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Trotzdem denke ich, dass es manchmal gesünder ist "ungesund" zu essen als ZU gesund. |
Es geht ja nicht darum, bestimmte Ernährungsgewohnheiten zu stigmatisieren, sonder darum, Menschen, wie der in obigem Artikel erwähnten Frau zu helfen bzw. Hilfe zu ermöglichen.
Nur, bisher sind die Möglichkeiten begrenzt: Der Arzt würde vielleicht gerne helfen, will/kann das aber nicht umsonst tun. (Btw. kenn ich keinen Berufszweig, der aus reiner Nächstenliebe handelt, auch nicht die Kirche, die das gerne für sich in Anspruch nimmt.) Von irgendwoher muss er also sein Geld bekommen. Dazu sind ja eigentlich die Krankenkassen da. Ich mache da mal keinen Unterschied zwischen psychischen und körperlichen Erkrankungen. Ich bin zwar nicht für amerikanische Zustände, aber hierzulande ist die Diagnose "Psychische Erkrankung" (und eine solche ist es ja) leider immer noch mit einem gewissen Stigma behaftet. In vielen Fällen wäre es aber sinnvoller, die psychischen Ursachen zu behandeln als nachher die körperlichen/psychosomatischen Symptome. Die Krankenkassen wollen aber ihre Kosten senken und fragen, durchaus zurecht, ob überhaupt eine Krankheit vorliegt, die sie bezahlen müssen. Die KK hätte also erstmal keinen Grund, eine solche Krankheit anzuerkennen. Eine Richtlinie, ab wann eine solche Ernährung als Essstörung zählt, würde also für beide Seiten die Arbeit vereinfachen, da der Arzt und die KK die Therapie eindeutig einer Krankheit zuordnen. Ich glaube nicht, das in Zukunft jeder Frustrier, Veganer, Paleo-Anhänger, sofort eine Eßstörungsdiagnose bekommt. Dafür müßte ja diese Ernährungsgewohnheit drastische körperliche Auswirkungen haben. Wenn dies aber der Fall ist, kann es für die Betroffenen leichter sein, wirklich Hilfe zu bekommen. In meinem Bekanntenkreis arbeiten einige im Therapiebereich und ich bekomme öfter mit, wie schwer es ist, Therapien bewilligt zu bekommen. Wenn es also für diejenigen, die wirklich eine Therapie benötigen, leichter wird, eine solche zu erhalten, warum nicht? Matthias |
... stellt sich für mich die Frage, ob oder wann eine Essstörung vorliegt, und in welchem Maße diese dann krankhaft wird.
Habe ich bereits eine Störung, weil ein Stück Kuchen eine zusätzliche Motivation für eine Trainingseingheit ist? Ich denke nicht. Sich zu gesund zu ernähren, das geht meiner Meinung nach nicht. Da eine gesunde Ernährung eine Menge mit Ausgewogenheit zu tun hat. Das sollte schon schicherstellen, das der vom TE geschilderte Fall nicht eintritt. Mag sein, das die Lebensmittel an sich gesund sind, aber die Zusammenstellung und die Einstellung passt halt nicht dazu. |
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"In dem Buch Hypochondrie kann tödlich sein von John Naish werden als Beispiele für Disease Mongering unter anderem folgende „Krankheiten“ und „Syndrome“ genannt: Spüllappensyndrom, Discofinger-Syndrom, Golfballleber, Rummelplatzschlaganfall und Kreditkartenischias.[2]" Spüllappensyndrom und ADHS / Burnout sind doch nun 2 Kapitel. Sicher hat nicht jeder dem man es nachsagt ADHS oder Burnout, dass es diese "Erkrankungen" aber garnicht gibt halte ich für eine steile These (im Gegensatz zum Spüllappensyndrom. Richtig ist sicher, dass es Tendenzen gibt mit all diesen genannten Syndromen Geld zu machen. Man wird aber auch vielen Menschen die tatsächlich leiden nicht gerecht, wenn man ihr Leiden als nicht existent abtut. Diese Leiden wären ja auch in anderen Gesellschaftsformen vielleicht gar keine Leiden. ADHS Kinder sind oft überdurchschnittlich intelligent, trotzdem fallen sie durch unser spezielles Schulsystem. Da gibt es schon Handlungsbedarf. |
Ich habe einen Bekannten der Rohkost Veganer ist. Er ernährt sich nur von Rohkost, also nichts verarbeitetes und auch nur Gemüse bzw. Obst. Er nimmt de facto praktisch kein Protein zu sich, da er auch fast keine Hülsenfrüchte(muss man ja verarbeiten wie z.b Linsen) oder Nüsse zu sich nimmt.
So eine Essstörung finde ich schon grenzhaft. Er kann auf Nachfrage keinen Grund nennen(außer bei Fleisch wegen den Tieren). Bei so einer Ernäherungsform müssen doch eigentlich langfristig Mangelerscheinung auftreten oder? |
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