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-   -   Die Schwimmspäteinsteiger.... (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=32514)

ph1l 29.04.2014 10:30

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1037141)
Schaffst du die 6:40 auf 400 m, auch auf längeren Strecken oder die 400m nur allein?

Kannst Du nen Marathon in deinem 5k Tempo laufen?

Natürlich kann ich das nicht. Sonst wäre ja was falsch.

Matthias75 29.04.2014 10:49

Ich kann mich wohl nur als Halb-Späteinsteiger ansehen:

In früher Kindheit im Schwimmverein Schwimmen gelernt, mit 7 aber aus dem Verein raus. Danach bis 20 nur DLRG (1mal pro Woche, allerdings sehr viel Rettungstechniken, wenig Technik), da auch regelmäßig Rettungsvergleichwettkämpfe. R

Richtug angefangen mit Training hab' ich aber erst mit 21 während des Studium. Ich zähle mich also trotz früherer Schwimmversuche eher zu den Spätstarter. An der Uni dann ca. 2-3mal pro Woche 1h Schwimmtraining, großteils mit Trainer, der aber für 5 Bahnen zuständig war und teilweise selbst mitgeschwommen ist.

Nach einem halben Jahr 17:37/1000m, dann jedes Jahr um ca. 1 min verbessert bis sub 15, danach weiter verbessert, allerdings langsamer bis ca. 13:45 (alles mit 3mal Training die Woche), Bestzeit mit 13:35 und 5mal Training, allerdings großteils Sprinttraining und Rettungstraining, weil ich nochmal auf den kurzen DLRG-Strecken wissen wollte was drin ist.

Momentan aus beruflichen und familiären Gründen gar kein Schwimmtraining, trotzdem sind noch halbwegs locker die 1:10/3,8km drin.

Matthias

Campagnolo 29.04.2014 16:13

Ich, 46j., habe vor 5 Monaten mit dem Schwimmtraining begonnen. Motivation war, nach einer Schulter-OP wieder Oberkörpermuskulatur aufzubauen.
Halbwegs kraulen konnte ich allerdings schon immer und als Lizenzradrennfahrer ist Ausdauer vorhanden.

Ich habe mir viel angelesen, Videos geschaut, Trainingspläne studiert. Inzwischen schwimme ich auch 1x die Woche im Verein. Insgesamt ca. 3x die Woche etwa 3000m.

Vor 2 Wochen bin ich den ersten 1000m Test in 16:35 geschwommen. 400m in der Gruppe (Wasserschatten!) in 6:11.

Mit der Beinarbeit habe ich mich noch nicht beschäftigt. Ebenso setzte ich noch kein Equipment ein.

Die Fortschritte motivieren mich, so dass mein Ergeiz sich inzwischen vom Rad hin zum Schwimmen verlagert hat.

Nils 29.04.2014 16:45

Mit 26 Jahren kraulen selber beigebracht. Die Grundtechniken hat mir ein Trainer erklärt. Damit hatte ich in Roth immer Zeiten zwischen 1:17 und 1:22.
Dann mit 34 in einen Schwimmverein, aber weiterhin nur 2mal die Woche schwimmen und mich von 1:50 auf 1:37 auf 100 verbessert (bei 8 Wiederholungen).
Seit 2 Jahren darf ich nicht mehr laufen und schwimme nun alle 100er unter 1:30, Tendenz Richtung 1:25.
Die 3km schwimme ich mittlerweile unter 50 Minuten. Gehe 3-5Mal die Woche schwimmen. Meine Technik ist besser, aber immer noch nicht gut.
Ich gehe aber von weiteren Steigerungen aus...auch wenn dies nun langsamer passiert.
Habe festgestellt, dass schwimmen erst Spaß macht, wenn man es einigermaßen kann. Hätte man mir vor 10 Jahren erzählt, dass ich gerne schwimmen gehe, dann hätte ich gelacht.

poldi 29.04.2014 17:11

Zitat:

