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Liebe Leute,
vielen Dank für die Kommentare. Der Satz, dass Wissenschaft für mich nur ein Job ist, war wohl zu krass. Ich seh mich schon als Wissenschaftler und möchte definitiv nix anderes machen (@Marion). Und ich sitz auch nicht bis um 23 Uhr im Büro, werde dies nie tun - und (@Glaurung), ich denk auch nicht, das man das für gute Publikationen tun muss (die Idee zählt ja). Und es muss auch kein Nature sein - wobei in meiner jetzigen Phase A-Pub. natürlich wichtig sind. Später (@MattF) hoffe ich tatsächlich die Freiheit zu haben, es so zu machen, wie ich will. Rauswerfen kann mich ja keiner mehr. Nur gibt es halt Sachzwänge (z.B. in der ersten Phase die Lehre aufzubauen), da wird es dicke. Aber das schleift sich ja auch ein. Ich hoffe auch, dass das so ne Generationssache ist und das heutzutage work-life-balance und damit Hobbies und Sport wichtiger sind und somit auch zukünftige "Karrieristen" (egal welcher Branche) auf einen Ausgleich aus sind... Und Marion: Du hast den Absprung früh genug geschafft; ich bin in der Schiene drin und muss das durchziehen. 15 Jahre Wissenschaft und die Bestimmung des Lebensglücks durch "lasst-das-Journal-mich-jetzt-rein" wären sonst umsonst gewesen. Grüße Holger |
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Ich werd eher mit meinen Mitarbeitern ne Laufgruppe aufmachen und die Diss-Note resuliert dann z.T. aus der PB über 10k :Cheese: |
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Ich mache meinen Job prinzipiell auch gerne und ich arbeite sicher nicht wenig (definitiv mehr als die im Vertrag stehenden 40h pro Woche). Was mir aber stinkt, ist, dass in der Wissenschaft ganz gerne mal drastisch "übertrieben" wird mit dem Fleiss. Wenn das der Chef macht und offensichtlich braucht, dann soll er das bitteschön tun. Wenn er selbiges von seinen Mitarbeitern verlangt, dann find ich das ziemlich daneben. Maßlos unterbezahlt ist man als Wissenschaftler im öffentlichen Dienst in der Regel sowieso. Dann muss man den reellen Stundenlohn nicht auch noch durch unzählige Überstunden zusätzlich senken...:Nee: |
Ich kenn nen Prof der ein sehr guter Strassenradfahrer ist und dies unter Einsatz seines Hirns und seiner Konsequenz rel zügig erreichte. Vorher hat er schon andere Hobbys in unsportlichen Bereichen aehnlich "erfolgreich" betrieben. Es schliesst sich offensichtlich nicht zwangsläufig aus...
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Meine Erfahrung ist, dass es diesbezüglich große Unterschiede gibt. Bspw. in der Ausübung des Jobs: Sprich Beruf versus Berufung. Oder auch hinsichtlich des Zeitaufwandes im Job als Professor. Ich kenne mehrere Professoren die einen relativ "normalen" und zumal sehr flexiblen Zeitaufwand haben. Gerade letzteres ist doch für uns Triathleten bedeutend: à la mal schnell ne Runde Schwimmen oder Laufen gehen...:cool:
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Mein Eindruck an der FH war durchweg, dass die dortigen Professoren sich nicht total überarbeitet haben. Dort waren sie wirklich in allerallererster Linie HochschulLEHRER.
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In meiner Klinik sind mir zwei habilitierte Chefärzte bekannt, die sich mit Triathlon beschäftigen. Zwar keine Langdistanz, aber zur OD/MD hat es zumindest gereicht.
Zu Uni-Zeiten kannte ich einen C4-Professor, der begeisterter LD-Triathlet und trotzdem erfolgreicher Wissenschaftler mit etlichen Publikationen pro Jahr war. Seine Frau war ebenfalls Triathletin. Ist alles eine Sache der Organisation. Ich bin zwar nicht habilitiert (meine wissenschaftliche Karriere hat mit Beendigung der Dissertation ebenfalls geendet :Lachen2:), bin aber durch Hintergrunddienste, Vorträge, Organisation von Klinikabläufen neben dem Klinikalltag ebenfalls weit entfernt von einem Nine-to-five-Job, aber Zeit zum Training bleibt dennoch. Ich denke, die Fragestellung Triathlon + wissenschaftliche Karriere lässt sich ähnlich beantworten wie Triathlon + Familie. Alles eine Sache des Zeitmanagements. |
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Ne Studienkollegin ist Professorin geworden, kann aber auch über nix anderes mehr reden als ihren Job und verbringt auch ihre gesamte Zeit an der Uni. |
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