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LidlRacer 31.03.2014 19:32

Passend zum Thema kommt jetzt gleich in WISO (ZDF) ein Fahrradhelmtest.
Artikel dazu:
Fahrradhelm: Rückruf nach WISO-Test

MattF 31.03.2014 19:39

Zitat:

Zitat von Läuftnix (Beitrag 1029802)
Trotzdem bleibt es für jeden Radfahrer vernünftig, einen Helm zu tragen, um die individuellen Kosten zu mindern. Genauso wie es auch individuell weiter vernünftig bleibt, mit dem Rad zu fahren, um etwas für die Gesundheit zu tun.

Es könnte z.b. auch vernünftig sein in Wiesbaden von der Platte nicht mit 80km/h runter zu donnern, trotzdem machen es die meisten (aber klar dann nur mit Helm, wäre anders ja viel zu gefährlich :Lachanfall: ).

SCNR

MarionR 31.03.2014 19:48

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1029806)
...
Die meisten Studien lassen eher den Verdacht reifen, dass Radfahrer mit Helm eher mehr Kopfverletzungen haben als ohne Helm.

http://fahrradzukunft.de/14/wirksamk...#wer-hat-recht

Mich würde wirklich interessieren, ob es solche Theorien auch zu Motorradhelmen gibt... Die schützen nämlich auch nicht vor herabfallenden Gegenständen sondern vor Aufprallen des Kopfes und das bei wesentlich höheren Geschwindigkeiten. Zudem könnte man meinen, dass sie wesentlich sperriger und schwerer als ein Fahrradhelm sind, sodass sie das Körpergefühl deutlich mehr beeinträchtigen müssten, was in Kombination mit der hohen (Fall)Geschwindigkeit auch kein Vorteil sein kann. Außerdem könnte das schwere Trumm am Hebel HWS Die Wahrscheinlichkeit einer Wirbelsäulenverletzung erhöhen...
Trotzdem würde bei solchen Aussagen jeder aufschreien, dass Motorrad fahren mit Helm vor bösen Verletzungen schützt....

MattF 31.03.2014 19:56

Zitat:

Zitat von MarionR (Beitrag 1029815)
Mich würde wirklich interessieren, ob es solche Theorien auch zu Motorradhelmen gibt... Die schützen nämlich auch nicht vor herabfallenden Gegenständen sondern vor Aufprallen des Kopfes und das bei wesentlich höheren Geschwindigkeiten. Zudem könnte man meinen, dass sie wesentlich sperriger und schwerer als ein Fahrradhelm sind, sodass sie das Körpergefühl deutlich mehr beeinträchtigen müssten, was in Kombination mit der hohen (Fall)Geschwindigkeit auch kein Vorteil sein kann. Außerdem könnte das schwere Trumm am Hebel HWS Die Wahrscheinlichkeit einer Wirbelsäulenverletzung erhöhen...
Trotzdem würde bei solchen Aussagen jeder aufschreien, dass Motorrad fahren mit Helm vor bösen Verletzungen schützt....

Dir ist schon aufgefallen wie ein Motorradhelm aufgebaut ist und wie ein Fahrradhelm.

Motorradhelme auf dem Fahrrad würde ich auch für wirksam halten. Macht halt nicht wirklich Spass mit so einem Drumm.

Im übrigen mal ein bisschen im Physikbuch blättern. Die Fallgeschwindigkeit hängt ganz allein von der Fallhöhe ab. Die ist beim Motorrad, selbst wenn das 200 km/h fährt nicht höher als auf dem Rad.

Von daher ist Gehen auch gefährlicher als Radfahren. Der Kopf fällt aus einer höheren Höhe :Huhu:

Klugschnacker 31.03.2014 20:28

Ich halte diese rein volkswirtschaftlich-monetäre Sichtweise für unangebracht. Die monetäre "Bilanz" ist gar kein ernstzunehmendes Kriterium. Sonst hätte man schon längst das Rauchen verbieten und die Gurtpflicht für autofahrende Senioren abschaffen müssen.

Für mich zählt nur die Abwägung, ob das Radfahren ohne Helm ausreichend gefährlich ist, dass der Staat per Gesetz in die Entscheidungsfreiheit des Einzelnen eingreifen muss. Das würde ich verneinen.

Grüße,
Arne

MarionR 31.03.2014 22:00

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1029817)
Dir ist schon aufgefallen...

Dir ist aber auch schon aufgefallen, dass bei den meisten Verkehrsunfällen die Fallhöhe des Kopfes nicht alleine ausschlaggebend ist. Damit das der entscheidende Faktor wäre, müsste der Radfahrer einfach umfallen, auf einem Untergrund, der aufgrund seiner Beschaffenheit selbst keine Verletzung bedingen kann. Das kann zutreffen, wenn jemand auf einer Turnmatte vergisst auszuklicken...
Auf einem spitzen Stein oder eine Bordsteinkante würde ich lieber mit Helm als ohne aufkommen, auch wenn er keine Garantie für Verletzungsfreiheit darstellt.

Außerdem spielt die Energie, die einem ein Unfallgegner z.B bei einer Kollision mitgibt bzw. die abgebremst werden muß, sehr wohl eine Rolle für die Art des Aufpralles und die Schwere der daraus entstehenden Verletzungen. In Extremen gesprochen, es macht einen Unterschied, ob ich jemanden beim Gehen schubse oder ob ein Auto und ein Motorrad bei 150km/h kollidieren.

MattF 31.03.2014 22:03

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1029831)
Ich halte diese rein volkswirtschaftlich-monetäre Sichtweise für unangebracht. Die monetäre "Bilanz" ist gar kein ernstzunehmendes Kriterium. Sonst hätte man schon längst das Rauchen verbieten

Na ja, meine Tante hat ein Leben lang geraucht wie ein Schlot und ist mit 66 gestorben. :(

Die hatte 40 Jahre Schuldienst voll, war da kaum mal krank und hat 1 Jahr Pension mitgenommen mit A13. Besseren Deal kann der Staat eigentlich kaum machen.

Lui 31.03.2014 22:11

Zitat:

Zitat von nabenschalter (Beitrag 1029787)
Ich fahre dennoch immer mit Helm und fühle mich damit eindeutig wohler.

Ich fahre meistens ohne und fühle mich auch ohne wohler....steinigt mich


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