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Road_Runner 21.07.2015 16:45

Zitat:

Zitat von MarcoZH (Beitrag 1149536)
Das ist aber alles zu fest Bahnhof für mich, ich glaub ich muss mir einen Coach nehmen der mit den Daten was besseres anzufangen weiss als ich :-)

Genau da liegt das Problem:
1. Braucht es einen Trainer der sich damit auskennt, und die Zahlen lesen kann. So einen hab ich bisher nicht getroffen.
2. Ist so eine Analyse etwas Zeitintensiver, womit Du auch nicht ganz günstig unterwegs sein wirst, wenn es wirklich individuell sein soll.

Klugschnacker 21.07.2015 16:49

Bitte vergesst nicht, dass bei den CP20 oder CP60 Tests die Leistungsfähigkeit des Fettstoffwechsels nicht berücksichtigt wird. Je nach Ausdauerniveau oder Veranlagung des Athleten können die Prognosen nur schlecht auf die Langdistanz hochgerechnet werden.

captain hook 21.07.2015 16:58

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1149544)
Bitte vergesst nicht, dass bei den CP20 oder CP60 Tests die Leistungsfähigkeit des Fettstoffwechsels nicht berücksichtigt wird. Je nach Ausdauerniveau oder Veranlagung des Athleten können die Prognosen nur schlecht auf die Langdistanz hochgerechnet werden.

Für eine LD würde ich eh niemals alleine aufgrund einer Stundenleistung pacen sondern die Anhaltswerte (z.B. aus dem Link) mit meinen Trainingsdaten und meinem Gefühl abgleichen. So ein LD Training bietet ja Chancen auf viiiiiiiele Stunden Datenmaterial. Wer daraus dann nicht schlau wird, dem kann vermutlich auch kein Trainer mehr helfen. :Lachen2: Wenn man die Daten die man da sammelt denn nicht nur anschaut, sondern sich auch damit beschäftigt.

Wie fühlt sich 1h 70%an? Wie 3h 80%? Was passiert wenn ich 3x20min 90% fahre? Habe ich einen Leistungsabfall? Messe ich zb noch den Puls dazu... was macht der dabei. Kann ich danach noch laufen (einfach festzustellen in einer schönen Koppeleinheit).

Außer der FTP Prognose etc kann man ja im Training auch die TSS der Einheiten im Auge behalten. Auch dazu gibt es ja Anhaltswerte was man da so anpeilen könnte. Wie fühlt sich sowas für einen selbst an? Traut man sich das zu? Kann man vielleicht etwas darüber gehen?

1000de von Möglichkeiten... :Huhu:

MarcoZH 21.07.2015 17:02

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1149541)
Darf ich fragen, was Du bislang mit den Wattdaten so angestellt hast? Wie hast Du Dein Training damit gesteuert? Wie hast Du Trainingsfahrten ausgewertet?

Ich habe die Daten vom Stages auf Garmin Connect geladen und sehen können wann ich wie viele Watt gedrückt habe. Wie sich mein Koppellauf nach welchen Wattzahlen angefühlt hat.
Ich habe erkannt, dass ich nach nach 2,5h mit durchschnittlich 267W (NP:269W) nach 10km nicht mehr laufen konnte, und nach 2,5h mit 253W (NP: 284W?!) schon nach 7km nicht mehr.
Ich weiss aufgrund der erfassten Daten was "normale GA1-Fahrt" an Watt zusammen kommt, und was ich am Berg über längere Zeit drücken kann. That's it. Die Anschaffung war eine reine "Zahlenfetisch-Datensammlung", ohne das Radtraining nun darauf auszulegen.

Zitat:

Zitat von Road_Runner (Beitrag 1149543)
Genau da liegt das Problem:
1. Braucht es einen Trainer der sich damit auskennt, und die Zahlen lesen kann. So einen hab ich bisher nicht getroffen.

Bei mir im selben Bürogebäude arbeitet der Ex-Radprofi Fabian Jeker. Ich quatsch ihn mal im Personalrestaurant an, wenn ich ihn nächstes Mal sehe. :Lachen2:

Ator 06.08.2015 09:58

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1149532)
Das musst Du im Training herausfinden. Alles andere funktioniert nicht richtig. Allgemeine Formeln liefern dabei nur eine Richtschnur.

Ich komme vom Laufen und kann das nur bestätigen. Ich habe meine Trainings- und Wettkampfdaten jahrelang aufgezeichnet und ausgewertet. Mittlerweile habe ich für jede Distanz von 5km bis Marathon einen "Fahrplan" für mich. Basierend auf min/km und Herzfrequenz. Ich weiß zu jeder Zeit des Rennens, wie schnell ich noch gehen kann bzw. ob ich gerade Überpace. Das habe ich über die Jahre so verfeinert, dass ich die Leistung exakt bis zum Zielstrich dosiere.

Der Vorteil: Wenn ich mich in einem Rennen mal nicht so gut fühle und dem Gefühl nach eigentlich einen Gang raus nehmen sollte, tue ich es nur dann, wenn meine Leistungsdaten das gleiche sagen. Und interessanterweise wird einige Zeit später bei Steigerung des Tempos aus einem schlechten Gefühl ein gutes/normales Gefühl.

Es ist vom Kopf her für mich eine unheimliche Beruhigung zu wissen, dass sich alles im normalen Rahmen bewegt, auch wenn man sich gerade vielleicht nicht so gut fühlt. Bei mir hat das bislang immer funktioniert.

Beim Triathlon stehe ich damit allerdings noch am Anfang und fange hier quasi bei Null an...


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