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schoppenhauer 07.02.2014 12:51

Zitat:

Zitat von Das Mädchen (Beitrag 1011254)
In seiner Biografie schreibt er von schon fast jahrzehntelangen Depressionen und nun scheint es ihn richtig aus der Bahn geworfen zu haben.

Das man nach einer solchen Karriere in ein dunkles Loch fallen kann - kein Thema. Mit Depressionen dieses Level erreichen, nö - das glaub ich nicht.

Ok, Depression ist ja ein dehnbarer Begriff....

Trimone 07.02.2014 14:36

Ich finde dies auch sehr traurig. Schade das es für ihn so weit gekommen ist.....

titansvente 07.02.2014 16:13

Zitat:

Zitat von Skunkworks (Beitrag 1011230)
Ich mag Thorpe sehr, kenne ihn nicht persönlich aber so wie er bisher über die Medien rübergekommen ist, hat er genau meine Vorstellung von einem Ex-Sportler bedient. Ich hoffe das er wieder mit beiden Füßen auf die Erde kommt.

Echt sehr, sehr traurig :(

Eber 07.02.2014 16:25

Zitat:

Zitat von FidoDido (Beitrag 1011392)
Und doch, wurde es. Verbitterung nach Verletzungen, die weiteren Sport unmöglich machen.

Ich glaub ich schau mir den Film noch ein drittes Mal an, ist ja ein schöner Film. Ich erinnere mich nicht daran.
(..das eine hoffnungsvolle Mädel (Talent)mit den kaputten Knochen (Knie?) empfand ich nicht verbittert, und die übrigen "Invalidien" eher zu fixiert und fokkusiert, wie auch die Dürre...)

Jedenfalls leide ich mit Thorpe. Echt schade zu hören.

Lui 07.02.2014 16:52

The Swimmer (Ian Thorpe Doku):

http://www.youtube.com/watch?v=iK4Gwc7GUmE

FidoDido 07.02.2014 19:05

Zitat:

Zitat von Eber (Beitrag 1011498)
Ich erinnere mich nicht daran.
(..das eine hoffnungsvolle Mädel (Talent)mit den kaputten Knochen (Knie?) empfand ich nicht verbittert, und die übrigen "Invalidien" eher zu fixiert und fokkusiert, wie auch die Dürre...)

Vielleicht nicht verbittert, aber schon sehr enttäuscht. Beim Nachwuchs ja genauso, da waren ja einige dabei, bei denen man schon wusste, mit der Liste an Verletzungen wird das eigentlich nichts mehr, aber wirklich wahr haben will das keiner. Kenne das ja noch aus meiner aktiven Leichtathletik-Zeit.

Von daher kann ich das wirklich gut nachvollziehen, dass so ein "Abstieg" einen auch psychisch stark mitnehmen kann. Ich hoffe, er kommt wieder auf die Beine.

qbz 07.02.2014 19:55

Die schlimmsten, leidvollsten Depressionen sind ja diejenigen, welche (fast) nichts mit äusseren Umständen und erlebten Kränkungen zu tun haben und wo weder Psychiater noch Patienten die konkreten Ursachen kennen. Sehr, sehr eindrücklich beschreibt dieser holländische Psychiater, Piet C. Kuiper, seine eigene totale Depression, wie sie sich in ihm ausbreitete und ihn beherrschte, die Reaktion der Umwelt sowie die positiven und negativen Erfahrungen in der langen Klinik-Behandlung. Sehr empfehlenswert!

Piet C. Kuiper: "Seelenfinsternis. Die Depression eines Psychiaters". Deutsch von Marlis Menges. S. Fischer Verlag, Frankfurt/Main; 256 Seiten

Es wäre Thorpe fast zu wünschen, dass seine Depression vorwiegend konkret auf den Abschnittswechseln in seinem Profisport beruht (reaktive Depression), weil sich eine solche viel besser behandeln liesse.

Ps:
Persönlich glaube ich übrigens eher nicht, dass Profisportler (während der Hochleistungsphase oder danach) nachweislich ein erhöhtes Risiko zu psychischen Erkrankungen oder Depressionen im Vergleich zur Altersgruppe haben. Schliesslich müssen andere Menschen auch einschneidende Lebensabschnittswechsel bewältigen.

Das Mädchen 07.02.2014 20:41

Naja, wenn man seiner Autobiografie glauben darf, hat er die Depressionen schon seit er 16, 17, 18 war und hat sich auch seitdem behandeln lassen. Er sagt selbst, dass er die besten Rennen schwamm, wenn es ihm schon fast am dreckigsten ging. Allerdings ist es niemandem in seinem direkten Umfeld aufgefallen, dass er darunter leidete - weder den Trainern, noch Freunden und seine Eltern erfuhren erst zur Veröffentlichung des Biografie, was bei ihrem Sohn los war.


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