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~anna~ 12.04.2014 16:35

Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1033144)
Wobei das für auf den Fettstoffwechsel zielendes GA1-Training aus meiner Sicht eigentlich ein guter Wert ist. Gibt Untersuchungen, dass ein innerhalb der ersten Stunde einregulierter Fettstoffwechsel danach durch die Zufuhr von KH nicht nennenswert beeinflusst wird, wenn es nicht deutlich mehr als 30g/h sind. Das ergibt dann halt einen guten Kompromiss zwischen hoher Rate des Fettstoffwechsels, Stützen der Trainingsleistung durch die KH und Erleichtern der Regeneration.

Und wenn man wirklich gut im GA1 (und nicht gerade Oberkante GA1) fährt, müsste das eigentlich auch reichen. Geschwindigkeitsrekorde erreicht man dadurch natürlich nicht, aber deshalb finde ich ja auch wichtig, was das Trainingsziel ist.

Eine mögliche Problemquelle wäre vielleicht auch mangelndes Auffüllen nach den vorausgegangenen Einheiten (leere Tanks am Start) und profilierte Strecken ( = in die Höhe schießender KH-Verbrauch)

Jup, stimmt schon, dass es "reichen müsste"... Ich persönlich bin kein Fan von gezieltem Fettstoffwechseltraining, eher würde ich als Priorität setzen, die GA1-Leistung zu halten und wenn nötig mehr Energie zuzuführen. Aber gut, da ist jeder anders.

Frage am Rande @Antracis : Macht es für das Training des Fettstoffwechsels einen Unterschied, ob die Kohlenhydrate schon in den Muskeln sind (d.h. mit vollen Speichern starten, wie du ja empfiehlst), oder während des Trainings von außen zugeführt werden (d.h. mehr essen, was du ja skeptisch betrachtest).

Antracis 12.04.2014 18:23

Hi Anna,

offenbar kommt mein Post zu radikal rüber. Ich bin durchaus auch dafür, nicht unnötig Geschwindigkeit dem Fettstoffwechsel zu opfern, denke aber halt, dass der bei langen GA1-Einheiten schon eine wichtige Zielgröße bei Triathleten ist ( Its all about Fuel...)

Dann lieber spezielle schnellere Einheiten im GA1/2 oder GA2-Tempo, wo man dann KH reinschaufeln kann, wie viel mal halt verträgt - und das gleich mal für den WK übt.

Und ich meinte auch nicht, das man mit vollen Speichern starten sollte. Wenn man höhere Umfänge bzw. regelmäßig trainiert, sind die Speicher immer teilentleert, weil Du nach einer deutlichen Entleerung mind. um die 48h zur Vollauffüllung brauchst. Und wenn Du mit teilentleerten Speichern losläufst, verbrennst Du von Anfang an etwas mehr Fett, ganz ohne Nüchterntraining, was aus meiner Sicht ein Vorteil ist.

Ich halte es nur, wie viele andere auch, für sehr sinnvol, nach der Einheit zeitnah schnell KH nachzufüllen, weil die Speicher dann halt am nächsten Tag nicht voll aber voller sind, und das dann schon einen Unterschied in der höchstmöglichen Trainingsleistung ausmacht.

Habe das vor 2 Monaten mal schmerzlich selbst erlebt, nach 3 Wochen fast kompletter Trainingspause bin ich ziemlich motiviert wieder ins Laufen eingestiegen:

Freitag 16km Progressiver DL Gestartet unteres GA1 geendet oberes GA2

Samstag Koppeltraining 14km DL GA1 + 1h Spinning GA1/2

Sonntag Langer Lauf, geplant 24km, ab Kilometer 19 musste ich Gehpausen machen, weil ich einen üblen Hungerast hatte - ist mir in 3 Jahren Lauftraining bei der Distanz noch nie passiert. :Cheese:

Grund war eine Kombi aus reduziertem Trainingszustand, hoher speicherentleerender Trainingsbelastung und ungenügender Auffüllung. Da ich in der Pause nämlich 4 Kilo zugenommen hatte, hab ich die 3 Tage sehr wenig gegessen.

Persönlich bin ich ganz klar dafür, KH während der Belastung zuzuführen, weil das einfach der möglichen Leistung und Regeneration danach zu Gute kommt. (Ich persönlich kann die gleiche GA1-Pace über 30Km ohne KH und mit KH-Zufuhr laufen, aber der Unterschied, wie ich mich 12h später fühle, ist gravierend...)

Wenn Du mit teilentleerten Speichern startest und nur moderat zuführst, ist das halt ein guter Kompromiss für das Fettstoffwechseltraining. Wenn Du mehr KH brauchst, um Deine Trainingszielzeiten zu erzielen, brauchst Du sie aber halt. :)

Gruß
Sascha

~anna~ 12.04.2014 20:12

Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1033180)
Wenn Du mit teilentleerten Speichern startest und nur moderat zuführst, ist das halt ein guter Kompromiss für das Fettstoffwechseltraining. Wenn Du mehr KH brauchst, um Deine Trainingszielzeiten zu erzielen, brauchst Du sie aber halt. :)

Hey Sascha, ich glaube wir sind eh sehr ähnlicher Meinung. Nur war ich verwundert, dass du einerseits vor "leerem Tank am Start" warnst, andererseits die KH-Zufuhr während des Trainings recht niedrig ansetzt.
Ich denke auch, dass man die Speicher nach dem Training rasch auffüllen soll, und dann halt im Training so viele KH wie nötig. Was nötig ist, hängt halt von der Person und deren Stärken, Zielen etc. ab.


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