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Das Problem beim Schwimmen im Gegensatz bspw. zum Radfahren ist, dass man keine Gangschaltung zur Verfügung hat. Beim Radfahren kann man durchaus sehr locker fahren mit trotzdem vernünftig hoher Trittfrequenz und im Prinzip demselben Bewegungsablauf wie bei Wettkampfgeschwindigkeit. Beim Schwimmen muss man für lang und locker entweder die Frequenz abartig senken oder man verkürzt den Armzug oder man wischt am Wasser vorbei anstatt den Druck zu suchen. Meistens macht man ein Kombination aus allen drei Fehlern. Und jeder Bewegungsablauf, den man regelmäßig wiederholt, schleift sich ein und wird als Bewegungsprogramm abgespeichert. Wenn muskuläre Ermüdung der Grund für schlechtere Technik ist, würde ich wie Matthias Wechsel der Schwimmlage empfehlen (z.B. 500m Rücken und Kraul im 50er-Wechsel), wenn es um mentale Müdigkeit geht, dann braucht das Gehirn Aufgaben: 50m einarmig-50m ganze Lage-50m Faust-50 ganze Lage- 50 Finger spreizen- 50m ganze Lage- 50m extrahoher Ellbogen usw. und ähnliche Serien. Das langsamste Freistil-ganze-Lage-Tempo, dass man sich im Training erlauben sollte ist nach meiner Erfahrung ca. 15s/ 100m langsamer als das 100m-GA2-Tempo (also das schnellste Trainingstempo). Das heißt, wer 100m in 1:15 schwimmen kann, dessen langsamstes Tempo sollte irgendwo bei 1:30 liegen, was noch immer nicht richtig locker ist, aber auf keinen Fall noch langsamer. |
Langsamer anfangen!
Natürlich sollte man nicht aus einer Serie erholt rauskommen, bzw. aus dem Training aber es ist auch ein Trainingsziel die Geschw. am Anfang so zu setzen, das man die Serie mit dem gewählten Tempo durchhält. Schafft man das nicht war das gewählte Tempo zu hoch und das nächste mal etwas langsamer anfangen. Die 15 sek Unterschied zwischen GA2 und Anfang GA1 die muss man auch erstmal aushalten. Die meisten "Triathlon Nichtschwimmer" dürften so ein Spreizung garnicht hinbekommen. Da spielt sich fast alles (egal welches Training) um 5 sek +- ab. MfG Matthias |
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Matthias |
Eine Frage zum letzten posting noch:
Mir fällt auf (bzw. macht mir zu schaffen), dass die meisten Intervalltrainings sehr kurze Pausen haben. Das führt dazu dass a) der begrenzende Faktor der Geschwindigkeit die Atmung ist b) man so gestresst ist, dass es wirklich nur noch Gewühle ist. Ich hab mal angefangen, sowas wie 15x50m zu schwimmen mit 1' Pause. Fand ich bzgl. beider Aspekte viel sinnvoller, weil ich die 15 Wiederholungen sauberer schwimmen konnte und auch kein Geschwindigkeitsverlust über die Wiederholungen auftrat.... Was meint Ihr? Grüße Holger |
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Bei 15*50m mit einer Minute Pause frage ich mich, was du trainieren willst. Macht aus meiner Sicht nur Sinn, wenn du die 50m sehr erholt angehen willst, um z.B. Technik zu schwimmen oder über die 50m mehr Gas geben willst. Bei einer Minute Pause kannst/musst du aber über 50m schon ordentlich Gas geben. Matthias |
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Der Sinn der Intervalle ist ja wie beim Laufen auch die max. Sauerstoffaufnahme zu verbessern. Wie bei den Tabata Einheiten. Da machen zu lange Pausen keinen Sinn. Wenn du nur noch wühlst, dann machst du einfach hier was falsch. Schwimm trotzdem du versuchst Sprints zu machen ne saubere Technik. Geht das nicht machst du was falsch. Entweder zu schnell oder was auch immer. Es hilft mir aufs Gleiten zu achten. Also wenn man den Arm vorne einsetzt, nicht sofort wieder ziehen sondern lang machen. Ich meine damit nicht du sollst extrem gleiten aber wenn man anfängt zu wühlen etwas wieder in Richtung Gleiten gehen und dann wird die Technik auch wieder besser und meiner Meinung nach wird man dadurch nicht langsamer. Wenn man mal neben einem schwimmt der ein klein wenig schneller ist als man selber kann man mal probieren mit welcher Taktitk man besser an dem dran bleibt. Mehr und schnellere Züge oder etwas mehr Gleiten/Ziehen. |
Wer sagt, dass Intervalle die V02max trainieren müssen? Die Ziele hängen doch von den relevanten Begrenzern im WK ab - und die sind bei mir auf ner MD (und ich nehm mal an, dass das für die meisten schlechten Schwimmer gilt) a) die Ausdauer (die Arme werden flau) und b) der Verlust von Technik.
Der Gedanke bei den Minuten-Pausen ist, dass man dann härter schwimmen kann (und so die Muskulatur mehr fordern kann) UND gleichzeitig die Technik aufrechterhält. Klar kann ich bei kürzeren Pausen das Tempo so anpassen, dass ich die Technik aufrechterhalte - aber warum soll ich dass, wenn es auch schneller geht (mit allen Vorteilen, wie Wassergefühl, Kraft)? Beim Radfahren und Laufen passt man die Pause ja auch danach an, was man trainieren möchte. Nehmt beispielsweise die 30s-Intervalle auf dem Rad - die man in einem 30/30-Schema (V02max) oder 30 - 4:30 trainieren kann. Letzteres erlaubt viel mehr power auf dem Pedal. Wenn ich genau das will, dann wäre das doch das Regime der Wahl....? Welche Pause macht Ihr denn bei 50er und 100ern? Und wenn ich "Gewühle", sage, dann mein ich einfach nur, dass ich, sobald ich anfang im Wasser zu keuchen, die Technik flöten geht - nur etwas - aber merkbar. Grüße Holger |
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Erst sagst du es kommt darauf an und dann willst du wieder ne Zahl :confused: |
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