Zitat von Nils (Beitrag 1037248)
Habe festgestellt, dass schwimmen erst Spaß macht, wenn man es einigermaßen kann. Hätte man mir vor 10 Jahren erzählt, dass ich gerne schwimmen gehe, dann hätte ich gelacht.

plus 1 :Blumen:

Rhing 29.04.2014 17:58

Zitat:

Zitat von ph1l (Beitrag 1037064)
... Bei vielen älteren herrscht die "wir lernen das eh nicht mehr richtig"
Haltung und man gibt sich dann mit mittelmäßigen Ergebnissen zufrieden. Sicher lernen Kinder einfacher und schneller das schwimmen, aber sich alleine darauf auszuruhen wäre irgendwie billig.....

Nicht böse sein, aber ich find Verallgemeinerung im Bezug auf Schwimmen lernen für Triathleten ziemlich billig.

Zum einen gibt's nen gewaltigen Unterschied, ob man ne koordinativ aufwändige Sportart als 20 (-25) jährige(r) oder als 40 - 45jähriger lernt. Ich hab mit 48 bei Null begonnen.
Zum anderen gibt es koordinativ begabte und eben weniger begabte Erwachsene. Das hat m.E. wohl was mit den Genen zu tun, aber wohl auch damit, wie man als Kind koordinative Fähigkeiten erlernt hat. Diesbezüglich ist man wohl zwischen 8 und 12 Jahren extrem lernfähig und danach nimmt diese Fähigkeit ab. Mein Pech, dass ich als Kind ausschließlich Brustschwimmen und Schifahren gelernt habe. Ansonsten war ich als Kind ein Bücherwurm und hab erst mit 12-13 mit Sport angefangen. Dann bin ich gesegelt und habe Mittelstrecken gelaufen. Vom Laufen profitiere ich heute noch. Brustschwimmen klappt recht gut. Kein Vergleich mit Schwimmern, aber unter den Trias seh ich da gar nicht sooo blöd aus. Schifahren klappt ebenfalls. Bin vermutlich der einzige NRWler, bei dem 5 Tiroler und 2 Oberösterreicher das Schifahren gelernt haben. :Huhu: ;) Aber Kraulschwimmen, da war nix! Hab da eben erst mit 48 begonnen.
Um das mit den koordinativen Fähigkeiten eben noch fertig auszuführen: Mein Bruder war mit 6 im Fußballverein, mit 8 oder 9 im Handballverein, hat als Kind und Jugendlicher intensiv Sport gemacht. Der kann im Sport anfangen was er will, das hat er trotz ähnlicher Gene schnell raus.

Kraulschwimmen lernen sah bei mir so aus: Schwimmkurs (12 X), Einzelstunden (ca. 15), Eigentraining, Vereinstraining. Ergebnis: 3,8 km 29:09 Min, hä hä:Lachanfall: , war in Bonn im Rhein, ansonsten 1:20 - 1:25 in Köln, Glücksburg, Roth, Mastersliga NRW immer letztes Drittel

In den letzten 3-5 Jahren bin ich im Schnitt 3 / Woche schwimmen gewesen. Im Winter in ner "Selbsthilfegruppe" mit nem erfahrenen Schwimmer und Tria-Masters-Kollegen. Im Herbst war's weniger, aber wohl nie unter 1,5 - 2 mal / Woche, vor der Saison und insbesondere vor den LDs auch 5 mal / Woche, dann allerdings nie besonders viele Meter. Das Ergebnis war "überschaubar", d.h. nahezu kein schnelleres Tempo. Allerdings bin ich auch nach 3,8 km relativ locker aus'm Wasser gekommen.

Kein Einsatz? Sorry, aber ich kann das nicht mehr hören bzw. lesen. Wie bereits gesagt, es wurde nicht besser, weder nach Umfangsblöcken noch nach Technikblöcken, weder mit viel noch mit wenig schwimmen.

