurden hab ich bislang noch nich mitbekommen er is ein sympathischer, gebildeter, ja vielleicht sogar weiser mensch, sicher weiser als wir alle zusammen. deswegen aber so ein fass auf zu machen find ich unsinnig...frag ma die 1,x milliarden chinesen was die in ihm sehn und ob deren meinung nach er das recht haben sollte sich mit spitzenpolitikern der sogenannten westlichen welt zu treffen. Die meisten chinesen sehn in ihm nen terroristen....könnte man evtl. mit arafat vergleichen...der hatte ja auch den FNP bekommen. Und wer hier kann, noch viel weiter abseits des ganzen geschehens, tatsächlich mit recht behaupten dass seine Meinung mehr wert ist, als die eines Han-chinesen? Find ich zieml. Arrogant Und ich wiederhole die Frage was ihr euch von nem "freien" Tibet versprecht? Das war nie das Land in dem Milch und Honig flossen, und zu ner Demokratie würde es dadurch ganz sicher auch nicht kommen....wobei noch die Frage wäre ob das denn überhaupt sein muss. Stattdessen würden sehr wahrscheinlich zieml. radikale Kräfte in dem entstehenden Machtvakuum für die nächsten jahre chaos produziern....is ja nich so dass in Tibet inzw. nur noch Tibeter wohnen, und selbst da sind sich garantiert nich alle einig Und dann frag ich mich wieso nach den meinungen einiger hier in tibet eine intervention(:Lachanfall: ) gerechtfertigt ist, in israel aber nicht...oder sollten wir da auch einmarschiern:Gruebeln: hier gehts im gegensatz zu steuerverschwendung oder pkw-maut tatsächlich um politik, da sollte man sich nich einfach nach der Bild richten ohne sich über die konsequenzen im klaren zu sein. Wer das "Land" zurück ins mittelalter schicken will kann sich ja auf den weg machen und sich unterwegs bei den russen ne AK-47 kaufen und auf seine weise dort für "freiheit" kämpfen:Danke: |
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Deine Frage nach der Nützlichkeit der Freiheit Tibets ist die Frage nach der Nützlichkeit der Menschenrechte. --- Zur Intervention: Ich habe hier nichts von einer Forderung nach militärischer Intervention in Tibet gelesen. Da Du aber nach der Rechtfertigung einer hypothetischen Intervention fragst: Sie ergibt sich aus dem Völkerrecht, das meiner Meinung nach einen Schulterschluss aller friedlichen Völker gegen einen Aggressor vorsieht: Wer ein friedliches Land angreift, hat die Gemeinschaft der Welt gegen sich. Daraus ergibt sich eine Verpflichtung für uns, die sich übrigens nicht auf militärische Interventionen beschränkt. Grüße, Arne |
Arne, sehr schön geschrieben.
Die Chinesen haben Dinge nach Tibet gebracht, die zu begrüßen sind. Nur als ein Beispiel: Wahlrecht für Frauen und medizinische Verpflegung. Aber sie haben dem Land seine Seele geraubt - und das ganz bewusst. 6000 Klöster wurden zerstört, was mit den Mönchen passiert ist, kann man sich denken. In Lhasa wurden ganze Stadtviertel platt gemacht und durch widerliche Plattenbauten ersetzt. So sieht Lhasa fast überall aus: ![]() Das kann man jetzt schlimm finden oder auch nicht. Dahinter steckt die systematische Ausradierung der kulturellen Identität eines Volkes. Warum? Weil man anders den Widerstand wohl nicht brechen kann. Und der scheint ja immer noch da zu sein, sonst müsste man nicht so durch die Straßen laufen. ![]() Ich hab mir neulich nen interessanten Vortrag zu dem Thema angehört. Die Quintessenz war die: "Die Tibeter haben in der Kälte zwischen Steinen und Yak-Butter nur ihre Kultur, das hält sie am Leben. Die Chinesen sorgen für Zentralheizung zum Preis der Kulturrevolution." Meiner Meinung nach ist es nie richtig, den Menschen ihr Glück einzuprügeln. Hab gerade geniale Bilder von einer Bike-Tour durch Tibet gefunden: http://www.lost-horizon.de/Tibet/Bericht3.html |
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