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Ich empfehle zu Übungszwecken die Abfahrt vom Kühtai in Richtung Innsbruck. Um die 100kmh dort nicht zu schaffen muss man wirklich auf der Bremse stehen. Oder wie eine Schrankwand am Rad sitzen. Wer denkt verliert sowieso. Aber auch ein Sturz bei 50kmh dürfte für einen Radfahrer ungeschützt wie er ist ungünstig ausgehen. Obs dann noch schneller ist dürfte fast unerheblich sein. In den Bergen würde ich für die Daueranwendung in jedem Fall auf Alu setzen. Schon alleine wegen der Regengefahr. Ich hatte jedenfalls noch keine Plastikmodelle, die die selbe Bremswirkung wie Alu um Regen hatten. Auch Xentis nicht. Wer freilich nur bei schönem Wetter fährt, der kann in meinen Augen ruhig Plastik nehmen. Bei meinen Reynolds fand ich letztes Jahr im Trockenen die Bremsleistung- und Wirkung sogar noch angenehmer als ich es von jeder Alufelge kannte. Was man im Auge haben sollte bei diesen Geschwindigkeiten: Die Wirkung von Windeinflüssen auf die Lenkung steigt bei den gewaltigen Geschwindigkeiten enorm an! Das sollte man also im Griff haben oder eher defensiv auswählen. |
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Ich habe auch zwei Sätze mit Vollcarbonlaufrädern in der Garage stehen, die ich im Wettkampf und im Training nutze. Für Abfahrten wie die beschriebene oder auch für ein geplantes Trainingslager in den Alpen würde ich sie aber garantiert nicht nutzen! Ein Felgenversagen ist immer eine Kobination von Bauart der Felge, möglichen Vorschäden, verwendete Trägerharzsorte, Bremsbelag und Art der Bremse. Die Frage des Thread-Erstellers war aber: Muss man die Warnung des Felgenherstellers, Vollcarbon-Clincher nicht im Hochgebirge zu nutzen ernst nehmen, oder kann man die Warnung in den Wind schreiben. Und da würde ich ganz klar sagen: ich würde mich an die Herstellervorgaben halten! |
Die Gefahr der Überbremsung hängt sowohl vom Gewicht des Fahrers, von der Fahrweise als auch der Art der Pässe ab.
Stehe ich permanent auf der Bremse oder nutze die Geraden zum Abkühlen lassen ? Habe ich eine steile kurvige Abfahrt mit schlechtem Belag oder kann ich "laufen lassen" ? Dazu die Bremsbeläge. Ich denke, gelbe Swissstop sind da zum Beispiel weniger aggressiv als irgendwelche Korkbacken. Dazu die äußeren Bedingungen - brütend heiß oder kühl, trocken oder naß, viel Dreck auf der Strasse oder durch die nasse Straße aufgewirbelt ... Und die Art der Bremse - V-Brake / konventionell oder sogar hydraulisch ? Auch eine durchgebremste Aluflanke kann Dir um die Ohren fliegen. |
Erhitzen werden sich sowohl die Alu- als auch die Carbonflanken. Die Hitze kann halt das Carbon der Flanke zerstören, wie auf dem Bild zu sehen. Die Alu-Flanke wird aber genauso heiß, allerdings (zunächst) ohne Zerstörung der Felge.
Es bleibt sowohl bei Alu als auch bei Carbon das Problem, dass die Schläuche platzen können wegen der Hitzeentstehung. Daher bei langen Abfahrten lieber kurz und hart bremsen als auf der Bremse stehen. Bei Bremsscheiben gibt´s wohl ebenfalls Probleme bei Dauerbremsung, da hab ich persönlich aber keine Erfahrungen. |
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Zu dem Bremsverhalten der Scheibenbremsen auf dem RR gab es ja kürzlich einen (eher ernüchternden) Test in der TOUR. Da gibt es teilweise noch Nachbesserungsbedarf. |
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Um die Eingangsfrage zu beantworten: nein, nicht notwendig, mehr nach eigenem Gefühl. Sicher bremst eine Aluflanke besser, trotzdem fahre ich 99% mit Carbon-LR herum. Ich denke, wichtig ist, dass man lernt, richtig zu bremsen. Durchgängiges auf der Bremse stehen halte ich nicht für sinnvoll.
Viel Spass am Berg! |
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Im Test seit letztem Jahr: Lightweight Meilenstein. Super Laufräder. Seit ein paar Monaten fahre ich auch China-Clincher, da habe ich aber noch nicht ausreichend getestet um ein faires Urteil abliefern zu können. Ich gebe allerdings zu, dass ich mich ausgiebig mit meinem Material beschäftige, das ist evtl. nicht jedermanns Sache. 100 Prozent Sicherheit gibts nicht, aber nach diversen Tests und anschließenden "Kontrollen" habe ich zu Carbonfelgen ein gewisses Vertrauen entwickelt. Voraussetzung ist, dass ich selbst Felgenband, Schlauch und Mantel montiert habe. |
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