triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Ernährung und Gesundheit (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=5)
-   -   Herzklopfen (Palpitation) durch Training? (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=30861)

niksfiadi 07.12.2013 08:47

Kenn ich. Tritt verstärkt in vagotonen Phasen (=in der Erholung) auf. Bei mir mit Saisonende, bis das Training wieder einen gewissen Gesamtumfang erreicht. Aber ich kenn das auch besonders nach reichhaltigem Abendessen, oder ja, bei Wetterumstellung. Das ganze ist aber ein nervöses Problem, lies mal hier zum Thema Vagotonie. Da der Nervus Vagus auch ein wichtiger Magennerv ist, passt das mit dem Essen am Abend.

Kalium ist ein super Tipp. Hilft mir sehr. Ich kaufe mir dafür das Frubiase Sport, eigentlich ein NEM der Sporthochschule Köln aber (scheinbar wissen die, was man braucht) mit viel Kalium.

Hab gerade erst mit einem Kumpel, der Extremradler ist, da drüber geredet, er hatte richtig Angst vor seinem Türkeiregenerationsurlaub nach einer 40000km Saison. Tja.

Nik

Lucy89 07.12.2013 12:01

Ich hatte genau das selbe 2 mal in sehr trainingsintensiven Zeiten (Traininglager). Beim ersten Mal war ich völlig in Panik, ich habe alles untersuchen lassen, mein Herz ist völlig ok.
Ich glaub du brauchst dir keine Sorgen machen...

sevenm 07.12.2013 12:09

Es gibt verschiedene Gründe für Palpipationen. Wir haben alle durch das Ausdauertraining eine mehr oder minder ausgeprägte Herzvergrößerung. In Ruhephasen bleibt das Schlagvolumen ebenfalls erhöht, die Frequenz sinkt dafür sehr weit ab. Diese wird durch einen erhöhten Vagotonus, also eine hohe Aktivität des Nervus vagus gesteuert. Unter Umständen kann das bis ihn zu einem kompletten Block der Erregungsleitung führen (AV-Blockierungen), dann springen andere Schrittmacher ein, wir nehmen das dann als unregelmäßigen Herzschlag wahr, eine Extrasystolie ist das dann aber nicht.

Eine Hypokaliämie kann ebenfalls ursächlich sein, bzw. auch eine Extrasystolie verstärken. Das wird bei uns Ausdauersportlern allerdings selten die alleinige Ursache sein.

In der Off-Season treten dazu sicherlich viele "Re-Modeling" Effekte hinzu, die auf die Erregungsleitung Einfluss nehmen können. Die meisten Herzrhythmusstörungen beim Ausdauersportler sind strukturell und vegetativ bedingt und nicht besorgniserregend. Wirkt Belastung eher verstärkend und treten weitere Symptome hinzu sollten sie sicher abgeklärt werden.

LG Seven

Flow 07.12.2013 13:32

Zitat:

Zitat von sevenm (Beitrag 988119)
Eine Hypokaliämie kann ebenfalls ursächlich sein, bzw. auch eine Extrasystolie verstärken. Das wird bei uns Ausdauersportlern allerdings selten die alleinige Ursache sein.

"Alleinige Ursache" vielleicht nicht, aber eventuell doch "verstärkender Faktor", den du ja auch nennst und der sich wiederum recht leicht aufheben läßt.

Grüße

Pandae2010 07.12.2013 13:40

Ich glaube ich habe den Übeltäter gefunden. Seit Montag bin ich wegen einer anderen Sache medikamentös in Behandlung. Verringerte Kaliumaufnahme ist die Hauptnebenwirkung...

Irgendwie frage ich mich schon warum ich dem Kardiologen gesagt habe, dass ich das Mittel seit ner Woche nehme. Na ja, bis jetzt ist es nur ne Vermutung.

Aber spätestens beim nächsten Mal nach/vor/während dem Training bin ich froh über die vielen neuen Infos. Danke :-)

Lui 08.12.2013 00:23

Zitat:

Zitat von Pandae2010 (Beitrag 987995)

Und nun? Hat vielleicht einer das gleiche Problem / Leidensgenosse etc.?

Ich habe oft Herzstolpere wenn ich viel trainiere und dann schlagartig eine Pause mache, wo ich dann einige Zeit gar nicht trainiere.
Ich empfinde das aber nicht als "Problem". Es ist halt so.

rennrob 13.01.2014 20:42

Ich darf nun auch so ein Langzeit EKG Gerät herumtragen. Habe heute trotz der Eisglätte einen Lauf mit Fahrtenspiel und danach ne knackige Crosser Einheit gemacht und tatsächlich sogar einmal Erfolg gehabt. Bin gespannt auf die Auswertung.

Zitat:

Zitat von Pandae2010 (Beitrag 988132)
Ich glaube ich habe den Übeltäter gefunden. Seit Montag bin ich wegen einer anderen Sache medikamentös in Behandlung. Verringerte Kaliumaufnahme ist die Hauptnebenwirkung...

Irgendwie frage ich mich schon warum ich dem Kardiologen gesagt habe, dass ich das Mittel seit ner Woche nehme. Na ja, bis jetzt ist es nur ne Vermutung.

Aber spätestens beim nächsten Mal nach/vor/während dem Training bin ich froh über die vielen neuen Infos. Danke :-)

Bin irgendwie nicht schlau aus deinem Beitrag. Hat denn dein EKG was gezeigt? Oder Schiebt man nun alles auf den Kalium Mangel.

rennrob 15.01.2014 23:36

Gestern gab es bei der Langzeit EKG Auswertung bei dem HA keine Besonderheiten.
Die Belastungs-EKG wurde dagegen bei 200W und 140Puls abgebrochen weil die Blutdruckwerte zu hoch wären. Es wurde dann ein Termin für ne Langzeit Blutdruckmessung ausgemacht.

Heute stand auch ein UKG Termin bei dem Kardiologen auf dem Programm. Ich wurde wieder auf den Ergometer gesetzt (wie geil. Wieder WP Punkte) man zeigte sich von dem Blutdruck wenig beeindruckt und lies mich bis 300W strampeln. Laut der Ärztin sind die Blutdruck Werte unter Belastung situationsbedingt und nicht ungewöhnlich. Da bei der anschliessender Ultraschall Untersuchung alles top war, mache ich mir erst mal keine Sorgen und bin schon gespannt was sich so alles bei den Trainingseinheiten während der Langzeitblutdrucknessung ergibt.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 15:58 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.