Im übrigen heißt die Sportart Triathlon, gestoppt wird bekanntlich nach dem Laufen. Wenn ich im Schnitt ne Stunden mehr trainiere, muss ich mich doch unter Effektivitätsaspekten fragen, wo ich die investiere, gerade bei der LD. Da ist es nun mal so, dass das Schwimmen nach ca. 1,5 Std., das Radeln nach 6 Std. und das Laufen nach 4,5 Std. beendet ist, wenn man in 12 Std. finisht und mit moderatem Umfang dran geht. Wenn ich mit ner Std. Training / Woche ne Verbesserung um 3 % hin kriege, führt das natürlich beim Radeln und Laufen zu weit besseren Ergebnissen. Ich schwimm dann nicht zu wenig, ich teile die mir zur Verfügung stehende Trainingszeit effektiv auf. Da die Maßstäbe von Schwimmern anzulegen geht schlicht an der Sache vorbei. Da variiere ich lieber beim Laufen zwischen TDL, Intervallen und Koppelläufen oder hänge noch’n paar KM oder Höhenmeter beim Radeln dran. Da schwimm ich nicht zu wenig. Auf dem 2. HM bei der LD treffe ich beim Überholen einige, die einfach zu wenig Radeln oder Laufen.:Lachen2: Ich denk mir dann immer, na, die armen Schweine, sind halt Schwimmer. :Cheese: Und ich freu mich, dass ich mich im Wettkampf mittlerweile bis ins 1. Drittel vorgearbeitet habe. :Huhu:

Und noch'n Klischee, dass sich dauerhaft hält: Der Tria, der 3,5 km am Stück abspult! Den gibt's in meinem Umfeld schlicht nicht, noch seltener, als denjenigen, der ausschließlich "Waldläufe von 10 km im Easy Jogging Tempo" macht. Wie gesagt, ich kenne keinen, der regelmäßig so schwimmt. Wenn ich nen Fehler gemacht habe, dann, dass ich zu wenig lange Strecken geschwommen bin.

Guru 29.04.2014 18:18

Zitat:

Zitat von Rhing (Beitrag 1037260)
Mein Pech, dass ich als Kind ausschließlich Brustschwimmen und Schifahren gelernt habe.

Das ist natürlich Ansichtssache. Weiß zwar nicht wie gut Du Schi fährst, aber ich kenne viele die beneiden einen wegen guter Schitechnik. Meine schönsten Erlebnisse hatte ich meist beim Schifahren, beim Schwimmen kann ich mich eigentlich an keins erinnern. Und meine Schwimmzeit poste ich hier besser nicht :Lachen2:, aber langsam mache auch ich Fortschritte.

Rhing 29.04.2014 18:27

Zitat:

Zitat von Guru (Beitrag 1037262)
Das ist natürlich Ansichtssache. Weiß zwar nicht wie gut Du Schi fährst, aber ich kenne viele die beneiden einen wegen guter Schitechnik.

Nach Schikurs im Sportleistungskurs, 2 Jahren in Bayern und 1 Wintersemester in Innsbruck ist es glaub ich akzeptabel. Und ja, Schifahren ist schon geil und gibt ne Menge Spaß. Z.B. als mich nach 3 Monaten, in denen ich als Schilehrer jeden Tag auf Schi gestanden hab, ein Kumpel besucht hat, mit dem ich früher viel gefahren hab. Bei der 1. Abfahrt hab ich dann mal nach der Hälfte der Olympia Damenabfahrt angehalten. :Lachen2: Da hatten seine Oberschenkel schon genug für den ganze Tag.

Ne, mir ging's ja nur darum, deutlich zu machen, wie wichtig es ist, als Kind koordinative Fähigkeiten zu lernen. Die helfen dann auch in anderen Sportarten, die man später lernt. Ich bin da eher so der Typ "Diese Richtung, 42, 2 Pausen, eine ist grad vorbei und die nächste ist im Ziel". ;) Ist koordinativ nicht sonderlich anspruchsvoll, schadet aber beim Triathlon nicht. Bei meinem Bruder ist das z.B. anders, wobei der ausdauermäßig auch gut drauf war, als er noch gut im Training war.


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