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NBer 02.09.2013 15:47

Zitat:

Zitat von ph1l (Beitrag 949031)
.....Geht es den Atlethen nur darum mit einem extrem teuren Produkt das eigene Ego aufzupolieren....

weil noch keiner darauf eingegangen ist.......ja, genau darum geht es vor allem ab der hälfte des feldes dann auch oft.
gibt ja auch gerade einen thread hier irgendwo nach dem motto "kein bock auf training aber fetten hobel unter dem arsch". in diesen und anderen fällen machen teure räder sportlich wahrlich kein sinn.

MattF 02.09.2013 15:53

Was mir an der Diskussion etwas zu kurz kommt ist, dass ein Rahmen zwar aussehen kann wie ein anderer, das aber lange nicht derselbe Rahmen sein muss. Gerade aus China dürften auch div. Fälschungen kommen.

Ob die dann dieselben Eigenschaften haben in der Festigkeit, Dämpfung usw, bezweifle ich.

Canyon hat im übrigen eine entsprechende Entwicklungsabteilung.

Ansonsten ist die Situation wenn man sie mal von vor 25 Jahren vergleicht in meinen Augen zumindest bei den großen wie Canyon, Trek, Spezialised und Cannondale eher besser geworden.

Früher hat man nämlich ins ingeneering wenig gesteckt. Gut man hatte Stahlrahmen, man hatte die Erfahrung und hat halt zusammengeschwei0t, das hat auch gehalten, auch wg.entsprechenden Sicherheiten und wie gesagt der Erfahrung. Man war auch nicht auf absoluten Leichtbau aus. Von daher ist das garnicht vorwurfsvoll gemeint. Es ist auch kaum was passiert.

Der große Umbruch kam dann mit der Einführung von Alu. Da hat man nämlich genauso weiter gemacht wie vorher, einfach was zusammengeklebt. Ich erinnere an Kettler Alurad. Ein Desaster.
Auch div Sattelstützenproblem usw.. Und dann ging der Leichtbauwahn los und man hat die Tests auf die Kunden verlegt.

Erst in letzten Jahren hat sich die Erkenntnis wetigehend durchgesetzt, auch mit der Einführung entsprechender Tests durch das Magazin Tour, dass man Räder ingenieurmässig entwickeln muss.

Wobei ich denke manch kleiner Billiganbieter, bzw. NoName Carbonhobelversender, wird immer noch keine Tests durchführen und auf gut Glück irgendwas versenden und seien es die Rahmen die die Markenhersteller wg. Fehler nicht abnehmen.

Ich würd mit so einem Noname Cabonteil niemals in Wiesbaden z.b. von der Platte mit über 70 abfahren :Nee: :Nee:

MfG
Matthias

drullse 02.09.2013 15:58

Zitat:

Zitat von wieczorek (Beitrag 949058)
Aber du kannst dir sicher sein, das Firmen wie Specialized nicht ohne Grund einen eigenen Windkanal bauen. Oder Zipp die sich Anteile am Windlanal gekauft haben, dafür sicher einen Grund hatten.
Ich weiss das Trek sehr intensiv und ergeizig entwickelt, Cervelo sowieso. Aber auch Argon und Felt wo man das vielleicht nicht so in der Art erwarten würde.

Die Frage ist ja - rentiert sich das wirklich?

Triathletin007 02.09.2013 16:04

Wie sieht es denn dann mit Materialersatz bei Schäden bei sachgemäßen Gebrauch von China- No-Name-Rahmen aus?
In China gelten ja nicht unsere Gesetze. Und wie lang dauert es dann falls ein Rahmen zu Bruch geht, mit dem Ersatz? So etwas interessiert mich auch beim Kauf. Und dass, ich dann innerhalb eine Wo. bei einem Haarriss im Tretlagerbereich an meinem Cube Rahmen einen Ersatzrahmen erhalten habe, was ein super Kundenservice gewesen ist, das ist mir auch wichtig.

MattF 02.09.2013 16:06

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 949069)
Die Frage ist ja - rentiert sich das wirklich?

Wie ich oben schon andeutet, erstmal geht es um die Sicherheit erst danach um die Performance.

Von daher ja es lohnt sich, wenn die Firmen ihre Rahmen entsprechend selbst entwicklen und testen.

coparni 02.09.2013 16:09

Der bessere Titel für den Thread wäre "Die Marketing-Lüge".

In China fertigen zu lassen ist nichts verwerfliches. Ganz im Gegenteil. Die haben sich gemacht und mir ist es lieber einen Chinarahmen von einem erfahrenen Fertiger zu haben als einen Rahmen den ein deutscher demotivierter Eineurojobber zusammengebabbt hat. Das Einlegen der Carbonzuschnitte in die Form ist nämlich "Tapeziererarbeit" und da wird sich zumindest bei der Massenfertigung definitv kein Ing. hinstellen. Auch wenn in irgendwelchen super recherchierten "Fach"magazinberichten immer steht, dass eine Firma 50 Ings beschäftigt. Ein Laminierer ist ein angelernter Hilfarbeiter aber nie ein Ing.!

Zur Marketinglüge: Analysiert bitte mal die Werbefloskel "Im Windkanal getestet!" ;)

dude 02.09.2013 16:10

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 949069)
Die Frage ist ja - rentiert sich das wirklich?

Wenn das Marketing dazu passt schon, sonst wuerden sie es nicht machen. Der Direktvertrieb von Chinaware duerfte aber noch besser wurden und damit den reinen Brandingfirmen das Leben schwerer machen.

coparni 02.09.2013 16:10

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 949075)
Wie ich oben schon andeutet, erstmal geht es um die Sicherheit erst danach um die Performance.

Von daher ja es lohnt sich, wenn die Firmen ihre Rahmen entsprechend selbst entwicklen und testen.

Nö, lohnt nicht.


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